Seiten

Dienstag, 31. Dezember 2024

Käsechips

Die Käsechips aus dem Supermarkt schmeckten sehr lecker. Laut Packungsangabe waren sie von Hand gemacht und außer der Adresse des Herstellers gab es keine weiteren Hinweise. Keine Hinweise auf die Inhaltsstoffe oder das Gewicht des Inhalts. Nach Angaben im Onlineshop des Herstellers, beträgt es 100 g. Aber ein Preisettiket klebte auf der Zellophantüte. 10,99 € - 7,90 CHF! Das dämpfte den Genuss. Ein Grund mehr es selber einmal zu versuchen. Ein Stück alten Gouda und eine Ecke Bergkäse aus dem Kühlschrank mussten für mein Experiment herhalten. Gewürzt mit Kräutern und verschiedenen Gewürzen aus dem Sortiment des Vorratsschranks startete ich meine Versuchsreihe in de Kök.

Zutaten
Käse, Gewürze und Kräuter nach eigenem Geschmack

Zubereitung
Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 200 °C Ober- Unterhitze vorheizen.
Den Käse fein reiben mit dem Lieblingsgewürz vermengen und in kleinen Portionen mit einer Kuchengabel auf dem vorbereiteten Backblech verteilen. Das Blech in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens schieben und für ca. 15 Minuten  knusprig backen.

Käse fein reiben und mit einer Kuchengabel auf der Backfolie verteilen
nach Belieben mit Kräutern und Gewürzen bestreuen und ab in den Ofen

Allen Lesern ein frohes Neues Jahr

Dienstag, 24. Dezember 2024

Weihnachtsknoten

Für das Festtagsdessert habe ich in diesem Jahr keine neue Idee und werde auf Altbewährtes zurückgreifen. Eine kleine Weihnachtsüberraschung für meine Leser gibt es trotzdem. Dazu forme ich aus einem Hefeteig 30 cm lange und 1,5 cm dicke Stränge und verknüpfe sie zu Achter-Knoten. So werden daraus meine Weihn-acht-sknoten.

Zutaten

21 g frische Hefe
1 TL Vanillezucker
100 ml lauwarme Milch
250 g Dinkelmehl Type 630
50 g Zucker
25 g Butter
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
1 Bio-Orange Abrieb/Saft
½ TL gemahlener Kardamom
Öl zum Frittieren
Puderzucker zum Bestreuen

Zubereitung
  • Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen.
  • Die Orange heiß abspülen, trocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Nach der Ruhezeit die Hälfte des Abriebs und zwei Esslöffel des Saftes mit den restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen. Während der Ruhephase alle 10 Minuten den Teig kurz durchfalten.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig kurz durchkneten und anschließend einzelne Portionen zu 1,5 cm dicken und 30 cm langen Strängen ausrollen. Danach werden sie zu losen Achterknoten geschlungen.
  • Das Öl in einem Topf auf 175 °C erhitzen und die Teiglinge von allen Seiten goldbraun ausbacken. Mit einer Schaumkelle die Schleifen aus dem Topfnehmen und auf einem Teller mit Küchenkrepp ablegen, damit das überschüssige Fett aufgesaugt werden kann.
  • Abschließend die Knoten mit Puderzucker bestäuben.


zum Anbeißen lecker

Frohe Festtage

Fazit: Auch dies ist wieder ein Gebäck, das am besten schmeckt, wenn man es frisch nach der Zubereitung verzehrt. Es ist ähnlich lecker wie frische Berliner. Nur ohne Füllung. Der Folgeauftrag für den Silvesterabend liegt schon vor. Die Hefeknoten kann man das ganze Jahr über genießen.


Sonntag, 22. Dezember 2024

Loukoumades

Meine mir angetraute Naschkatze und ich flanierten vor einigen Jahren über eines der vielen Straßenfeste in unserer Heimatstadt Hamburg. In der Hand eine große Tüte mit Schmalzkuchen, als wir an einer weiteren Bude vorbei schlenderten, wo Schmalzgebäck angeboten wurde. Ich wollte schon weiter gehen, als ich hörte wie die Verkäuferin fragte ob die Kundin Nutella oder Honigsirup über ihre frittierten Bällchen wolle. Was ich ursprünglich für pures Fett gehalten hatte war also Honig bzw. Honigsirup. Ich blieb kurz stehen und überlegte ob ich mir eine Portion kaufen sollte. Schwankte aber noch, bis ich ein Probierschälchen entdeckte. Nach dem ich eines der knusprigen Kügelchen gekostet hatte, konnte ich nicht mehr widerstehen und erstand eine Portion Loukoumades mit Honigsirup, Zimt und Sesam. Die frittierten Hefeteigbällchen stammen aus Griechenland, aber auch in der Türkei und der persischen Küche sind sie beheimatet.
Die Zutaten sind übersichtlich. Lediglich die Zubereitung ist mühselig und klebrig. Nach einigen Versuchen habe ich mir eine Methode ausgetüftelt die es etwas weniger klebrig macht.
Die Idee es selber einmal zu versuchen flammte auf als wir in diesem Frühjahr unseren Urlaub auf Rhodos verbrachten. Am Küchentresen des Hotelrestaurants wurde diese knusprige Leckerei frisch zubereitet. Natürlich ließ ich mir keine Gelegenheit entgehen eine Portion davon als Nachspeise auf mein Tablet zu packen.

