Freitag, 24. Oktober 2025

Schuedi

Eigentlich wollte ich nur mal schnell einen kleinen Butterkuchen backen. Dazu habe ich unsere kleine Springform heraus gesucht und die Zutatenmenge herunter gerechnet. Schnell ist der Hefeteig angesetzt. In der Zwischenzeit stöbere ich im Netz nach einem kleinen runden Butterkuchen. Dabei muss ich wieder einmal feststellen, dass es so etwas schon lange gibt. Es nennt sich Schuedi und stammt aus den Backöfen Luxemburgs. Weil mir aus dieser Küche noch ein Beitrag fehlt, nehme ich die Gelegenheit wahr, einen darüber zu veröffentlichen. Auch wenn es hier bereits ein Rezept für Butterkuchen gibt.

Zutaten
200 g Dinkelmehl Type 630
100 ml lauwarme Milch
15 g frische Hefe
40 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
40 g weiche Butter
Fett und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Für den Belag
60 g Butter
40 g Zucker

Zubereitung
  • Die Hefe in einem Teil der Milch mit einem Teelöffel Zucker auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingießen. Mit etwas Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren und mit weiterem Mehl bedecken. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 20 Minuten ruhen lassen, bis sich Risse in der Mehlabdeckung zeigen.
  • Nun die restliche Milch, die Butter, eine Prise Salz und den restlichen Zucker zu einem geschmeidigen Teig kneten, bis er beginnt sich vom Schüsselrand zu lösen. Für weitere 60 Minuten den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Alle 20 Minuten den Teig kurz zusammenfalten.
  • Eine Springform (22 cm Durchmesser) einfetten und mit Paniermehl ausstreuen.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig kurz rundwirken und die vorbereitete Form damit auslegen. Dann ruht er für weitere 20 Minuten zugedeckt an einen warmen Ort.
  • Den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Bevor der Kuchen in den Ofen geschoben wird, werden mit dem Stiel eines Kochlöffels Vertiefungen in die Oberfläche gedrückt, in die kleine Butterflöckchen gegeben werden. Dann wird noch Zucker darüber gestreut. Und erst jetzt kommt er in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens, wo er bei 180 °C Ober- und Unterhitze für 20 Minuten goldbraun gebacken wird.

Was gehört auf einen Butterkuchen? Butter!
Auch in Luxembourg

Noch warm, einfach ein Genuss!!

Donnerstag, 16. Oktober 2025

Kürbis-Apfel-Suppe

Die Vorstellung, dass Rentner die ganze Zeit faul auf der Couch sitzen, habe ich längst aufgegeben. Im Familienkreis oder in der Nachbarschaft gibt es immer etwas für mich zu tun. Weil ich nicht in den Verdacht der Schwarzarbeit geraten möchte, verzichte ich auf jegliche Art der Entlohnung. Manchmal kann ich allerdings nicht ablehnen, ohne den Schenkenden zu kränken. So erhielt ich neulich eine Tasche voller Boskop-Äpfel, die sonst wahrscheinlich sowieso auf dem Kompost oder im Biomüll gelandet wären. Darum widme ich mich derzeit verstärkt Rezepten, bei denen ich die Äpfel verarbeiten kann. Beim Durchsuchen des Archivs nach geeigneten Rezepten habe ich mich entschlossen, eine Apfel-Kürbis-Suppe zu kochen. Dazu gibt es ein paar knusprige Croûtons aus italienischem Landbrot.

Zutaten
1 l Gemüsebrühe
300 g mehlig kochende Kartoffeln
1 Hokaidokürbis
3 Karotten
4 Äpfel (Boskop)
200 g Sahne
Salz, Pfeffer und Apfelessig zum Abschmecken
Öl zum Andünsten
Petersilie und Croûtons zum Garnieren


Zubereitung
  • Einen Apfel zum Garnieren zurückbehalten.
  • Den Kürbis abspülen, die Kartoffeln und die Äpfel schälen. Die Äpfel entkernen und zusammen mit den Kartoffeln und dem Kürbis in Würfel schneiden.
  • Die Kartoffel-, Apfel- und Kürbisstücke in einen hohen Topf geben, mit Brühe auffüllen, kurz aufkochen und bei reduzierter Hitze garen. Dann mit einem Schnellmixstab pürieren. Anschließend die Sahne unterrühren und mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Apfelessig abschmecken.
  • Den übrig gebliebenen Apfel abspülen, abtrocknen, vierteln, entkernen und in dünne Spalten schneiden. Die Petersilie abspülen, trocken tupfen und grob hacken.
  • Zum Servieren einige Apfelspalten, etwas Petersilie und Croûtons auf den Teller geben.

Was nicht gleich auf den Tisch kommt,...

...wird in Gläser gefüllt

Mittwoch, 8. Oktober 2025

Polpette al Salsiccia

Im Kühlschrank liegt noch eine angebrochene Packung mit vier Salsiccia-Würstchen. Bevor das Haltbarkeitsdatum abläuft, muss ich sie unbedingt verarbeiten. Auch die Kartoffeln im Vorratsschrank müssen dringend verarbeitet werden. Die Kartoffeln landen ungeschält im Kochtopf und aus den Würstchen werden Fleischklößchen. Zwei Radieschen werden fein gehackt und mit Kräuterquark in einer Schüssel vermischt.

