Freitag, 16. Oktober 2020

Kartoffel-Zwiebel-Brot

Mit meinen Ergebnissen beim Brotbacken war ich bisher nicht sonderlich zufrieden. Aus dem Familienkreis kam dann die Anregung es doch einmal mit einem Römertopf zu versuchen.  Brotbacken im Römertopf ist für mich eine ganz neue Erfahrung. Für meinen ersten Versuch entschloss ich mich zu einem Kartoffelbrot. Der erste Versuch ging grandios in die Hose. Als ich nach 40 Minuten Backzeit den Deckel abhob fiel das Brot in sich zusammen. Nach dem eigentlichen Ende der Backzeit war das Brot schon dunkelbraun aber innen noch total matschig. Auch nach zehn weiteren Minuten bei geschlossenem Deckel hafteten noch feuchte Teigreste am Holzstäbchen. Frustriert gab ich auf. Das Brot war nicht mehr zu retten.

Nach einer Woche Frustabbau begann ich meinen zweiten Versuch mit reduzierter Flüssigkeitszugabe. Während der Verarbeitung verlief alles gut. Dann kam das Brot in den Römertopf, der dann geschlossen in den Ofen wanderte. Eine Beobachtung des Backvorgangs blieb mir damit verwehrt. Mir also blieb nichts anderes übrig als geduldig bis kurz vor dem Ende abzuwarten, bis ich den Deckel endlich abnehmen durfte und das Ergebnis zum ersten Male bestaunen durfte.



Zutaten
300 g Dinkelmehl Typ 630
200 g Weizenmehl Typ 550
500 g geschälte Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
20 g Hefe
80 ml lauwarmes Wasser
1 TL Honig
8 g Salz
4 g Backmalz
3 EL Öl
250 g Zwiebeln
Fett zum Anbraten
Mehl zum Bestreuen der Arbeitsfläche


Zubereitung
Die Zwiebeln abpellen, in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit heißen Fett goldbraun anrösten. Zum Abkühlen auf einen Teller mit Küchenkrepp geben, damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.

Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen. Die garen Kartoffeln abgießen, ausdämpfen lassen, noch warm durch die Kartoffelpresse drücken und das Püree abkühlen lassen.

Die Hefe mit dem Honig  im lauwarmen Wasser auflösen. Die Mehle in eine Schüssel sieben, vermengen, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit dem restlichen Mehl bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden.

Das kalte Kartoffelmus mit den restlichen Zutaten sowie den Röstzwiebeln zum Hefeteig geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Mit Frischhaltefolie abgedeckt für 60 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Zur Hälfte der Zeit den Teig zweimal einfalten.

Ofen auf 240 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Römertopf 10 Minuten wässern. Einen Bogen Backpapier zurechtschneiden und das gut abgetrocknete Unterteil damit auslegen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Brotlaib ausformen und in der bemehlten Form noch einmal 15 Minuten gehen lassen.

Den geschlossenen Römertopf für 50 Minuten im unteren Einschub in den Ofen schieben. Fünf Minuten vor der Zeit den Deckel abnehmen, damit das Brot noch die nötige Bräune erhält.

beim zweiten Anlauf ist es dann gelungen

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