Zutaten für den Teig
250 g Mehl
180 ml lauwarmes Wasser
20 g Hefe
1 Prise Salz
Frittieröl

Zubereitung
  • In der Hälfte des Wassers die Hefe auflösen.
  • Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe dort hinein gießen. Mit etwas Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 30 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse gebildet haben.
  • Das Salz und das restliche Wasser in den Teig geben, zu einem geschmeidigen Teig rühren und abgedeckt für weitere 45 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen.
  • Das Öl in einem Topf erhitzen. Die richtige Temperatur ist erreicht, wenn sich an einem Holzstäbchen, den man in das Fett taucht, Bläschen bilden.
  • Den Teig in einen Spritzbeutel mit runder Spitztülle füllen. Den Spritzbeutel schräg nach Oben über den Frittiertopf halten. Mit sanften Druck Haselnussgroße Kugeln heraus pressen, sie mit einem Löffel abstreifen und direkt ins siedende Öl tauchen. Haben sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht, fischt man sie mit einer Schaumkelle heraus und legt sie auf ein mit Küchenkrepp ausgelegten Teller ab, damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.

Erst einmal das Fett aufsaugen lassen

dann mit Ahornsirup, Nougatcreme oder Puderzucker servieren

Sonntag, 15. Dezember 2024

Lemon Curd

Lemon Curd ist in Großbritannien ein beliebter Brotaufstrich. Die Zitronencreme wird jedoch auch als Füllung für Kekse und Kuchen verwendet. Weil meine Zitronenmousse im Familienkreis immer großen Anklang findet, war es keine Frage, dass ich uns ein paar Gläser gekocht habe.

Zutaten
3 Bio-Zitronen
3 Eier Größe M
100 g Zucker
20 g Vanillezucker
100 g kalte Butter

Zubereitung
  • Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die kalte Butter in Würfelschneiden.
  • Den Saft und den Abrieb der Zitrone in einem Topf unter Rühren aufkochen.
  • Die Eier mit dem Zucker cremig schlagen und sie in kleinen Portionen unter unter den Sud rühren. Unter ständigen Rühren bei mittlerer Temperatur die Masse zwei Minuten simmern lassen und sie dann durch ein feines Sieb passieren.
  • Die Masse wieder zurück in den Topf geben und bei reduzierter Hitze nach und nach die Butterwürfel unterrühren und etwa fünf Minuten einkochen bis eine cremige Konsistenz erreicht ist.
  • Abschließend die Lemon Curd in die sterilisierten Gläser füllen und verschließen.

nun man Butter bei die Zitrone

dann geht's durch ein Sieb


mal keine Kekse zum 3. Advent

Freitag, 13. Dezember 2024

Backunfall

In meinem Alter sollte ich es eigentlich besser wissen. Nicht nur viele Köche verderben den Brei. Auch wenn mann mehrere Backvorhaben zur gleichen Zeit durchführen will, kann schnell etwas daneben gehen. So erging es mir in meiner Weihnachtsbäckerei. Schon nach kurzer Zeit im Backofen sah ich die Katastrophe. Die Plätzchen zerliefen auf dem Backblech. Irgendetwas hatte ich bei dem bewährten Rezept falsch gemacht. Nach dem die erste Enttäuschung über das misslungene Aussehen verflogen war, knabberte ich vorsichtig an einem der fertigen Fladen. Der Geschmackstest fiel positiv aus und sie waren überraschend knusprig. Somit landeten sie mit anderem Weihnachtsgebäck in die Keksdosen fürs Adventskaffee.
Weil ich leider nicht genau weiß was ich bei der Zusammenstellung des Rezeptes falsch bemessen habe, kann ich keine Angaben für die Zubereitung und den Zutaten machen.


Backunglück am Freitag den 13. Zum Glück ist nur die Form
misslungen. Am Geschmack gab’s nichts zu mäkeln.
Bei den anderen Backvorhaben lief Alles glatt

*) Männer und Multitasking 😉

Sonntag, 8. Dezember 2024

Mürbeteig Schneeflocken

Es kommt nur noch selten vor, dass ich einen Abstecher in Hamburgs City mache. Ganz im Gegensatz zu meiner aktiven Zeit. Als ich in der Neustadt gearbeitet habe. Nun stand ein Termin in der Altstadt auf dem Terminplan. Der Wettergott war uns gewogen und so fuhren wir mit unseren E-Bikes in die Stadt. Damit es sich der Ausflug auch lohnt haben wir eine kleine Besorgungsliste gemacht. Dazu gehörte auch ein Abstecher in die Europapassage. Dort gibt es einen kleinen Laden im Souterrain mit Küchenutensilien. Für meine Schneeflöckchen-Plätzchen brauchte ich noch unbedingt die passenden Ausstechförmchen und blaue Lebensmittelfarbe. Nun habe ich alles zusammen und das Backvergnügen kann losgehen.

Zutaten

200 g Dinkelmehl Type 630
100 g Margarine
50 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
Puderzucker
1 (!) Tropfen Minzöl
blaue Lebensmittelfarbe

Zubereitung
  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und zügig durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Den Backofen auf 160 °C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank kurz geschmeidig durchkneten  und auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig etwa 0,5 cm dick ausrollen. Die Kekse ausstechen und mit etwas Abstand auf die mit Backpapier vorbereiteten Bleche verteilen.
  • Bei 160°C Umluft in den vorgeheizten Backofen für etwa 10 Minuten backen.
  • Aus Puderzucker mit und ein wenig heißem Wasser eine weiße Glasur anrühren. Für die blaue Glasur ebenso verfahren und etwas Lebensmittelfarbe sowie einen Tropfen Minzöl dazugeben. Anschließend  wird sie in einen Spritzbeutel gefüllt und eine kleine Ecke des Beutels abgeschnitten.
  • Die fertig gebackenen Plätzchen zuerst mit der weißen Glasur überziehen und dann mit der blauen Glasur verzieren.

Der Mürbeteig gelingt auch mit der Margarine

Einen schönen zweiten Advent

Fazit: Dieses Mürbeteig-Rezept ist besonders gut für Plätzchen und Kekse geeignet, da er sich gut ausrollen lässt. Auch nachdem ich die Reste nach dem Ausstechen zum vierten Mal ausgerollt habe, blieb der Teig geschmeidig. Das allerletzte Teigklößchen habe ich dann mit den Fingern in die Ausstechform hineingedrückt.