Zutaten
1 kleine Zwiebel
4 Fenchel-Salsiccia
Öl zum Anbraten

Zubereitung

  • Die Zwiebel pellen und in kleine Würfel schneiden.
  • Die Salsiccia-Würste halbieren und den Inhalt ausdrücken.
  • Die Zwiebelwürfeln mit dem Salsiccia-Hack durchkneten.
  • Aus dem Teig kleine Klöße formen und in einer Pfanne im heißen Fett von allen Seiten anbraten.
  • Anschließend die fertigen Klößchen auf einen mit Küchenkrepp belegten Teller ablegen, damit das überschüssige Fett aufgesaugt wird.

dazu noch schnell noch etwas Quark mit Radieschen anrichten

Fertig ist das Mittagsmenü für zwei Personen.

Donnerstag, 2. Oktober 2025

Apfel(zöpfe)-Blechkuchen

Aufmerksame Leserinnen und Leser erinnern sich sicher an den Kranzkuchen mit Apfelfüllung. Da es sehr umständlich war, den großen Kranz auf das Backblech zu legen, gibt es ihn heute in einer Variante, die einfacher zu händeln ist. So ergibt sich auch die Möglichkeit für drei unterschiedliche Kombinationen. Eine nur mit Apfel, eine mit Apfel-Marzipan-Füllung und die dritte mit Apfel-Marzipan-Füllung und Zuckerguss für die besonders großen Süßmäuler. So weit der Plan. Leider war ich zu optimistisch, was den Platz auf dem Backblech anging. Aus den drei Zöpfen wurde am Ende der Backzeit ein komplett gefülltes Backblech.

Zutaten für den Teig
500 g Dinkelmehl Type 630
250 ml lauwarme Milch
42 g frische Hefe
100 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
100 g weiche Butter
1 Bio Zitrone

Zutaten für die Füllung

100 g Butter
100 g Zucker
200 g Marzipan
3 Äpfel

Zutaten für den Belag

1 Ei Größe L
50 g gehobelte Mandeln
50 g Puderzucker für die Glasur

Zubereitung
  • Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Hefe in einem Teil der Milch mit einem Teelöffel Zucker auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingießen. Mit etwas Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren und mit weiterem Mehl bedecken. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 20 Minuten ruhen lassen, bis sich Risse in der Mehlabdeckung zeigen.
  • Nun die restliche Milch, die Butter, eine Prise Salz, den Zitronenabrieb und den restlichen Zucker zu einem geschmeidigen Teig kneten, bis er beginnt sich vom Schüsselrand zu lösen. Für weitere 60 Minuten den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Alle 20 Minuten den Teig kurz zusammenfalten.
  • Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen in kleine Stücke würfeln und mit Zitronensaft beträufeln, damit sie nicht braun anlaufen.
  • Die Marzipanrohmasse mit der Butter und dem Zucker durchmengen.
  • Den Teig in drei Portionen teilen. Jeden Teigkloß auf einer bemehlten Arbeitsfläche mit den Händen kurz durchwalken und dann zu einem 15 cm breiten und 35 cm langen Strang ausrollen. Zwei Stränge mit der Butter-Marzipan-Masse bestreichen. An den Längsseiten einen 3 cm breiten Streifen frei lassen. Die Apfelstücke auf allen drei Streifen verteilen und anschließend von der Längsseite her einrollen. Darauf achten, dass die Naht unten liegt. Erst werden die Rollen mit einem scharfen Messer eingeschnitten, dann in der Mitte geknickt. Nun werden beide nebeneinanderliegende Stränge so miteinander verdreht, dass die Schnittstelle immer nach oben zeigt.
  • die Zöpfe zugedeckt für 20 Minuten ruhen lassen.
  • Den Ofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Das Ei verquirlen und die Teigstränge damit bestreichen und mit den gehobelten Mandeln bestreuen.
  • Jeden Apfelzopf einzeln im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens für 20 Minuten bei 200 °C goldbraun backen.
  • Den Puderzucker durchsieben und mit etwas heißem Wasser zu einer glatten Glasur rühren.
  • Nachdem die Apfelzöpfe aus dem Backofen ausreichend abgekühlt sind, den einen mit der Zuckerglasur bestreichen.

soweit, so gut

Aber auch als "Blechkuchen" schmeckt er lecker

Fazit: Aus drei Zöpfen wurde ein Blechkuchen. Aber der war so saftig, locker und lecker, dass ich ihn unbedingt wieder backen soll.


Dienstag, 30. September 2025

Zucchini-Puffer

Wir haben wieder einmal von unseren Kindern Zucchini geschenkt bekommen. Die wachsen in ihren Hochbeeten wie Unkraut. Nur weiß ich nicht was ich mit ihnen anstellen soll. Wieder überbackene Ofen- bzw. Grill-Zucchini? Die haben wirklich lecker geschmeckt. Aber es sollte etwas Neues sein. Ohne großen Aufwand. Warum nicht einfach mal Zucchini-Puffer ausprobieren. Um etwas Geschmack hineinzubekommen, greife ich ins Gewürzregal und gebe noch geriebenen Parmesan mit in die Teigmasse. Ob sie mit meinen Kartoffelpuffern konkurrieren können? Der Versuch wird's zeigen.

