Freitag, 24. Januar 2025

Karotten in Orangensoße

Kohlrabi bekommt man das ganze Jahr über auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Ob frisch im Sommer oder jetzt in der kalten Jahreszeit. Daneben hat unser Gemüsestand auf dem Markt auch Karotten ganzjährig im Angebot. Kohlrabi in Zitronensoße steht in unregelmäßigen Abständen bei uns auf dem Speisezettel. Warum nicht etwas Ähnliches mit den Möhren ausprobieren. Statt einer Zitrone kam eine Bio-Orange zu dem knackigen Gemüse in dem Einkaufskorb. Ein bisschen Abwechslung tut gut.

Zutaten für zwei Portionen
400 g Karotten
1 EL Butter
1 TL Mehl
1 Bio-Orange2
EL Sahne
Salz und und eine Prise Zucker zum Abschmecken
glatte Petersilie

Zubereitung
  • Die Karotten schälen, in Scheiben schneiden und 10 Minuten im Salzwasser garen. Das Gemüse abgießen, dabei das Gemüsewasser auffangen. Das Gemüse warm halten.
  • Die Orange gut abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl dazugeben und kurz anschwitzen. Unter ständigen Rühren mit der Gemüsebrühe ablöschen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nun mit dem Orangenabrieb, etwas -Saft sowie der Sahne verfeinern und mit einer Prise Salz und Zucker abschmecken.
  • Vor dem Servieren mit etwas frisch gehackter Petersilie bestreuen.

passt zu Putengeschnetzeltem mit Kartoffelstampf...

...oder Reis

Freitag, 17. Januar 2025

Toutons - Canadian Pancakes

Im letzten Herbst wurde in den verschiedenen Medien von mysteriöse "Blobs" vor der Küste Kanadas berichtet. An den Stränden Neufundlands seien undefinierte Objekte aufgetaucht. Sie erinnerten an Hefeteigklöße aus denen die Einheimischen ihre, Toutons genannten, Pfannkuchen backen. Die rätselhaften Objekte erinnerten an Hefeteigklöße aus denen die Einheimischen ihre, Toutons genannten, Pfannkuchen backen. Mit einem Schlag war mein Interesse an diesem Hefegebäck geweckt. Zumal mir ein Rezept aus dieser Region in meiner Sammlung fehlt. Dort hat jede Familie ihr eigenes Rezept. Zum Anrühren des Hefeteigs wird Wasser oder Milch verwendet oder beides. Auch bei der Zugabe von Zucker findet man unterschiedliche Angaben. Bei allen ist Manitoba-Mehl die Hauptzutat. Das Weizenmehl hat einen hohen Kleberanteil, der es besonders backstark macht. Leider haben es die Supermärkte in direkter Nachbarschaft nicht im Sortiment, daher kommt ein handelsübliches Dinkelmehl zum Einsatz, was sich in unserer Küche bewährt hat. Es hat einen ähnlich hohen Glutengehalt. Gebacken werden die "Brötchen" nicht im Backofen, sondern in der Pfanne und sie werden traditionell mit Ahornsirup zum Frühstück serviert.

Zutaten
500 g Dinkelmehl Type 630
120 g lauwarmes Wasser
21 g frische Hefe
1 Prise Zucker
40 g weiche Butter
1 Prise Salz
Neutrales Pflanzenöl zum anbraten
Zerlassene Butter und Ahornsirup für das Topping

Zubereitung
  • Die Hefe im lauwarmen Wasser mit einer Prise Zucker auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingeben. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Den Teig in kleine Portionen teilen und rund wirken. Die Teigklöße abgedeckt noch einmal 30 Minuten ruhen lassen.
  • In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Teiglinge bei milder Hitze von beiden Seiten goldgelb anrösten.
  • Die fertigen Toutons mit zerlassener Butter bestreichen und mit Ahornsirup übergießen.

Strandgut aus Neufundland?

ab damit in die Pfanne

noch etwas Puderzucker drüber

überraschend locker und fluffig

Sonntag, 12. Januar 2025

Kaffee-Karamell-Vla

Zum Frühstück trinke ich am liebsten Tee. Nur zu einem Stück Kuchen am Nachmittag trinke ich manchmal einen Milchkaffee. Als ich neulich nachmittags einen Germknödel gegessen habe, spülte ich ihn mit einer Tasse Kaffee hinunter. Dabei kam mir die Idee für eine Dessertsoße aus Kaffee und Karamell. Als ich im Internet recherchierte, stellte ich fest, dass andere schon vor mir auf die gleiche Idee gekommen waren. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, es selbst auszuprobieren.

Zutaten
80 g Zucker
500 ml kalte Vollmilch
1 Tasse kalten Espresso
1 Eigelb
1 EL Speisestärke

Zubereitung
  • Den Zucker in einem Topf bei mittlerer Temperatur karamellisieren lassen.
  • In der Zwischenzeit das Eigelb im warmen Wasserbad cremig aufschlagen und die Hälfte der Milch mit der Speisestärke unterrühren.
  • Die restliche Milch und den Espresso mit dem Karamellzucker ablöschen und unter ständigem Rühren kurz aufkochen lassen, bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat. Die Eiermilch in kleinen Mengen vorsichtig einrühren. Alles nochmals kurz aufkochen lassen, bis die Soße bindet, dann den Topf vom Herd nehmen.



passt auch gut zu Poffertjes

Montag, 6. Januar 2025

Poffertjes

Die Pfanne für die Ochsenaugen liegt die meiste Zeit des Jahres staubgeschützt in einer Schublade im Keller, bei anderen Küchenutensilien, die wir nicht regelmäßig nutzen. Wir haben sie bisher nur zum Backen von Omas Ochsenaugen herauf geholt. Nun sollen die aus den Niederlanden stammenden Poffertjes damit ausgebacken werden. Im Gegensatz zu den Ochsenaugen kommt hier noch ein Teil Buchweizen mit in den Teig. Zum Frittieren verwende ich ein geschmacksneutrales Speiseöl mit hohem Rauchpunkt, das sich zum Frittieren bei hohen Temperaturen eignet.

Zutaten
125 g Buchweizen
125 g Weizenmehl Type 405
20 g frische Hefe
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
30 g Butter
350 ml lauwarme Milch
Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • In einem Teil der lauwarmen Milch eine Prise Zucker und die zerbröckelte Hefe auflösen. Beide Mehlsorten in einer Schüssel vermengen, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingeben. Mit etwas Mehl aus der Mulde zu einem geschmeidigen Vorteig verrühren, mit Mehl vom Rand bedecken und die Schüssel zugedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
  • Die Butter bei milder Hitze zerlassen und mit den restlichen Zutaten in der Schüssel zu einem klümpchenfreien Teig verrühren, nochmals 60 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen.
  • Das Öl in der Ochsenaugenpfanne erhitzen. Den Teig mit einer kleinen Schöpfkelle zu zwei Dritteln in die Förmchen füllen, da er beim Backen noch aufgeht. Die Poffertjes mit Holzstäbchen wenden. Direkt aus der Pfanne auf einem Küchenkrepp ablegen damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.
  • Abschließend mit Puderzucker bestäuben.


schmecken einfach mit Puderzucker

Nein, das sind keine Köttbullar mit Bratensoße.
Es sind die Poffertjes mit einer Kaffee-Karamell-Vla

Fazit: Auch dieses Gebäck schmeckt frisch zubereitet am besten.