Freitag, 6. Dezember 2024

Caramel-Schoggi-Guetzli

Schokolade und Karamell, mmhh, eine Kombination, die ich sehr gerne mag. Die Guetzli aus der Schweitzer Backstube verbinden Beides. Denn die Schokoladenkekse besitzen ein Herz aus Karamell.

Zutaten
1 Vanilleschote
50 g zimmerwarme Butter
125 g Zucker
1 Prise Salz
2 Eier Größe L
50 g gemahlene Mandeln
200 g Dinkelmehl Type 630
50 g Backkakao
1 TL Backpulver
100 g weiche Sahne-Karamell-Bonbon
100 g Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • Die Vanilleschote der Länge einritzen und das Mark auskratzen.
  • Die Butter mit einer Prise Salz und dem Zucker zu einer cremigen Masse rühren.
  • Erst das Vanillemark mit den Eiern, dann den Kakao mit den gemahlenen Mandeln unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, in die Schüssel sieben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen in Frischhaltefolie einwickeln und 60 Minuten in den Kühlschrank legen.
  • Während der Teig im Kühlschrank ruht die Karamellbonbons in Würfel schneiden und den Puderzucker in einen tiefen Teller sieben.
  • Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 160 °C Heißluft vorheizen.
  • Vom Teig kleine Portionen abteilen und mit bemehlten Händen eine wallnussgroße Kugel formen. In jede Kugel einen Karamellwürfel drücken, wieder zu einer Kugel formen, im Puderzucker wälzen und auf die Backbleche verteilen.
  • Im vorgeheizten Ofen die Plätzchen etwa 10 Minuten bei 160 °C Heißluft backen.

den Karamellkern einfügen

in Puderzucker wälzen
und für 10 Minuten in den Backofen

ein paar werden gleich vernascht

Sonntag, 1. Dezember 2024

Hamburger weiße Kuchen

Die Erinnerung an die Hamburger weißen Kuchen waren lange verschütt*. Mag sein weil ich sie so gerne nicht gegessen habe. Aus unserer Familie ist auch kein Rezept überliefert. Nur dunkel erinnere ich mich, dass es in der Vorweihnachtszeit welche in Omas Laden gab. Aber schon lange habe ich  diese Plätzchen nicht mehr in irgendwelchen Läden gesehen. Zum Glück gibt es im Netz noch die Rezepte dafür. Die Zutaten sind schnell eingekauft und dann geht’s ab in de Kök.

Zutaten
50 ml Rosenwasser
50 g Schmalz
50 g Margerine
150 g Zucker
1 Prise Salz
300 Dinkelmehl Type 630
1 Ei Größe L
1 Bio Zitrone
1 gestr. TL Hirschhornsalz
50 g Zitronat
20 halbierte blanchierte Mandeln

Zubereitung
Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben.
Die Margerine mit dem Schmalz, dem Zucker und dem Rosenwasser in einem Topf erwärmen und unter Rühren den Zucker auflösen.
Nachdem das Fett abgekühlt ist, wird es mit dem Mehl, dem Salz und dem Zitronenabrieb in eine Schüssel gegeben. Das mit etwas Wasser aufgelöste Hirschhornsalz  kommt ebenfalls dazu und dann wird das Ganze zu einem geschmeidigen Teig geknetet. In Frischhaltefolie eingewickelt landet der Teigkloß für  eine Stunde im Kühlschrank.
Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen und den Backofen auf 160 ° C Umluft vorheizen.
Nach der Ruhezeit wird der Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 5 mm dicken Rechteck ausgerollt und mit einem Pizzaroller in kleine Rechtecke geschnitten. Sind sie auf den vorbereiteten Backblechen verteilt, werden sie noch mit etwas Zitronat bestreut. Alternativ kann man in jede der vier Ecken der Plätzchen auch halbierte Mandeln legen und leicht andrücken. Auch eine Kombination aus beiden ist möglich.
Dann kommen sie für knapp 12 Minuten in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens. Damit sie weiß bleiben sollten sie rechtzeitig herausgenommen werden und auf einem Kuchengitter zum Auskühlen abgelegt werden


Gesamtergebnis: 42 Stück

schmecken wie Damals aus Omas Laden

Sonntag, 24. November 2024

Apfelmarmelade mit Ingwer, Limette und Zitrone

Auf der Streuobstwiese in unserer Siedlung liegen auch in diesem Jahr wieder Äpfel auf dem Rasen. Leider sitzen die Bäume in diesem Jahr nicht so voll wie im Letzten. Auch bei unserem Nachbarn fällt die Ernte geringer aus. Eine Handvoll habe ich mir auf der Streuobstwiese zusammen gesammelt. Es sind nicht viele. Für einen Apfelkuchen vom Blech reicht es nicht. Allenfalls für ein paar Gläser Kompott oder Marmelade. Mir schwebte schon seit dem Frühjahr für eine Apfelmarmelade mit Ingwer und Zitrone im Kopf herum. Für einen ersten Versuch die richtige Menge.

Zutaten
1 kg Äpfel geschält und entkernt
1 Bio Zitrone
1 Bio Limette
250 g Gelierzucker
Ingwer

Zubereitung
  • Die Zitrone und die Limette heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Ingwerwurzel schälen und reiben.
  • Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Apfelstücke mit dem Saft und dem Abrieb von der Limette und der Zitrone in einen Topf, unter gelegentlichen Rühren, köcheln lassen bis die Äpfel zerkocht sind.
  • Nun den Gelierzucker zugeben. Mit dem Zitronensaft und dem Ingwerabrieb abschmecken. Nach Packungsangaben das Apfelkompott etwa 5 Minuten köcheln lassen. Abschließend wird es in die vorher sterilisierten (!) Gläser gefüllt. Deckel drauf fertig.

reichte doch für drei volle Gläser

Samstag, 16. November 2024

Piratenbrötchen - pikante Quarkbrötchen

Wenn wir mit den Enkelkindern Ausflüge unternehmen oder sie zum Sport begleiten, haben wir immer einen Snack im Rucksack dabei. Neben frisch geschnippeltem Obst oder Gemüse der Saison, gibt es auch ein paar belegte Stullen. Gerne auch mal aufgebackenes TK-Laugengebäck mit Frischkäse. Beliebt sind auch überbackene Käsebrötchen. Nun will ich den Kleinen herzhafte Quarkbrötchen backen, die ebenfalls mit Käse überbacken und mit Tomaten und gekochtem Schinken gefüllt werden. Die Piratenbrötchen eignen sich nicht nur als Reiseverpflegung, sondern auch als kleiner Partysnack.