Zutaten

2 Zucchini (1200 g)
2 Eier Größe L
1 Zwiebel
6 EL Panko Paniermehl
1½ TL Salz
Zum Abschmecken: gemahlenes Paprikapulver, frisch geriebene Muskatnuss und Pfeffer
Öl zum Anbraten

Zubereitung

  • Die Zucchini abspülen, abtrocknen, den Strunk abschneiden und grob raspeln. Das geraspelte Gemüse mit dem Salz vermengen und 20 Minuten ziehen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Zwiebel abpellen und fein reiben.
  • Dann die geraspelten Zucchini in ein sauberes Geschirrhandtuch geben und die Flüssigkeit ausdrücken. Anschließend mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Bei Bedarf noch Paniermehl unterrühren.
  • Mit einem Esslöffel kleine Portionen in die heiße Pfanne geben und kleine Plätzchen formen. Sie sollten nicht zu groß werden, damit sie sich besser wenden lassen.
  • Die Gemüsebratlinge in einer Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten. Nach dem Braten die Puffer auf einen mit Küchenkrepp ausgelegten Teller legen, damit das überschüssige Fett aufgesogen wird.


frisch geerntet in den Fahrradkorb
wo gehobelt wird, fallen Späne

als Dip kommt ein Klacks Kräuterquark mit auf den Teller

Sonntag, 21. September 2025

Briam - griechisches Ofengemüse

Wer kennt sie nicht, die Spezialitäten, die in jedem griechischen Restaurant auf der Speisekarte stehen: Giros, Biftteki und Souflaki gehören ebenso zu den Standardhauptgerichten wie Lammkoteletts, Leber und dicke weiße Bohnen. Alles in verschiedenen Variationen mit Tsatsiki, Pommes frites oder Reis. In etwas besseren Restaurants gibt es auch Thunfisch und Calamari. Aber wer kennt schon Briam? Das Ofengemüse ist vor allem auf Kreta bekannt. Auf den Speisekarten in meiner näheren Umgebung habe ich das Gericht bisher vergeblich gesucht. So bleibt mir nichts anderes übrig, als es selbst zuzubereiten.

Zutaten für 4 Portionen

1 Zucchini
1 Aubergine
4 Kartoffeln
Salz
Frische Petersilie
Frischer Oregano

Zutaten für die Tomatensoße
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Rote Zwiebeln
1 EL Tomatenmark
2 EL Wasser
1 Dose passierte Tomaten (400 g)
Gerebelter Oregano
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
180 g Fetakäse zum Überbacken

Zubereitung

  • Eine Auflaufform einfetten.
  • Die Aubergine und die Zucchini abspülen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Die Auberginescheiben mit Salz bestreuen und es etwa 20 Minuten einwirken lassen.
  • Die Kartoffeln schälen und in 3 mm Scheiben schneiden. Mit Küchenkrepp die Auberginenscheiben abtupfen.
  • Die Zwiebel und Knoblauchzehe abpellen, fein würfeln und in einem Topf mit dem Öl glasig andünsten. Mit den passierten Tomaten ablöschen, etwas Wasser, die frisch gehackten Kräuter dazu geben. Die Soße kurz aufkochen und mit den Gewürzen abschmecken.
  • Erst eine Hälfte der Soße und dann die Gemüsescheiben abwechselnd in die vorbereiteten Form schichten. Abschließend die restliche Soße über das Gemüse verteilen und mit gerebeltem Oregano bestreuen.
  • Im mittleren Einschub, den Briam bei 150 °C Umluft 50 Minuten backen. 10 Minuten vor dem Ende der Backzeit Fetakäse darüber zerbröckeln.



Ofengemüse nach griechischer Art


Freitag, 12. September 2025

Kalter Hund

Bei diesem Kuchen werden bei mir wieder alte Kindheitserinnerungen geweckt. Allgemein ist dieser Kuchen als kalter Hund oder Kalte Schnauze bekannt. Bei uns in der Familie nannten wir ihn wegen seiner Schichten Balkonkuchen. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, bestand er aus nur vier Zutaten: Zartbitterkuvertüre, Kokosfett, Puderzucker und Butterkekse. Jetzt möchte ich es neu anrühren, allerdings ohne Palmfett, dafür mit Nuss-Nougat-Creme. Statt der Butterkekse nehme ich belgische. Butterwaffeln. Da der Brotaufstrich schon süß genug ist, verzichte ich ganz auf den Puderzucker.
Als Kuchenform habe ich eine Frischhaltedose (B: 10 cm, L: 14 cm, H: 5 cm) verwendet.

Zutaten
12 Belgische Butterwaffeln
200 g zartbitter Kuvertüre
300 g Nuss-Nougat-Creme

Zubereitung

  • Eine rechteckige Form mit Frischhaltefolien auslegen.
  • Die Kuvertüre in grobe Stücke hacken, im warmen Wasserbad schmelzen und die Nougatcreme unterrühren.
  • In die vorbereitete Form eine dünne Schicht der Schokomasse einfüllen und mit einer Schicht Keksen belegen. Den Vorgang wiederholen, bis die Form gefüllt und mit einer Schicht Schokomasse abgeschlossen ist.
  • Die Form in den Kühlschrank stellen, bis die Masse ihre endgültige Festigkeit erreicht hat.



Für Schokominz-Fans könnte ich mir vorstellen, beim nächsten
Versuch zwei Tropfen Minzöl in die Schokoladenmasse träufeln.



Fazit: Wegen der knusprigen Kekse war es nicht ganz einfach, den Kuchen unfallfrei anzuschneiden, trotzdem hat auch er eine große Fangemeinde im aktuellen Familienkreis.

