Sonntag, 24. November 2024

Apfelmarmelade mit Ingwer, Limette und Zitrone

Auf der Streuobstwiese in unserer Siedlung liegen auch in diesem Jahr wieder Äpfel auf dem Rasen. Leider sitzen die Bäume in diesem Jahr nicht so voll wie im Letzten. Auch bei unserem Nachbarn fällt die Ernte geringer aus. Eine Handvoll habe ich mir auf der Streuobstwiese zusammen gesammelt. Es sind nicht viele. Für einen Apfelkuchen vom Blech reicht es nicht. Allenfalls für ein paar Gläser Kompott oder Marmelade. Mir schwebte schon seit dem Frühjahr für eine Apfelmarmelade mit Ingwer und Zitrone im Kopf herum. Für einen ersten Versuch die richtige Menge.

Zutaten
1 kg Äpfel geschält und entkernt
1 Bio Zitrone
1 Bio Limette
250 g Gelierzucker
Ingwer

Zubereitung
  • Die Zitrone und die Limette heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Ingwerwurzel schälen und reiben.
  • Äpfel schälen, entkernen und in Würfel schneiden. Die Apfelstücke mit dem Saft und dem Abrieb von der Limette und der Zitrone in einen Topf, unter gelegentlichen Rühren, köcheln lassen bis die Äpfel zerkocht sind.
  • Nun den Gelierzucker zugeben. Mit dem Zitronensaft und dem Ingwerabrieb abschmecken. Nach Packungsangaben das Apfelkompott etwa 5 Minuten köcheln lassen. Abschließend wird es in die vorher sterilisierten (!) Gläser gefüllt. Deckel drauf fertig.

reichte doch für drei volle Gläser

Samstag, 16. November 2024

Piratenbrötchen - pikante Quarkbrötchen

Wenn wir mit den Enkelkindern Ausflüge unternehmen oder sie zum Sport begleiten, haben wir immer einen Snack im Rucksack dabei. Neben frisch geschnippeltem Obst oder Gemüse der Saison, gibt es auch ein paar belegte Stullen. Gerne auch mal aufgebackenes TK-Laugengebäck mit Frischkäse. Beliebt sind auch überbackene Käsebrötchen. Nun will ich den Kleinen herzhafte Quarkbrötchen backen, die ebenfalls mit Käse überbacken und mit Tomaten und gekochtem Schinken gefüllt werden. Die Piratenbrötchen eignen sich nicht nur als Reiseverpflegung, sondern auch als kleiner Partysnack.

Zutaten

250 g Magerquark
1 Ei Größe L
2 EL Olivenöl
300 g Dinkelmehl Type 630
2 TL Backpulver
1 TL Natron
5 g Salz
50 g Getrocknete Tomaten in Öl
1 EL Pizzakräuter
1 Scheibe gekochter Schinken etwa 3mm dick geschnitten
2 EL Milch zum Bestreichen
100 g würzigen Käse zum Reiben

Zubereitung

  1. Den gekochten Schinken sowie die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Den Käse grob Reiben.
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  3. Zunächst den Quark mit dem Ei, dem Öl und dem Salz in einer Schüssel verrühren. Dann die Tomaten- und Schinkenstücke mit den Pizzakräutern hinein geben. Nun das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron vermengen, über die Quarkmasse sieben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  4. Kleine Portionen vom Teig abtrennen und mit bemehlten Händen zu Bällen formen. Mit ausreichend Abstand werden sie auf das vorbereitete Backblech verteilt, mit Milch bestrichen und mit dem geraspelten Käse überstreut.
  5. Das Blech mit den Brötchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens schieben, wo sie bei 180 °C Umluft in ungefähr 18 Minuten goldbraun gebacken werden.


ab damit in den Ofen

sehen gut aus

und schmecken saulecker mit einem selbstgemachten Dipp

Fazit: unbedingt wiederholen. Auch mit eingelegten Oliven, gerösteten Zwiebeln und Schinkenwürfeln probieren.