Zutaten

250 g Magerquark
1 Ei Größe L
2 EL Olivenöl
300 g Dinkelmehl Type 630
2 TL Backpulver
1 TL Natron
5 g Salz
50 g Getrocknete Tomaten in Öl
1 EL Pizzakräuter
1 Scheibe gekochter Schinken etwa 3mm dick geschnitten
2 EL Milch zum Bestreichen
100 g würzigen Käse zum Reiben

Zubereitung

  1. Den gekochten Schinken sowie die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Den Käse grob Reiben.
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  3. Zunächst den Quark mit dem Ei, dem Öl und dem Salz in einer Schüssel verrühren. Dann die Tomaten- und Schinkenstücke mit den Pizzakräutern hinein geben. Nun das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron vermengen, über die Quarkmasse sieben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  4. Kleine Portionen vom Teig abtrennen und mit bemehlten Händen zu Bällen formen. Mit ausreichend Abstand werden sie auf das vorbereitete Backblech verteilt, mit Milch bestrichen und mit dem geraspelten Käse überstreut.
  5. Das Blech mit den Brötchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens schieben, wo sie bei 180 °C Umluft in ungefähr 18 Minuten goldbraun gebacken werden.


ab damit in den Ofen

sehen gut aus

und schmecken saulecker mit einem selbstgemachten Dipp

Fazit: unbedingt wiederholen. Auch mit eingelegten Oliven, gerösteten Zwiebeln und Schinkenwürfeln probieren.


Freitag, 8. November 2024

Birnen in Rotwein

Die drei Birnen, die ich ursprünglich für die Tarte Bourdaloue gekauft hatte, waren für die kleine Springform zu groß. Nun lagen sie noch in der Obstschublade unseres Kühlschranks. Bei der Suche nach einer Idee, um sie weiter zu verarbeiten, stieß ich in meinem Archiv auf ein Rezept für Rotweinbirnen. Die Zutaten hatten wir vorrätig in der Küche. Nur den Rotwein musste ich aus dem Keller holen. Dort griff ich mir ein paar Gläser zum Einkochen. Nachdem ich die Birnen geschält und geviertelt hatte, probierte ich sie in die Gläser zu füllen. Die kompakten Schraubgläser waren leider zu klein. Alle 12 Birnenviertel passten jedoch in das große 1 Liter Einmachglas. Zudem passte noch 500 ml Flüssigkeit mit hinein, bis die Birnen vollkommen bedeckt waren. Nach der "Anprobe" goss ich das Wasser wieder ab und ließ die Birnen in einem Sieb abtropfen. Dann setzte ich einen Topf mit Wasser auf um das Einmachglas zu sterilisieren und einen weiteren für den Rotweinsud.

Zutaten
3 Birnen (geschält und entkernt etwa 580 g)
500 ml Rotwein
150 g Zucker
1 Vanilleschote
8 Gewürznelken
2 Stangen Zimt
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

  • Das Einmachglas mit dem Deckel im kochenden Wasser sterilisieren.
  • Die Zitrone abspülen, dünn schälen und den Saft auspressen. Die Birnen vierteln, schälen, entkernen und mit Zitronensaft beträufeln, um zu verhindern, dass sie braun anlaufen.
  • Die Vanilleschote der Länge einschneiden und das Mark mit dem Messerrücken auskratzen. Das Mark und die ausgeschabte Schote, der Zitronenschale, dem Zucker, den restlichen Gewürzen mit dem Rotwein in einem Topf aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  • Dann die Birnenviertel im kochenden Sud etwa 12 Minuten blanchieren.
  • Sie sollten noch genügend Biss haben, wenn man sie mit einer Schaumkelle aus dem Topf holt und in das ausgekochte Einmachglas gefüllt werden. Anschließend wird der Sud durch ein Sieb in das Glas gefüllt bis die Birnen komplett abgedeckt sind.
  • Eine Bratenform für den Backofen 2 bis 3 cm hoch mit Wasser befüllen, auf den unteren Einschub des Ofens stellen.
  • Das verschlossene Glas  wird nun in das Wasserbad gestellt und der Ofen wird auf 180 °C Ober-Unterhitze aufgeheizt. Wenn im Sud die ersten Bläschen aufsteigen, kann der Ofen abgeschaltet werden. Das Glas bleibt noch im geschlossenen Ofen bis es vollständig abgekühlt ist.

Die großen Birnen, passten nur in ein großes Glas


Freitag, 1. November 2024

Klassischer Käsekuchen

Dieses Rezept stammt wieder einmal aus einem Urlaubsmagazin aus St. Peter-Ording. Mit einem Handy-Schnappschuss hatte ich mir schnell eine Kopie gemacht. An einem trüben Herbsttag habe ich es dann mit wenigen Änderungen überarbeitet und nachgebacken. Das Ergebnis hat meiner mir angetrauten Naschkatze und mich auf der ganzen Linie überzeugt.