Dienstag, 2. September 2025

Schokoladen-Bobbes


Als gestresster Rentner freue ich mich, wenn ich Feierabend habe und die Beine hochlegen kann. Dann schaue ich gerne das Regionalprogramm im Fernsehen. Es kann dann vorkommen, dass ich einnicke. Es sei denn, die Sendung handelt vom Kochen oder Backen. Dann bin ich hellwach. So war es auch, als ein Bericht über einen kleinen Bäckerladen gesendet wurde und der Inhaber von seinen Bobbes erzählte. Seine Spezialität sind Bobbes mit Schokolade. In Gedanken machte ich mir gleich eine Notiz und ein paar Tage darauf schrieb ich mir das Rezept, das in der Sendung leider nicht näher beschrieben wurde, zusammen. Als Basis diente mein bekanntes Rezept mit Marzipan und Rosinen. Verwundert reagierte ich jedoch, als ich es abspeichern wollte und die Nachfrage aufpoppte, ob ich die vorhandene Datei überschreiben wolle. Kurzentschlossen speicherte ich die Datei unter einem neuen Namen ab und verglich sie anschließend mit der vorhandenen. Tatsächlich hatte ich bereits vor über einem Jahr schon einmal die gleiche Idee. Dieses Mal warte ich nicht ab und schreibe die Zutaten gleich auf meine Einkaufsliste.

Zutaten für den Teig
200 g Butter oder Margerine
100 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier Größe M
350 g Dinkelmehl Type 630
50 g Speisestärke
40 g Backkakao
1 TL Backpulver

Zutaten für die Füllung
100 g Marzipanrohmasse
50 g Schokoladentropfen
50 g gehobelte Mandeln
50 g Butter
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung
  • Beide Zuckersorten mit der Butter und einer Prise Salz cremig rühren.
  • Nacheinander die Eier unterrühren. (danach die Rührbesen gegen die Knethaken tauschen)
  • Das Mehl mit der Speisestärke, dem Kakao und dem Backpulver vermengen, über die Masse sieben und zügig zu einem Teig kneten.
  • Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober-und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Mit einer Gabel die weiche Butter mit dem Marzipan vermengen.
  • Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank zu einem Rechteck (40 cm x 25 cm) ausrollen.
  • Auf das Rechteck einen etwa 10 cm breiten Streifen der Marzipanmasse auftragen und mit den Mandeln und Schoko-Chunks bestreuen.
  • Zuerst längs halbieren, dann in 8 cm breite Streifen schneiden und von der Mitte nach außen aufrollen. Die Röllchen auf das vorbereitete Backblech legen.
  • Die Bobbes auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten backen.
  • Das fertige Gebäck abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.


Roll-Out
10 kleine Schoko-Bobbes...

Zum Gedenken an eine liebe Bäckereifachverkäuferin,
die heute ihren 92. Geburtstag gefeiert hätte.

Mittwoch, 27. August 2025

Blaubeermarmelade

Auf dem Wochenmarkt überfällt mich die Torschlusspanik. Bevor die Blaubeersaison zu Ende ist, kaufe ich mir eine Schale, um Marmelade einzukochen. Vielleicht ist das meine letzte Möglichkeit in diesem Jahr. Bei den Zitronen muss ich mir keine Sorgen machen, die gibt es das ganze Jahr über, und Gelierzucker habe ich noch im Vorratsschrank. Dann kann es ans "Eingemachte" gehen.

Zutaten
1 Bio-Zitrone
500 g Blaubeeren
250 g Gelierzucker 2:1

Vorbereitung

Die Marmeladengläser und Deckel im kochenden Wasser sterilisieren. Eine Messerspize Zitronensäure verhindert nicht nur, dass sich Kalk an den Gläsern absetzt, sondern unterstützt auch die Sterilisation.

Zubereitung
Die Zitrone gründlich abspülen und abtrocknen. Dann die Schale abreiben und den Saft auspressen.
Die Blaubeeren abspülen und abtropfen lassen. Anschließend in einem Topf mit einem Esslöffel Zitronensaft und dem Abrieb bei mittlerer Hitze unter gelegentlichen Umrühren aufkochen. Dann die Beeren mit einem Kartoffelstampfer zerdrücken und den Gelierzucker unterrühren. Die Masse sechs Minuten lang köcheln lassen. Nach erfolgreicher Gelierprobe die Marmelade in die sterilisierten Gläser füllen, den Rand bei Bedarf gründlich reinigen und mit den Deckeln verschließen. Zum Abkühlen die Gläser über Kopf abstellen.


Freitag, 22. August 2025

Bier-Cocktail

Als wir bei einer Radtour an der Elbe eine Pause brauchten, bot sich ein Ausflugslokal hinter dem Deich an. Die Sonne meinte es gut an diesem Tag, darum fragten wir die Bedienung nach einem kühlen erfrischenden Getränk. Sie empfahl uns ein alkoholfreies Bier mit Grapefruitaroma. Der Vorschlag gefiel uns und kurze Zeit später hatten wir zwei Gläser mit dem Biercocktail vor uns stehen. Ahhh, das zischte. Als der erste Durst gelöscht war, bestellten wir gleich eine zweite Runde für den Genuss. Weil der Drink uns gefiel, haben wir ihn bei nächster Gelegenheit bei uns zu Hause auf dem Balkon selbst eingeschenkt. Dazu brauchte es nur wenige Zutaten: alkoholfreies Bier mit Grapefruitgeschmack, ein oder zwei Eiswürfel und eine Scheibe Grapefruit. Fertig! Zu viele Eiswürfel verwässern jedoch den Geschmack. Wer es trotzdem besonders kalt mag, kann das Glas vorher für eine halbe Stunde in den Gefrierschrank legen.


