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Dienstag, 31. Dezember 2024

Käsechips

Die Käsechips aus dem Supermarkt schmeckten sehr lecker. Laut Packungsangabe waren sie von Hand gemacht und außer der Adresse des Herstellers gab es keine weiteren Hinweise. Keine Hinweise auf die Inhaltsstoffe oder das Gewicht des Inhalts. Nach Angaben im Onlineshop des Herstellers, beträgt es 100 g. Aber ein Preisettiket klebte auf der Zellophantüte. 10,99 € - 7,90 CHF! Das dämpfte den Genuss. Ein Grund mehr es selber einmal zu versuchen. Ein Stück alten Gouda und eine Ecke Bergkäse aus dem Kühlschrank mussten für mein Experiment herhalten. Gewürzt mit Kräutern und verschiedenen Gewürzen aus dem Sortiment des Vorratsschranks startete ich meine Versuchsreihe in de Kök.

Zutaten
Käse, Gewürze und Kräuter nach eigenem Geschmack

Zubereitung
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 200 °C Ober- Unterhitze vorheizen.
Den Käse fein reiben mit dem Lieblingsgewürz vermengen und in kleinen Portionen mit einer Kuchengabel auf dem vorbereiteten Backblech verteilen. Das Blech in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens schieben und für ca. 15 Minuten  knusprig backen.

Käse fein reiben und mit einer Kuchengabel auf der Backfolie verteilen
nach Belieben mit Kräutern und Gewürzen bestreuen und ab in den Ofen

Allen Lesern ein frohes Neues Jahr

Dienstag, 24. Dezember 2024

Weihnachtsknoten

Für das Festtagsdessert habe ich in diesem Jahr keine neue Idee und werde auf Altbewährtes zurückgreifen. Eine kleine Weihnachtsüberraschung für meine Leser gibt es trotzdem. Dazu forme ich aus einem Hefeteig 30 cm lange und 1,5 cm dicke Stränge und verknüpfe sie zu Achter-Knoten. So werden daraus meine Weihn-acht-sknoten.

Zutaten

21 g frische Hefe
1 TL Vanillezucker
100 ml lauwarme Milch
250 g Dinkelmehl Type 630
50 g Zucker
25 g Butter
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
1 Bio-Orange Abrieb/Saft
½ TL gemahlener Kardamom
Öl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
  • Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen.
  • Die Orange heiß abspülen, trocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Nach der Ruhezeit die Hälfte des Abriebs und zwei Esslöffel des Saftes mit den restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen. Während der Ruhephase alle 10 Minuten den Teig kurz durchfalten.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig kurz durchkneten und anschließend einzelne Portionen zu 1,5 cm dicken und 30 cm langen Strängen ausrollen. Danach werden sie zu losen Achterknoten geschlungen.
  • Das Öl in einem Topf auf 175 °C erhitzen und die Teiglinge von allen Seiten goldbraun ausbacken. Mit einer Schaumkelle die Schleifen aus dem Topfnehmen und auf einem Teller mit Küchenkrepp ablegen, damit das überschüssige Fett aufgesaugt werden kann.
  • Abschließend die Knoten mit Puderzucker bestäuben.


zum Anbeißen lecker

Frohe Festtage

Fazit: Auch dies ist wieder ein Gebäck, das am besten schmeckt, wenn man es frisch nach der Zubereitung verzehrt. Es ist ähnlich lecker wie frische Berliner. Nur ohne Füllung. Der Folgeauftrag für den Silvesterabend liegt schon vor. Die Hefeknoten kann man das ganze Jahr über genießen.