Freitag, 8. November 2024

Birnen in Rotwein

Die drei Birnen, die ich ursprünglich für die Tarte Bourdaloue gekauft hatte, waren für die kleine Springform zu groß. Nun lagen sie noch in der Obstschublade unseres Kühlschranks. Bei der Suche nach einer Idee, um sie weiter zu verarbeiten, stieß ich in meinem Archiv auf ein Rezept für Rotweinbirnen. Die Zutaten hatten wir vorrätig in der Küche. Nur den Rotwein musste ich aus dem Keller holen. Dort griff ich mir ein paar Gläser zum Einkochen. Nachdem ich die Birnen geschält und geviertelt hatte, probierte ich sie in die Gläser zu füllen. Die kompakten Schraubgläser waren leider zu klein. Alle 12 Birnenviertel passten jedoch in das große 1 Liter Einmachglas. Zudem passte noch 500 ml Flüssigkeit mit hinein, bis die Birnen vollkommen bedeckt waren. Nach der "Anprobe" goss ich das Wasser wieder ab und ließ die Birnen in einem Sieb abtropfen. Dann setzte ich einen Topf mit Wasser auf um das Einmachglas zu sterilisieren und einen weiteren für den Rotweinsud.

Zutaten
3 Birnen (geschält und entkernt etwa 580 g)
500 ml Rotwein
150 g Zucker
1 Vanilleschote
8 Gewürznelken
2 Stangen Zimt
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

  • Das Einmachglas mit dem Deckel im kochenden Wasser sterilisieren.
  • Die Zitrone abspülen, dünn schälen und den Saft auspressen. Die Birnen vierteln, schälen, entkernen und mit Zitronensaft beträufeln, um zu verhindern, dass sie braun anlaufen.
  • Die Vanilleschote der Länge einschneiden und das Mark mit dem Messerrücken auskratzen. Das Mark und die ausgeschabte Schote, der Zitronenschale, dem Zucker, den restlichen Gewürzen mit dem Rotwein in einem Topf aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  • Dann die Birnenviertel im kochenden Sud etwa 12 Minuten blanchieren.
  • Sie sollten noch genügend Biss haben, wenn man sie mit einer Schaumkelle aus dem Topf holt und in das ausgekochte Einmachglas gefüllt werden. Anschließend wird der Sud durch ein Sieb in das Glas gefüllt bis die Birnen komplett abgedeckt sind.
  • Eine Bratenform für den Backofen 2 bis 3 cm hoch mit Wasser befüllen, auf den unteren Einschub des Ofens stellen.
  • Das verschlossene Glas  wird nun in das Wasserbad gestellt und der Ofen wird auf 180 °C Ober-Unterhitze aufgeheizt. Wenn im Sud die ersten Bläschen aufsteigen, kann der Ofen abgeschaltet werden. Das Glas bleibt noch im geschlossenen Ofen bis es vollständig abgekühlt ist.

Die großen Birnen, passten nur in ein großes Glas


Freitag, 1. November 2024

Klassischer Käsekuchen

Dieses Rezept stammt wieder einmal aus einem Urlaubsmagazin aus St. Peter-Ording. Mit einem Handy-Schnappschuss hatte ich mir schnell eine Kopie gemacht. An einem trüben Herbsttag habe ich es dann mit wenigen Änderungen überarbeitet und nachgebacken. Das Ergebnis hat meiner mir angetrauten Naschkatze und mich auf der ganzen Linie überzeugt.

Zutaten für den Mürbeteig
200 g Dinkelmehl Type 630
125 g Butter
50 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zutaten für die Quarkfüllung
750 g Magerquark
400 g Sahne
200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
60 g Dinkelmehl Type 630
5 Eier Größe M
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und zügig durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Die Zitrone abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Mit den restlichen Zutaten für die Füllung zu einer geschmeidigen Masse verrühren.
  • Die Springform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Mürbeteig in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von 26 cm Durchmesser ausrollen. Mit dem Teigboden die Springform auslegen und mit einer Gabel einstechen. Die Zweite Hälfte zunächst zu einer Rolle formen und anschließend zu einem 82 cm langen und 6 cm breiten Streifen ausrollen. Den Streifen locker aufwickeln und den Rand der Springform damit auskleiden und fest an den Boden andrücken.
  • Nun kann die Quarkmasse in die Form eingefüllt werden. Dann kommt sie in den mittleren Einschub des Vorgeheizten Backofens. Den Kuchen bei 175 °C  Ober- und Unterhitze im ersten Schritt 30 Minuten backen. Danach den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Temperatur auf 150 °C Ober- und Unterhitze reduzieren und den Kuchen 10 Minuten abkühlen lassen. Diesen Schritt insgesamt noch für dreimal wiederholen und den Käsekuchen danach abkühlen lassen.

erst einmal geduldig abwarten



das Warten hat sich gelohnt

Fazit: Der hohe Aufwand beim Backen hat sich gelohnt. Auch ohne Puddingpulver oder künstliche Käsekuchenhilfe ist der Käsekuchen hervorragend gelungen. Ich befürchte, ich werde ihn öfter backen müssen. 😉