Ähnlich serviert schmeckt auch ein 
normales Alsterwasser noch besser.

Samstag, 16. August 2025

Blueberry-Rolls

Ursprünglich wollte ich ein neues Rezept für Hefeteigschnecken ausprobieren. Auf der Zutatenliste standen rote Johannisbeeren. Doch leider hatte ich Pech und konnte keine mehr bekommen. Weder im Supermarkt noch auf dem Wochenmarkt. Offensichtlich war ich zu spät dran, denn der Johannistag, der 20. Juni, war bereits vorbei. Als Ersatz entschied ich mich, Blaubeeren als Füllung für die Schnecken zu verwenden.

Zutaten für den Teig
250 g Dinkelmehl Type 630
125 ml lauwarme Milch
10 g frische Hefe
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Bio Zitrone
50 g weiche Butter

Zutaten für die Füllung
150 g Blaubeeren

Zutaten für die Streusel
50 g Dinkelmehl Type 630
25 g Zucker
25 g Butter
1 Prise Salz

Zubereitung
  • Die Hefe in einem Teil der Milch mit einem Teelöffel Zucker auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingießen. Mit etwas Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren und mit weiterem Mehl bedecken. Den Vorteig zugedeckt an einem warmen Ort 20 Minuten ruhen lassen, bis sich Risse in der Mehlabdeckung zeigen.
  • In der Zwischenzeit die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben. Die Blaubeeren abspülen und abtropfen lassen.
  • Nun wird der Vorteig weiterverarbeitet. Dafür werden die restliche Milch, die Butter, eine Prise Salz, ein Teelöffel Zitronenabrieb und der restliche Zucker zu einem geschmeidigen Teig geknetet, bis dieser beginnt, sich vom Schüsselrand zu lösen. Den Teig für weitere 60 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen. Dabei alle 20 Minuten den Teig kurz einfalten.
  • Währenddessen werden alle Zutaten für die Streusel in einer Schüssel mit der Hand zu einem krümeligen Teig geknetet. Außerdem eine Springform (22 cm Durchmesser) mit Backpapier auskleiden.
  • Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche kurz durchkneten und zu einem Rechteck (35 cm x 25 cm) ausrollen. Dann die Blaubeeren darüber verstreuen.
  • Den ausgerollten Teig von der Längsseite her aufrollen. Die Rolle in sieben Scheiben mit einer Dicke von jeweils fünf Zentimetern schneiden und sie in die vorbereitete Springform stellen. Die Schnecken mit Streuseln bestreuen und abgedeckt weitere 20 Minuten ruhen lassen.
  • Während der verbleibenden Zeit den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  • Nach der Ruhezeit die Rolls in den vorgeheizten Backofen schieben und bei 180 °C Umluft etwa 30 Minuten goldbraun backen.

Die Rolls sind alle zusammengebacken


Aber nach einer Operation konnten sie erfolgreich getrennt werden 

Sonntag, 10. August 2025

Affogato al Caffè

Die Sonne meint es gut mit unserer Heimatstadt. Dann nutzen wir das gute Wetter und nehmen einen kleinen Imbiss auf dem Balkon ein. Für den italienischen Moment gönnen wir uns anschließend ein Glas Affogato al Caffè. Leider besitzen wir keine teure Kaffeemaschine, weshalb wir den dazugehörigen Espresso aus einem Tütchen anrühren müssen.

Zutaten pro Glas
1 Kugel Vanilleeis
1 Tasse Espresso

Zubereitung

Eine Kugel Vanilleeis in ein Glas füllen und eine Tasse heißen Espresso darüber gießen.

schnell servieren und schnell genießen

Donnerstag, 31. Juli 2025

Piña Colada Cupcakes

Demnächst steht wieder ein Kindergeburtstag an. Da bietet es sich an, wieder Muffins zu backen. Die sind für die Kinder bequem zu essen. Diesmal in der Geschmacksvariante Piña Colada. Ananas und Kokosnuss sind ein harmonisches Paar, das sich nicht nur zu einem exotischen Cocktail mischen lässt. Diesmal gibt es ein cooles Topping für das Kleingebäck. Dafür habe ich Frischkäse, Butter und Puderzucker zu einer Creme für ein Frosting verrührt. Abgerundet wird es mit einem Spritzer Limettensaft. Und weil es eine Kinderparty ist, dürfen zum Abschluss bunte Streusel nicht fehlen. Zum Einsatz kommen wieder meine bunten Silikonförmchen. Wer ein Muffinblech verwendet, sollte es vorher einfetten.

Zutaten
80 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
150 g Kokosmilch
100 g Kokosöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
50 g Kokosflocken

Fürs Frosting
100 g zimmerwarme Butter
200 g zimmerwarme Frischkäse 
250 g gesiebter Puderzucker
1 kleine Dose Ananasstücke

Zubereitung
  • Zucker und Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig schlagen. Das Kokosöl bei niedriger Temperatur zerlassen. Dann das Kokosöl mit der Kokosmilch und den Kokosflocken in die Eiermasse rühren. Mehl, Natron und Backpulver vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig rühren. Die Förmchen bis zu zwei Dritteln mit Teig füllen und sie im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Umluft für 25 Minuten goldbraun backen.
  • In der Zwischenzeit die Ananas abgießen und dabei Saft auffangen. Die Früchte in kleine Segmente schneiden. Die Butter mit dem Puderzucker cremig schlagen. Dann zügig den Frischkäse unterrühren und mit Ananassaft abschmecken. Das Frosting in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und kühl lagern.
  • Nach dem Backen die Muffins gut auskühlen lassen. Dann das Frosting aufspritzen, ein Ananasstück auf die Spitze setzen und zum Schluss mit den bunten Streuseln bestreuen.