Zutaten für den Mürbeteig
200 g Dinkelmehl Type 630
125 g Butter
50 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zutaten für die Quarkfüllung
750 g Magerquark
400 g Sahne
200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
60 g Dinkelmehl Type 630
5 Eier Größe M
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und zügig durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Die Zitrone abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Mit den restlichen Zutaten für die Füllung zu einer geschmeidigen Masse verrühren.
  • Die Springform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Mürbeteig in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von 26 cm Durchmesser ausrollen. Mit dem Teigboden die Springform auslegen und mit einer Gabel einstechen. Die Zweite Hälfte zunächst zu einer Rolle formen und anschließend zu einem 82 cm langen und 6 cm breiten Streifen ausrollen. Den Streifen locker aufwickeln und den Rand der Springform damit auskleiden und fest an den Boden andrücken.
  • Nun kann die Quarkmasse in die Form eingefüllt werden. Dann kommt sie in den mittleren Einschub des Vorgeheizten Backofens. Den Kuchen bei 175 °C  Ober- und Unterhitze im ersten Schritt 30 Minuten backen. Danach den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Temperatur auf 150 °C Ober- und Unterhitze reduzieren und den Kuchen 10 Minuten abkühlen lassen. Diesen Schritt insgesamt noch für dreimal wiederholen und den Käsekuchen danach abkühlen lassen.

erst einmal geduldig abwarten



das Warten hat sich gelohnt

Fazit: Der hohe Aufwand beim Backen hat sich gelohnt. Auch ohne Puddingpulver oder künstliche Käsekuchenhilfe ist der Käsekuchen hervorragend gelungen. Ich befürchte, ich werde ihn öfter backen müssen. 😉

Samstag, 26. Oktober 2024

Tarte Bourdaloue

Bei der Tarte Bourdaloue handelt es sich um eine Birnen-Mandel-Torte aus dem Elsass. Die Birnen werden erst in einem Zuckersirup blanchiert und dann in einer Mandelcreme eingelegt. Beides wird in einem Mürbeteig knusprig braun gebacken. Für den ersten Versuch der Birnen-Mandel-Tarte (Tarte Bourdaloue) benutze ich unsere kleine Springform mit dem Durchmesser von 22 cm.

Zutaten für den Mürbeteig
1 Prise Salz
1 Eigelb
50 g Zucker
100 g kalte Butter
150 g Dinkelmehl Type 630

Zutaten für die blanchierte Birne
1-2 Birnen (abhängig von der Größe)
100 g Zucker
2 TL Vanillezucker
200 ml Wasser
1 Stange Zimt
½ Vanilleschote

Zutaten für die Mandelcreme
1 Ei Größe L
50 g gemahlenen Mandeln
50 g Butter
50 g Zucker

Sonstige Zutaten
Gehobelte Mandeln
Puderzucker
Fett und Paniermehl zum Ausstreuen der Backform

Zubereitung

  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • In der Zwischenzeit einen Topf mit dem Wasser auf den Herd stellen. Den Zucker, die ausgekratzte Vanilleschote, das -Mark sowie den Zucker hineingeben und kurz aufkochen. Die Birnen halbieren, entkernen und schälen und dann im Sirup etwa 15 Minuten bei schwacher Hitze simmern lassen. Danach die Birnenhälften abgießen, abtropfen lassen.
  • Die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Dann mit dem Ei zu einer fluffigen Masse schlagen und die gemahlenen Mandeln unterrühren.
  • Die Springform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Fladen ausrollen, den Boden der vorbereiteten Form und einen etwa 2 cm hohen Rand damit auskleiden. Erst wird der Teigboden mit einer Gabel gleichmäßig eingestochen, dann wird die Mandelmasse eingefüllt. Jetzt werden die Birnenhälften in die Masse gedrückt und mit einem scharfen Messer quer eingeschnitten. Bevor es in den Ofen geht werden noch ein paar gehobelte Mandel darüber gestreut.
  • Nun kommt die Tarte in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens, wo er bei 180 °C Ober- und Unterhitze in etwa 35 Minuten goldbraun gebacken wird.
  • Nach dem er ausreichen abgekühlt ist wird er mit dem Puderzucker bestreut.


fehlt nur noch ein Klacks Sahne


Samstag, 19. Oktober 2024

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Heute geht es um zwei klassische Speisen aus Süddeutschland, die man wundervoll miteinander kombinieren kann. Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster. Beide Rezepte findet ihr hier im Blog. Darum gibt es an dieser Stelle auch keine genaue Auflistung der Zutaten und keine Beschreibung für die Zubereitung. Also kurz und knapp nur einen Serviervorschlag für den letzten Rest Zwetschgenröster.


schnell gemacht, schnell verputzt


Montag, 14. Oktober 2024

Dampfnudeln/Germknödel

Ich liebe diese süßen Hefeklöße, die es nur selten in der Kantine meines ehemaligen Brötchengebers gab. Wie Currywurst mit Pommes, oder Eisbein mit Sauerkraut, zählten sie zu den beliebtesten Speisen bei den Mitarbeitern. Man möge es mir nachsehen, wenn ich Germknödel und Dampfnudeln in einen Topf werfe, weil ich den Unterschied als norddeutscher Küchenamateur nicht kenne. Gefüllt mit Pflaumenmus und mit warmer Vanillesoße übergossen, habe ich so einen Kloß auf mein Tablett gestellt. Zum krönenden Abschluss wurde dann noch reichlich Mohn-Puderzucker darüber gestreut. Auf eine zusätzliche Hauptspeise konnte ich bei der sättigen Süßspeise getrost verzichten.