Sonntag, 22. Dezember 2024

Loukoumades

Meine mir angetraute Naschkatze und ich flanierten vor einigen Jahren über eines der vielen Straßenfeste in unserer Heimatstadt Hamburg. In der Hand eine große Tüte mit Schmalzkuchen, als wir an einer weiteren Bude vorbei schlenderten, wo Schmalzgebäck angeboten wurde. Ich wollte schon weiter gehen, als ich hörte wie die Verkäuferin fragte ob die Kundin Nutella oder Honigsirup über ihre frittierten Bällchen wolle. Was ich ursprünglich für pures Fett gehalten hatte war also Honig bzw. Honigsirup. Ich blieb kurz stehen und überlegte ob ich mir eine Portion kaufen sollte. Schwankte aber noch, bis ich ein Probierschälchen entdeckte. Nach dem ich eines der knusprigen Kügelchen gekostet hatte, konnte ich nicht mehr widerstehen und erstand eine Portion Loukoumades mit Honigsirup, Zimt und Sesam. Die frittierten Hefeteigbällchen stammen aus Griechenland, aber auch in der Türkei und der persischen Küche sind sie beheimatet.
Die Zutaten sind übersichtlich. Lediglich die Zubereitung ist mühselig und klebrig. Nach einigen Versuchen habe ich mir eine Methode ausgetüftelt die es etwas weniger klebrig macht.
Die Idee es selber einmal zu versuchen flammte auf als wir in diesem Frühjahr unseren Urlaub auf Rhodos verbrachten. Am Küchentresen des Hotelrestaurants wurde diese knusprige Leckerei frisch zubereitet. Natürlich ließ ich mir keine Gelegenheit entgehen eine Portion davon als Nachspeise auf mein Tablet zu packen.

Zutaten für den Teig
250 g Mehl
180 ml lauwarmes Wasser
20 g Hefe
1 Prise Salz
Frittieröl

Zubereitung
  • In der Hälfte des Wassers die Hefe auflösen.
  • Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe dort hinein gießen. Mit etwas Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 30 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse gebildet haben.
  • Das Salz und das restliche Wasser in den Teig geben, zu einem geschmeidigen Teig rühren und abgedeckt für weitere 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Das Öl in einem Topf erhitzen. Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn sich an einem Holzstäbchen, den man in das Fett taucht, Bläschen bilden.
  • Den Teig in einen Spritzbeutel mit runder Spitztülle füllen. Den Spritzbeutel schräg nach Oben über den Frittiertopf halten. Mit sanften Druck Haselnussgroße Kugeln heraus pressen, sie mit einem Löffel abstreifen und direkt ins siedende Öl tauchen. Haben sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, fischt man sie mit einer Schaumkelle heraus und legt sie auf ein mit Küchenkrepp ausgelegten Teller ab, damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.

Erst einmal das Fett aufsaugen lassen

dann mit Ahornsirup, Nougatcreme oder Puderzucker servieren

Sonntag, 15. Dezember 2024

Lemon Curd

Lemon Curd ist in Großbritannien ein beliebter Brotaufstrich. Die Zitronencreme wird jedoch auch als Füllung für Kekse und Kuchen verwendet. Weil meine Zitronenmousse im Familienkreis immer großen Anklang findet, war es keine Frage, dass ich uns ein paar Gläser gekocht habe.

Zutaten
3 Bio-Zitronen
3 Eier Größe M
100 g Zucker
20 g Vanillezucker
100 g kalte Butter

Zubereitung
  • Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die kalte Butter in Würfelschneiden.
  • Den Saft und den Abrieb der Zitrone in einem Topf unter Rühren aufkochen.
  • Die Eier mit dem Zucker cremig schlagen und sie in kleinen Portionen unter unter den Sud rühren. Unter ständigen Rühren bei mittlerer Temperatur die Masse zwei Minuten simmern lassen und sie dann durch ein feines Sieb passieren.
  • Die Masse wieder zurück in den Topf geben und bei reduzierter Hitze nach und nach die Butterwürfel unterrühren und etwa fünf Minuten einkochen bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  • Abschließend die Lemon Curd in die sterilisierten Gläser füllen und verschließen.