Bevor das Frosting aufgetragen wird, müssen die Muffins erst einmal abkühlen.

let's get party started

Motto der Party: BeyBlade

Dem Motto angepasst die Amerikaner

Dienstag, 22. Juli 2025

Nektarinen-Grapefruit-Marmelade

In der Obstabteilung unseres Supermarkts wurden Nektarinen angeboten. Normalerweise handelt es sich dabei um feste, unreife Früchte. Doch diese waren bereits reif und etwas weich. Genau so, wie ich sie mag. Ich suchte mir drei Früchte aus, um daraus Marmelade zu kochen. Eine Grapefruit kam ebenfalls in den Einkaufskorb – sie sollte für eine besondere Geschmacksnote sorgen.

Zutaten 

1 Zitrone
1 Grapefruit
3 Nektarinen
250 g Gelierzucker 2:1

Vorbereitung

Die Marmeladengläser und Deckel im kochenden Wasser sterilisieren. Ein Teelöffel Zitronensäure verhindert nicht nur, dass sich Kalk an den Gläsern ansetzt, sondern unterstützt auch die Sterilisation.

Zubereitung

Den Saft der Grapefruit auspressen. Die Nektarinen mit einem scharfen Messer kreuzweise leicht einritzen, in kochendem Wasser kurz blanchieren und anschließend die Haut abziehen. Nun die Nektarinen vierteln und die Kerne entfernen. Die Stücke mit dem Grapefruitsaft auf 500 g auffüllen und in einem Topf mit einem Stabmixer grob zerkleinern. Das Fruchtmus erhitzen und den Gelierzucker unterrühren. Mit einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Einmal kurz aufkochen und bei reduzierter Hitze etwa sechs Minuten köcheln lassen. Nach erfolgreicher Gelierprobe in die vorbereiteten Gläser füllen. Vor dem Verschließen den Glasrand gründlich mit Küchenkrepp reinigen und die Gläser zum Abkühlen über Kopf stellen.


erste Geschmacksprobe bestanden

Sonntag, 13. Juli 2025

Erdbeersahne-Taschen

Auf den Erdbeerfeldern in unserer Region gedeihen noch immer frische Früchte. Durch neue Sorten hat sich die Saison verlängert. Uns schmecken sie am besten unbehandelt. Kurz abgespült und gleich verzehrt. In meiner Kindheit habe ich sie gerne überzuckert in einem Teller Milch weggeschlabbert. Oder als Dessert mit einem ordentlichen Klacks Schlagsahne. Wenn nur noch ein Rest übrig war, habe ich die Erdbeeren mit der Kuchengabel zerdrückt und sie mit der Schlagsahne vermischt. Das bringt mich auf die Idee zu Biskuittaschen mit Erdbeersahne. Leider wird die Sahne durch die saftigen Erdbeeren zu flüssig und läuft aus den Taschen heraus, bevor man sie servieren kann. Aber mit gefriergetrockneten Erdbeeren war ich dann doch noch erfolgreich.

Zutaten für den Biskuitteig
3 Eier (Größe L)
80 g Zucker
1 Prise Salz
50 g Instantmehl
50 g Speisestärke

Zutaten für die Füllung
25 g gefriergetrocknete Erdbeeren
500 ml Sahne
2 Tütchen Sahnesteif
3 TL Vanillezucker
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung

  • Auf einem Bogen Backpapier Kreise von ungefähr 14 cm Durchmesser zeichnen und umgedreht auf das Backblech legen. Den Ofen auf 170 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die Eier trennen. Das Eigelb mit Zucker cremig rühren bis der Zucker sich aufgelöst hat. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und auf den Eigelbschaum geben. Das Mehl mit der Speisestärke vermengen, über die Eiermasse sieben und vorsichtig unterheben. Den Biskuitteig gleichmäßig mit einem Löffel in die Kreise auf dem Backpapier verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 170 °C Ober- und Unterhitze etwa 8 Minuten goldgelb backen. Gleich nach dem Backen die Biskuitböden einmal vorsichtig in der Mitte leicht vorfalten.
  • Die gefriergetrockneten Erdbeeren in einen Blitzhacker oder mit einem Schnellmixstab zerkleinern. Die Sahne steif schlagen. Das Sahnesteif mit dem Vanillezucker einrieseln lassen und die zerkleinerten Erdbeeren unterheben.
  • Nun die Erdbeersahne in die Teigtaschen füllen und mit Puderzucker bestäuben.

Zum Anrichten noch eine frische Beere mit auf dem Teller legen.

Sonntag, 6. Juli 2025

Lemon-Curd-Cake

Was passt besser zu einem Sommertag als ein leckerer Zitronenkuchen? Und weil immer noch ein Glas mit Lemon-Curd im Kühlschrank steht, backe ich einfach einen Zitronen-Rührteig, den ich mit der Zitronenbutter fülle. Etwas Geduld brauche ich allerdings, bis alle Zutaten aus dem Kühlschrank auf Zimmertemperatur erwärmt sind. Aber dann kann es endlich losgehen.