Zutaten für vier Klöße

275 g Weizenmehl Type 550
100 ml lauwarme Milch
20 g frische Hefe
1 Ei Größe L
50 g Zucker
50 g Butter
1 Prise Salz
4 TL Pflaumenmus

Zutaten zum Garen
200 ml Milch
1 EL Butter
1 TL Zucker
1 Prise Salz

Zutaten zum Anrichten

Vanillesoße
Puderzucker und Mohn zum Bestreuen

Zubereitung
  • Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse gebildet haben. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Den Teig in vier Portionen teilen, zunächst mit bemehlten Händen rund wirken. Dann kurz flach drücken, einen Esslöffel Pflaumenmus in die Mitte geben und  wieder zu einer Kugel formen. Die Teigklöße abdecken und weitere 20 Minuten ruhen lassen.
  • In einen großen Topf mit Deckel (Glas) die Butter mit der Milch erwärmen. Zucker und Salz hineingeben und auflösen. Die Teigklöße in den Topf geben und mit dem Deckel gut verschließen. Während der ganzen Garzeit den Deckel geschlossen halten.
  • Die Milch kurz aufkochen, dann die Temperatur reduzieren und etwa 25 Minuten köcheln lassen, bis die Milch von den Dampfnudeln vollständig aufgesogen wurde. Nun den Topf vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel abkühlen lassen, bis sie lauwarm sind.
  • Auf einem warmen Teller anrichten und mit warmer Vanillesoße übergießen und mit einem Löffel vermengten Puderzucker-Mohn bestreuen.

ab in den Topf

immer schön den Deckel drauf halten

die Geduld hat sich ausgezahlt

Dienstag, 8. Oktober 2024

Zwetschgen-Schnecken

Zur Abwechslung gibt es mal keinen Zwetschgenkuchen vom Blech oder als Tarte, sondern in Schneckenform. Als Basis verwende ich einen Hefeteig, den ich nach bekannter Methode anfertige und zu einem Rechteck ausrolle. Darauf verstreue ich dann die in kleine Würfel zerschnittenen Früchte. Bevor der belegte Teig aufgewickelt wird schneide ich ihn in Streifen. Zum Abschluss werden die Schnecken dann mit verquirltem Ei bestrichen und mit gehobelten Mandeln bestreut. Fertig aus dem Ofen werden sie zum krönenden Abschluss mit Zuckerguss überzogen.
 
Zutaten
250 g Dinkelmehl Type 630
20 g Frischhefe
125 g Milch
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
50 g Butter
eine Prise Salz

Zutaten für die Füllung
500 g Zwetschgen
30 g Zucker
! TL Zimt
1 Ei Größe L
2 EL gehobelte Mandeln
Puderzucker für die Glasur

Zubereitung
  • Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen. Während der Ruhezeit alle 10 Minuten den Teig kurz durchfalten.
  • Während der Ruhephasen für den Hefeteig, die Zwetschgen gründlich waschen und abtrocknen. Als nächstes halbiert man die Früchte, entfernt den Kern und schneidet sie dann in kleine Würfel.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig kurz durchkneten und anschließend zu einem 5 mm dicken Rechteck ausrollen.
  • Erst den Zimtzucker und darüber dann die Zwetschgenwürfel gleichmäßig verteilen. Am oberen und unteren Rand einen fingerbreiten Rand frei lassen. Dann mit einem Pizzaroller Streifen von etwa 6 cm Breite schneiden.
  • Die Streifen zu Schnecken rollen und kreisförmig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech anordnen. Einen eingefetteten Tortenring zur Stabilisierung herumlegen.
  • Das Ei trennen, das Dotter verquirlen und auf die Schnecken auftragen. Dann die gehobelten Mandel darüber streuen und sie gut abgedeckt noch 20 Minuten gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 ° C Umluft vorheizen. Und mit dem Puderzucker und etwas Wasser eine Glasur anrühren.
  • Dann geht es für etwa 25 Minuten in den vorgeheizten Ofen, wo er im mittleren Einschub bei 180 °C Umluft goldbraun gebacken wird.
  • Nach erfolgreicher Garprobe mit einem Holzstäbchen, können die Schnecken aus dem Ofen genommen und abschließend mit der Zuckerglasur übergossen werden.


ab damit in den Ofen

für den Naschkater nur eine Hälfte mit Zuckergusse

die letzten Zwetschgen der Saison vom Marktbeschicker aus dem Alten Land

Montag, 30. September 2024

Zwetschgen-Crumble

Zwetschgen mit Streusel. Ein Dessert frisch aus dem Ofen. Heiß und süß. Mit dem Zwetschgenröster aus meinem Vorrat sind schnell zwei Portionen zubereitet. Und auch der Teig für die Streusel ist im Nu angerührt und wird mit den Zwetschgen in hitzebeständige Gläser gefüllt. Bevor es in den Ofen geht, werden noch ein paar gehobelte Mandeln darüber gestreut.

Zutaten für zwei Portionen
1 Glas Zwetschgenröster
50 g Dinkelmehl Type 630
25 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
¼ TL gemahlenen Zimt
25 g Butter
50 g gehobelte Mandeln

Zubereitung

  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Das Mehl mit dem Zucker, dem Zimt, der Butter und einer Prise Salz zu einem krümeligen Teig kneten.
  • Erst den Zwetschgenröster und dann die Streusel in zwei Weckgläser füllen. Abschließend die Mandeln darüber streuen.
  • Dann kommen die Gläser für 20 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze in den vorgeheizten Ofen.
  • Als krönenden Abschluss kurz vor dem Servieren eine Kugel Vanilleeis oder einen Klacks Schlagsahne auf das warme Dessert geben.

aber bitte mit Sahne

Samstag, 21. September 2024

Zwetschgenwähe

Wehe? Nein, Wähe ist gemeint! Der Begriff stammt aus dem alemannischen Sprachraum (Württemberg, Schweiz). Es handelt sich um einen Mürbeteigkuchen der mit Obst belegt wird und mit einem Eier-Sahne-Guss gebacken wird. Beim Bummel über den Wochenmarkt, habe ich mir das aktuelle Obst in Augenschein genommen und mich für Zwetschgen aus dem Alten Land für meine Wähe entschieden. Etwas unsicher war ich mir bezüglich der Menge, die für eine Tarteform notwendig sind. Für den das Backvorhaben wähle ich zwei kleine, runde Auflaufformen von 16 cm Durchmesser. Vorsichtshalber kaufte ich ein Kilogramm. Das sollte in jedem Fall reichen. Falls welche nach dem Backen übrig bleiben, mache ich mir keine Sorgen. Meine mir angetraute Naschkatze würde sich über die verbleibenden Früchte freuen.