nun man Butter bei die Zitrone

dann geht's durch ein Sieb


mal keine Kekse zum 3. Advent

Freitag, 13. Dezember 2024

Backunfall

In meinem Alter sollte ich es eigentlich besser wissen. Nicht nur viele Köche verderben den Brei. Auch wenn mann mehrere Backvorhaben zur gleichen Zeit durchführen will, kann schnell etwas daneben gehen. So erging es mir in meiner Weihnachtsbäckerei. Schon nach kurzer Zeit im Backofen sah ich die Katastrophe. Die Plätzchen zerliefen auf dem Backblech. Irgendetwas hatte ich bei dem bewährten Rezept falsch gemacht. Nach dem die erste Enttäuschung über das misslungene Aussehen verflogen war, knabberte ich vorsichtig an einem der fertigen Fladen. Der Geschmackstest fiel positiv aus und sie waren überraschend knusprig. Somit landeten sie mit anderem Weihnachtsgebäck in die Keksdosen fürs Adventskaffee.
Weil ich leider nicht genau weiß was ich bei der Zusammenstellung des Rezeptes falsch bemessen habe, kann ich keine Angaben für die Zubereitung und den Zutaten machen.


Backunglück am Freitag den 13. Zum Glück ist nur die Form
misslungen. Am Geschmack gab’s nichts zu mäkeln.
Bei den anderen Backvorhaben lief Alles glatt

*) Männer und Multitasking 😉

Sonntag, 8. Dezember 2024

Mürbeteig Schneeflocken

Es kommt nur noch selten vor, dass ich einen Abstecher in Hamburgs City mache. Ganz im Gegensatz zu meiner aktiven Zeit. Als ich in der Neustadt gearbeitet habe. Nun stand ein Termin in der Altstadt auf dem Terminplan. Der Wettergott war uns gewogen und so fuhren wir mit unseren E-Bikes in die Stadt. Damit es sich der Ausflug auch lohnt haben wir eine kleine Besorgungsliste gemacht. Dazu gehörte auch ein Abstecher in die Europapassage. Dort gibt es einen kleinen Laden im Souterrain mit Küchenutensilien. Für meine Schneeflöckchen-Plätzchen brauchte ich noch unbedingt die passenden Ausstechförmchen und blaue Lebensmittelfarbe. Nun habe ich alles zusammen und das Backvergnügen kann losgehen.

Zutaten

200 g Dinkelmehl Type 630
100 g Margarine
50 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
Puderzucker
1 (!) Tropfen Minzöl
blaue Lebensmittelfarbe

Zubereitung
  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und zügig durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank kurz geschmeidig durchkneten  und auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig etwa 0,5 cm dick ausrollen. Die Kekse ausstechen und mit etwas Abstand auf die mit Backpapier vorbereiteten Bleche verteilen.
  • Bei 160°C Umluft in den vorgeheizten Backofen für etwa 10 Minuten backen.
  • Aus Puderzucker mit und ein wenig heißem Wasser eine weiße Glasur anrühren. Für die blaue Glasur ebenso verfahren und etwas Lebensmittelfarbe sowie einen Tropfen Minzöl dazugeben. Anschließend  wird sie in einen Spritzbeutel gefüllt und eine kleine Ecke des Beutels abgeschnitten.
  • Die fertig gebackenen Plätzchen zuerst mit der weißen Glasur überziehen und dann mit der blauen Glasur verzieren.

Der Mürbeteig gelingt auch mit der Margarine

Einen schönen zweiten Advent

Fazit: Dieses Mürbeteig-Rezept ist besonders gut für Plätzchen und Kekse geeignet, da er sich gut ausrollen lässt. Auch nachdem ich die Reste nach dem Ausstechen zum vierten Mal ausgerollt habe, blieb der Teig geschmeidig. Das allerletzte Teigklößchen habe ich dann mit den Fingern in die Ausstechform hineingedrückt.


Freitag, 6. Dezember 2024

Caramel-Schoggi-Guetzli

Schokolade und Karamell, mmhh, eine Kombination, die ich sehr gerne mag. Die Guetzli aus der Schweitzer Backstube verbinden Beides. Denn die Schokoladenkekse besitzen ein Herz aus Karamell.