Zutaten für eine 26 cm Springform
250 g weiche Margarine
200 g Zucker
1 Prise Salz
4 Eier Größe L
200 g Dinkelmehl Type 630
100 g Speisestärke
1 Tütchen Backpulver
2 Bio-Zitronen
250 ml Lemon Curd
100 g Puderzucker für die Glasur
Fett und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zubereitung

  • Die Backform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen.
  • Die Zitronen heiß abspülen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Die Butter mit dem Zucker, dem Zitronenabrieb in einer Rührschüssel cremig schlagen.
  • Nacheinander die Eigelbe unterrühren. Das Mehl, die Speisestärke mit dem Backpulver vermengen, in die Schüssel sieben und mit zwei Esslöffeln Zitronensaft zu einem glatten Teig verrühren. Nun den Eischnee unterheben.
  • Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im vorgeheizten Backofen im mittleren Einschub bei 150 °C Umluft ca. 60 Minuten goldbraun backen. Nach erfolgreicher Garprobe mit einem Holzstäbchen kann der Kuchen aus dem Ofen genommen werden.
  • Nachdem der Kuchen ausreichend abgekühlt ist, wird er mit einem langen Messer in zwei Böden geteilt. Zuerst wird der untere Boden mit der Lemon-Curd-Creme bestrichen, dann wird der obere Boden drauf gesetzt.
  • Den Puderzucker mit etwas Zitronensaft zu einer glatten Glasur verrühren und den Kuchen damit bestreichen.

nach dem Backen folgt der zweite Streich

die Glasur habe ich mit ein paar Tropfen Karottensaft eingefärbt


Montag, 30. Juni 2025

Patata-Tacos mit Mangosalat

Achtung Kleckergefahr! Denn auf unserer Speisekarte steht wieder einmal Fingerfood. Heute aus der Tex-Mex-Küche. Dazu möchte ich Kartoffel-Tacos backen. Die Anregung stammt aus einem Rezeptmagazin unseres Supermarktes um die Ecke. Die Zubereitung der Tacos habe ich eins zu eins übernommen und nur beim Würzen ein wenig abgewandelt. Auch bei der Salatfüllung habe ich einen Teil des Originalrezeptes mit eigenen Ideen kombiniert. Zum Probieren habe ich zunächst zwei Tacos zubereitet.

Zutaten für die Tacos
250 g Kartoffeln
100 g geriebenen Käse
1 Prise Meersalz und frisch gemahlene Muskatnuss zum Würzen
Öl zum Einfetten

Zutaten für die Füllung
4 Blätter Eisbergsalat
3 kleine Tomaten
½ reife Mango
½ Paprikaschote
1 Chilischote
1 Bio Limette
100 g Schmand
frisch gehackter Koriander
Salz und Pfeffer zum Würzen

Zubereitung

  • Den Backofen auf 200 °C Umluft vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und es mit Öl einfetten.
  • Die Kartoffeln schälen, mit einem Gemüsehobel in dünne Scheiben hobeln und zu zwei kreisrunden Fladen (ca. 18 cm Durchmesser) überlappend auf das vorbereitete Backblech ablegen. Mit Salz und frisch geriebener Muskatnuss würzen. Den Reibekäse gleichmäßig darauf verteilen und im Backofen im untersten Einschub ca. 15 Minuten goldbraun backen.
  • Die Blätter vom Salatkopf trennen, abspülen und trocken tupfen. Bis auf die Limette das restliche Obst und Gemüse putzen, in Würfel schneiden und in eine Schüssel geben. Die Limette heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und mit dem den Saft zum Salat geben. Den frisch gehackten Koriander untermengen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Kartoffelfladen kurz abkühlen lassen und noch warm zu einer Tasche falten und mit dem Salat und dem Schmand füllen.


jetzt nur nicht kleckern

Freitag, 20. Juni 2025

Erdbeer-Basilikum-Gelee

Die Anregung für dieses Erdbeer-Basilikum-Gelee stammt wieder einmal aus einem Rezeptheft, das ich kostenlos an einer Supermarktkasse erhalten habe. Eine Marmelade aus süßen Früchten und Kräutern? Passt das überhaupt zusammen? Trotzdem war ich neugierig. Getreu nach meinem Motto: "Versuch macht kluch" stellte ich mir ein eigenes Rezept mit Zutaten für ein Marmeladenglas zusammen. Anstatt die Erdbeeren auszukochen, um an den Saft zu kommen, habe ich eine Flasche Erdbeersaft vom regionalen Erdbeerhof gekauft.

Zutaten
1 Bio-Zitrone
6 Zweige Basilikum
600 ml Erdbeersaft
300 g 2:1 Gelierzucker

Zubereitung

  • Die Zitrone gründlich abspülen und abtrocknen. Anschließend die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Kräuter ebenfalls abspülen und trocken tupfen.
  • Den Erdbeersaft zusammen mit dem Basilikum in einen Topf geben, unter Rühren aufkochen und weitere zehn Minuten lang bei reduzierter Hitze köcheln lassen. 
  • Den Sud durch ein Sieb gießen. Zurück in den Topf mit dem Gelierzucker aufkochen. Mit dem Saft und dem Abrieb der Zitrone abschmecken und fünf Minuten bei geringer Temperatur köcheln lassen.
  • Nach einer erfolgreichen Gelierprobe das Gelee in ein sterilisiertes Glas füllen. Mit dem Deckel gut verschließen und zum vollständigen Abkühlen auf den Kopf stellen.

Eingekocht, etikettiert...

...geschmiert und verzehrt. 