Zutaten für den Mürbeteig
1 Prise Salz
50 g Zucker
100 g kalte Butter
1 Eigelb
200 g Dinkelmehl Type 630
50 g gemahlene Mandeln

Zutaten für die Füllung
25 g gemahlene Mandeln
500 g Zwetschgen

Zutaten für den Guss
1 Ei Größe L
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 TL Zimt
125 g Sahne
1 EL Speisestärke

Zutaten für den Belag

50 g Gehobelte Mandeln

Zubereitung
  • Bis auf die Butter alle Zutaten in eine Schüssel geben. Dann die Butter in Flocken hinzufügen und zügig mit den Händen durchkneten. Eingewickelt in Frischhaltefolie kommt er für 60 Minuten in den Kühlschrank.
  • In der Zwischenzeit die Zwetschgen waschen, abtrocknen, halbieren und den Kern entfernen. Die Form einfetten und mit dem Paniermehl ausstreuen. Kurz bevor der Teig aus dem Kühlschrank kommt, den Backofen auf 180 °C Umluft (200 °C Ober- und Unterhitze) vorheizen.
  • Den Teig kurz durchkneten und mit einem Nudelholz auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen. Die Form damit auslegen und mit einer Gabel in regelmäßigen Abständen einstechen. Zunächst die gemahlenen Mandel auf dem Teigboden streuen und anschließend die Zwetschgenhälften eng damit auslegen.
  • Alle Zutaten für den Guss in einem Rührbecher zu einer klümpchenfreien Mischung verquirlen und über die Früchte gießen. Anschließend werden die gehobelten Mandel darüber gestreut.
  • Dann wird die Form auf ein Gitter in den unteren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Umluft in 35 Minuten goldbraun gebacken.

schmeckt kalt mit Puderzucker aber auch noch lauwarm aus dem Backofen

Donnerstag, 12. September 2024

Aprikosen-Streusel-Kuchen

Es kommt selten vor, dass wir aushäusig Kaffee und Kuchen genießen. Aber neulich bei einem Ausflug mit den Enkeln haben wir uns eine Pause in einem Hof Café gegönnt. Für die Zwerge gab es Schoko Muffins und eine Apfelschorle. Wir genehmigten uns eine Tasse Milchkaffee mit einem Stück Streuselkuchen. Die Plagegeister waren für ein paar Minuten ruhig gestellt und wir konnten in Ruhe unseren Aprikosenkuchen genießen. Der meiner mir angetrauten Naschkatze gefallen hat. Denn sie gab mir gleich einen Auftrag zum Backen. Das Rezept von dem Apfel-Streusel-Kuchen diente mir dabei als Vorlage für Kuchen in einer Springform mit 22 cm Durchmesser.

Zutaten für den Rührteig
4 - 5 Aprikosen
1 Bio-Zitrone
80 g weiche Butter
80 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Ei Größe L
1 EL Schmand
120 g Dinkelmehl Type 630
1 TL Backpulver

Zutaten für die Streusel
100 g Dinkelmehl Type 630
15 g gemahlene Mandeln
40 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
50 g Butter

Sonst noch was?
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Springform (22 cm ⌀) und Schokoraspel zum Überstreuen.

Zubereitung der Streusel

Die Zutaten für die Streusel mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten.

Zubereitung für den Rührteig
  • Den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und die Springform einfetten und mit Paniermehl austreuen.
  • Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben. Die Aprikosen abspülen, abtrocknen, vierteln und entkernen. Die Viertel in kleine Spalten schneiden.
  • Die Butter mit beiden Zuckerarten und einer Prise Salz cremig rühren. Anschließend das Ei mit dem Zitronenabrieb unterrühren.
  • Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, über den Teig sieben und Alles zügig zu einem glatten Teig rühren.
  • Den Teig in die vorbereitete Form füllen. Die Teigschicht leicht mit etwas Mehl bestäuben und mit den Aprikosenspalten belegen. Dann die Streusel darüber verteilen.
  • Nun kommt der Kuchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens (180 °C Ober- und Unterhitze). Nach etwa 50 Minuten mit einem Holzstäbchen prüfen ob er ganz durchgebacken ist. Ist er in der Mitte nach klebrig die Oberfläche aber schon braun, dann hilft es wenn man den Kuchen mit einer Alufolie abdeckt und die Backzeit verlängert. Nach erfolgreicher Stäbchenprobe kann er aus dem Ofen genommen werden.
  • Auf den noch warmen Kuchen zum Abschluss die Schokoraspeln streuen.

nur noch die Streusel drüber und ab damit in den Ofen
zum Finale ein paar Schokoraspel auf den warmen Kuchen

endlich fertig, mmhhh

Montag, 2. September 2024

Zwetschgenröster

Wer im Netz nach Süddeutschen Spezialitäten sucht, trifft häufig auf Rezepte für Zwetschgenröster. Im Gegensatz zum Kompott werden die entsteinten Früchte in einem Topf oder einer Pfanne karamellisiert und dann mit Rot- oder Portwein abgelöscht. Frisch zubereitet schmeckt er perfekt zu einer weiteren Spezialität aus dem Süddeutschen Raum -dem Kaiserschmarrn. Ist aber auch gut geeignet zum Einkochen in Gläsern. Der Marktbeschicker aus dem Alten Land, bei dem wir auch unsere Äpfel kaufen hat die ersten Zwetschgen im Angebot. Eine gute Gelegenheit das Rezept einmal nachzukochen.