Zutaten
1 Vanilleschote
50 g zimmerwarme Butter
125 g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier Größe L
50 g gemahlene Mandeln
200 g Dinkelmehl Type 630
50 g Backkakao
1 TL Backpulver
100 g weiche Sahne-Karamell-Bonbon
100 g Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • Die Vanilleschote der Länge einritzen und das Mark auskratzen.
  • Die Butter mit einer Prise Salz und dem Zucker zu einer cremigen Masse rühren.
  • Erst das Vanillemark mit den Eiern, dann den Kakao mit den gemahlenen Mandeln unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, in die Schüssel sieben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen in Frischhaltefolie einwickeln und 60 Minuten in den Kühlschrank legen.
  • Während der Teig im Kühlschrank ruht die Karamellbonbons in Würfel schneiden und den Puderzucker in einen tiefen Teller sieben.
  • Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 160 °C Heißluft vorheizen.
  • Vom Teig kleine Portionen abteilen und mit bemehlten Händen eine wallnussgroße Kugel formen. In jede Kugel einen Karamellwürfel drücken, wieder zu einer Kugel formen, im Puderzucker wälzen und auf die Backbleche verteilen.
  • Im vorgeheizten Ofen die Plätzchen etwa 10 Minuten bei 160 °C Heißluft backen.

den Karamellkern einfügen

in Puderzucker wälzen
und für 10 Minuten in den Backofen

ein paar werden gleich vernascht

Sonntag, 1. Dezember 2024

Hamburger weiße Kuchen

Die Erinnerung an die Hamburger weißen Kuchen waren lange verschütt*. Mag sein weil ich sie so gerne nicht gegessen habe. Aus unserer Familie ist auch kein Rezept überliefert. Nur dunkel erinnere ich mich, dass es in der Vorweihnachtszeit welche in Omas Laden gab. Aber schon lange habe ich  diese Plätzchen nicht mehr in irgendwelchen Läden gesehen. Zum Glück gibt es im Netz noch die Rezepte dafür. Die Zutaten sind schnell eingekauft und dann geht’s ab in de Kök.

Zutaten
50 ml Rosenwasser
50 g Schmalz
50 g Margerine
150 g Zucker
1 Prise Salz
300 Dinkelmehl Type 630
1 Ei Größe L
1 Bio Zitrone
1 gestr. TL Hirschhornsalz
50 g Zitronat
20 halbierte blanchierte Mandeln

Zubereitung
Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben.
Die Margerine mit dem Schmalz, dem Zucker und dem Rosenwasser in einem Topf erwärmen und unter Rühren den Zucker auflösen.
Nachdem das Fett abgekühlt ist, wird es mit dem Mehl, dem Salz und dem Zitronenabrieb in eine Schüssel gegeben. Das mit etwas Wasser aufgelöste Hirschhornsalz  kommt ebenfalls dazu und dann wird das Ganze zu einem geschmeidigen Teig geknetet. In Frischhaltefolie eingewickelt landet der Teigkloß für  eine Stunde im Kühlschrank.
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 160 ° C Umluft vorheizen.
Nach der Ruhezeit wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 5 mm dicken Rechteck ausgerollt und mit einem Pizzaroller in kleine Rechtecke geschnitten. Sind sie auf den vorbereiteten Backblechen verteilt, werden sie noch mit etwas Zitronat bestreut. Alternativ kann man in jede der vier Ecken der Plätzchen auch halbierte Mandeln legen und leicht andrücken. Auch eine Kombination aus beiden ist möglich.
Dann kommen sie für knapp 12 Minuten in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens. Damit sie weiß bleiben sollten sie rechtzeitig herausgenommen werden und auf einem Kuchengitter zum Auskühlen abgelegt werden


Gesamtergebnis: 42 Stück

schmecken wie Damals aus Omas Laden