Fazit: Die Bedenken waren unbegründet. Das Gelee schmeckt gar nicht mal so schlecht..

Sonntag, 15. Juni 2025

Putenrouladen mit Ananas

Auf unserem Speiseplan standen wieder einmal die beliebten Putenrouladen. Aber diesmal wollte ich eine Abwechslung. Im Schrank stand noch ein Glas mit etwas Erdnussbutter und eine kleine Dose mit Ananasstücken. Das reichte gerade, um damit eine Roulade zu füllen.

Zutaten
1 dünn geschnittene Putenschnitzel
2 EL Erdnussbutter
8-10 Ananasstückchen
2 Scheiben Bacon
50 ml Sahne
200 ml Geflügelfont
4 EL dunklen Soßenbinder
Salz und Pfeffer zum Würzen
Öl oder Fett zum Anbraten

Zubereitung

  • Die Putenschnitzel flach klopfen, mit der Erdnussbutter bestreichen die Ananasstücke darauf verteilen und in zwei Scheiben Bacon einwickeln. Die Roulade mit einem Holzspießchen oder einer Bratennadel sichern und in einer hohen Pfanne von allen Seiten anbraten.
  • Mit dem Geflügelfont ablöschen und zugedeckt bei mittlerer Temperatur etwa 10 Minuten schmoren lassen. Die fertigen Rouladen aus der Pfanne nehmen und kurz in Alufolie wickeln, während der Bratensud mit der Sahne und dem Soßenpulver gebunden wird. Die Soße gegebenen Falls noch mit Pfeffer und Salz abschmecken.


Rouladen mit fruchtiger Füllung

Sonntag, 8. Juni 2025

Erdbeer-Rhabarber-Torte

Aus alter Familientradition gibt es für im Frühsommer geborene Geburtstagskinder einen Erdbeerkuchen. Da meine Mutter diese Tradition nicht mehr fortführen kann, übernehme ich diese Aufgabe. Wie gut, dass das aktuelle Food-Magazin unseres "Supermarkts um die Ecke" einige Rezepte für Erdbeerkuchen enthält. Nach eingehender Beratung mit meiner mir angetrauten Küchenfee ist die Wahl auf die Erdbeer-Rhabarber-Käse-Sahne-Torte gefallen. So lang wie der Name, so umfangreich sind auch die Arbeitsschritte. Aus diesem Grund habe ich einige Aufgaben vorgezogen. Was nun die Arbeit etwas einfacher macht.

Zutaten
3 Biskuittortenböden a 26 cm Durchmesser
1 Glas (340 g) Rhabarbergelee
150 g Zucker
300 g Rhabarber
1,5 kg Erdbeeren
1 Vanilleschote
50 ml Rhabarbersaft
9 Blätter rote Gelatine
1 TL Vanillezucker
500 g Sahne
500 g Magerquark
50 g Schokoladenflocken

Zubereitung
  1. Die Rhabarberstangen abspülen, schälen und in Scheiben schneiden. Die Scheiben in einer beschichteten Pfanne mit 50 g Zucker bei mittlerer Hitze karamellisieren und anschließend abkühlen lassen.
  2. 500 g Erdbeeren abspülen, den Stielansatz entfernen und klein schneiden. Die Vanilleschote der Länge nach einritzen und das Mark auskratzen. Das Mark mit den Früchten, dem Rhabarbersaft und 100 g Zucker in einem Topf kurz aufkochen und bei milder Hitze 5 Minuten weiter köcheln lassen. Mit einem Schnellmixstab pürieren und durch ein Sieb passieren.
  3. Die Gelatine im kalten Wasser 10 Minuten einweichen. Vom Erdbeerpüree 130 g für die spätere Dekoration abnehmen und in einem verschlossenen Gefäß in den Kühlschrank stellen. Die Gelatine ausdrücken und im restlichen Püree auflösen. Das Püree abkühlen lassen. Die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen. Sobald das Erdbeerpüree zu gelieren beginnt, den Quark und die Schlagsahne abwechselnd in Portionen unterrühren.
  4. Ein paar der restlichen Erdbeeren für die spätere Dekoration zurückbehalten. Die Beeren abspülen, den Stielansatz entfernen und in Scheiben schneiden. Den ersten Tortenboden auf eine Tortenplatte legen und mit einem Tortenring umfassen. Den Boden mit dem Rhabarbergelee bestreichen. Die Hälfte der Erdbeeren sowie eine Hälfte der karamellisierten Rhabarberstücke dann auf dem Boden verteilen. Einige Erdbeerscheiben am Rand aufrecht aufstellen. Mit einem Drittel der Erdbeermousse die erste Schicht abdecken und mit dem zweiten Boden abschließen, der auf gleiche Weise belegt wird.
  5. Abschließend den dritten Boden darauflegen und mit der restlichen Mousse bestreichen. Dann kommt die Torte für vier Stunden in den Kühlschrank, bis das Mousse vollständig durchgeliert ist.
  6. In der Zwischenzeit die restlichen Erdbeeren abspülen, den Stielansatz entfernen und halbieren. Die Torte aus dem Kühlschrank nehmen, den Ring vorsichtig entfernen und die halbierten Erdbeeren auf der Torte verteilen. Mit dem restlichen Erdbeerpüree beträufeln und mit den Schokoladenflocken verzieren.


jetzt nur noch vorsichtig den Tortenring entfernen
Frohe Pfingsten

und Glückwunsch an alle Geburtstagskinder