Zutaten
500 g Zwetschen
75 g Zucker
125 ml Portwein
1 Vanilleschote
1 Zimtstange
1 Sternanis
2 Gewürznelken
1 TL Speisestärke
Wasser

Zubereitung
  • Die Zwetschen gut abspülen, abtrocknen halbieren und den Kern entfernen. Sternanis und Gewürznelken in einen Teefilterbeutel füllen und zubinden. Die Vanilleschote der Länge nach einritzen und das Mark auskratzen.
  • Zunächst den Zucker in einem Topf bei mittlerer Temperatur vorsichtig karamellisieren, anschließend mit dem Portwein ablöschen und köcheln lassen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  • Dann kommen die Zwetschen und die Gewürze in den Topf. Nachdem das Ganze einmal kurz aufgekocht ist, lässt man es bei geringer Hitze noch weiter 12 Minuten köcheln.
  • Danach die Speisestärke in einer Tasse mit etwas Wasser auflösen unter die Zwetschen rühren und noch einmal kurz aufkochen, um sie einzudicken.
  • Wer nicht den ganzen Zwetschgenröster auf einmal verbraucht, kann ihn in Gläser einkochen.

die größte Portion wurde eingekocht

schmeckt auch als Beilage zu Milchreis

Dienstag, 27. August 2024

Aprikosenmarmelade

Besonders begeistert hat mich meine Pfirsichmarmelade nicht. Die Früchte waren noch nicht ganz reif. Überrascht war ich über das Angebot von unserem Markstand aus dem Alten Land. Aprikosen aus eigener Ernte?! Misstrauisch kostete ich angebotenes Stück und war sehr angetan von dem Aroma. Sie schmeckten sehr lecker. So erstand einen ausreichenden Vorrat für einen geplanten Streuselkuchen und für eine Marmelade.

Zutaten
1 Bio-Limette
2 TL Zitronensaft
2 TL Vanillezucker
500 g Aprikosen (geschält und entkernt)
250 g Gelierzucker 2:1

Vorbereitung
Die Gläser mit den Deckeln im kochenden Wasser sterilisieren. Ein Teelöffel Zitronensäure verhindert, dass sich Kalk an den Gläsern ansetzt und unterstützt zudem die Sterilisation.

Zubereitung
  • Die Limette heiß abspülen und abtrocknen. Die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Aprikosen abspülen, abtrocknen und halbieren. Die Kerne entfernen und das Fruchtfleisch in kleine Stücke schneiden.
  • Die Fruchtstücke mit dem Gelierzucker und dem Abrieb sowie dem Sat der Limette in einem Topf aufkochen. Mit etwas Zitronensaft und Vanillezucker abschmecken. Für weiteren sechs Minuten köcheln lassen.
  • Nach erfolgreicher Gelierprobe kann der Topf vom Herd genommen werden.
  • Mit einem Schnellmixstab kurz die Masse grob pürieren bevor es in die Gläser gefüllt wird. Noch schnell die Glasränder gründlich mit einem Küchenkrepp reinigen, zügig die Deckel draufschrauben und zum Abkühlen auf den Kopf stellen.

Aprikosenmarmelade aus dem Alten Land

Donnerstag, 22. August 2024

Senfgurken 2.1

Das Rezept für Omas Senfgurken ist eines der wenigen, das schriftlich überliefert ist. Es kam nicht selten vor, dass ich sie dabei unterstützen durfte. Bisher habe ich mich streng an ihre Vorgaben gehalten. Nun möchte ich es ein wenig ändern, damit die eingelegten Gurken etwas mehr Biss bekommen. Um die gewünschte Konsistenz zu erhalten verzichte ich dieses Mal darauf sie im Essig-Sud glasig zu garen. Wie die Gewürzgurken lege ich die Gurkenstücke mit den Gewürzen ins Glas, befülle es mit dem Sud und koche die verschlossenen Gläser für 30 Minuten ein. Dazu verwende ich Schraubgläser mit 330 ml Volumen. Weil ich gerne eine Senfgurke von etwa 3 kg haben wollte, musste ich sie bei unserem Gemüsehändler vom Wochenmarkt vorbestellen. Meine Hoffnung auf kleine Perl- oder Silberzwiebeln musste ich leider aufgeben. Keiner der Marktbeschicker hatte welche in seinem Angebot. So kamen wieder nur kleine Schalotten mit den Gurken in die insgesamt neun Gläser.

Zutaten

3,2 kg Senfgurken
350 ml Weißweinessig
165 ml Tafelessig (Kräuteressig)
0,5 l Wasser
300 g Zucker
1 EL Salz

Gewürze Pro Glas (330 ml)

1 TL Senfkörner
1 TL Korianderkörner
4 schwarze Pfefferkörner
4 weiße Pfefferkörner
4 Pimentkörner
1 Wacholderbeere
1 kleines Lorbeerblatt
1 Gewürznelke
1 Blütendolde Dillkraut
1 kleine Schalotten

Zubereitung
Die Gläser und Deckel im siedenden Wasser sterilisieren.
Die Gurke schälen und der Länge nach halbieren. Mit einem Löffel gründlich die Kerne ausschaben, mit dem Salz einreiben und in mundgerechte Würfel schneiden.
Die Schalotten abpellen.
Aus beiden Essigsorten, dem Wasser und dem Zucker einen Sud aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
Eine Bratenform für den Backofen (etwa 40 cm x 30 cm) 2 bis 3 cm hoch mit Wasser befüllen, auf den unteren Einschub des Ofens stellen aber noch nicht einschalten!
Zunächst die Gewürze und Schalotten in die abgetropften Gläser geben. Dann werden die Gurkenwürfel eingefüllt. Darauf achten, dass ein daumenbreiter Rand frei bleibt. Nun den heißen Sud einfüllen bis sie gut bedeckt sind.
Die fest verschlossenen Gläser werden anschließend in das Wasserbad gestellt und der Ofen wird nun auf 180 °C Ober-Unterhitze aufgeheizt. Wenn im Sud die ersten Bläschen aufsteigen, kann der Ofen abgeschaltet werden. Die Gläser bleiben noch für 30 Minuten im geschlossenen Ofen bis sie zur vollständigen Abkühlung herausgenommen werden können.

nun müssen sie erst einmal einige Tage durchziehen