Dienstag, 27. Februar 2024

Gefüllte Orangenkekse

Man kennt es, wenn Mandelmakronen nicht ganz durchgebacken sind, dann sind sie Innen noch schön weich. Das möchte ich gerne bei einer Füllung für meine Doppelkekse ausnutzen. Mit etwas Orangenabrieb bekommt die Makronenmasse noch eine  besonderer Geschmacksnote.

Zutaten für den Teig
150 g weiche Butter
100 g feiner Zucker
eine Prise Salz
1 Ei Größe M
300 g Dinkelmehl Typ 630
1 naturbelassene Orange

Zutaten für die Füllung
100 g Zucker
200 g gemahlenen Mandeln
Orangenabrieb und -Saft
1 Eiweiß
1 Prise Salz

Zutaten für die Glasur
100 g Schokolade mit 72% Kakaoanteil
50 g gehackte Pistazien

Zubereitung
  • Die Orange gut abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Nun das Ei trennen. Das Eiweiß für die Füllung bei Seite stellen. Dann die Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz cremig schlagen. Anschließend das Eigelb mit einem Teelöffel Orangenabrieb unterrühren. Jetzt das Mehl über den Teig sieben und alles kurz zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abschließend zu einer 4 cm dicken Rolle formen
  • und in Frischhaltefolie eingewickelt eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • In der Zwischenzeit das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen. Während des Rührens den Zucker einrieseln. Dann die Mandeln mit dem Orangenabrieb unterheben und mit einem Schuss Orangensaft abschmecken.
  • Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Die Teigwurst aus dem Kühlschrank in 3 - 4 mm dicke Scheiben schneiden. Die Hälfte der Scheiben mit der Orangen-Mandelmasse bestreichen und dann mit der anderen Hälfte abdecken. Nun werden die Rohlinge auf die vorbereiteten Backbleche verteilt und kommen für etwa 15 Minuten in den Ofen.
  • Die Schokolade in kleine Stücke brechen und in einem Wasserbad schmelzen.
  • Nach dem Backen die Orangentaler mit der Oberseite nach unten in die geschmolzene Schokolade tauchen und anschließend mit den gehackten Pistazien bestreuen.

 

ergibt 25 Plätzchen


Freitag, 16. Februar 2024

Crespelle mit Tomaten-Zucchini-Füllung

Weiter geht es mit der Serie, der überbackenen Pfannkuchen aus dem Ofen. Hier die nächste Folge: Crepelle. Die stammen ursprünglich aus der Italienischen Küche. Ich liebe eigentlich dicke, fluffige Pfannkuchen. Dazu trenne ich die Eier und hebe den separat geschlagenen Eischnee später unter den Teig. Im Gegensatz dazu sind Crespelle eher dünn und ähneln den Crêpes aus der französischen Küche. Mit einer Herzhaften Füllung, kommen sie zu Taschen gefaltet und mit frisch geriebenen Käse bestreut, in den Backofen. Für die Füllung bereite ich eine Gemüsepfanne aus Tomaten und Zucchini. Das gibt noch einmal extra Röstaromen.

Zutaten für die Pfannkuchen
150 g Instantmehl
3 Eier (Größe L)
300 ml Milch
1 Prise Salz
Speiseöl zum Backen

Zutaten für die Füllung

Tomaten
Zucchini
Mozzarella
Zwiebel
gekochter Schinken
Salz, Pfeffer und Küchenkräuter zum Abschmecken
Speiseöl zum Andünsten
Basilikumblätter

Weitere Zutaten

Parmesan
Zerlassene Butter

Zubereitung

Alle Zutaten für die Pfannkuchen zu einem glatten Teig verrühren und ihn eine Weile gehen lassen. In der Zwischenzeit das Öl in einer beschichteten Pfanne auf mittlere Temperatur erhitzen. Dann den Teig portionsweise in der Pfanne von beiden Seiten dünn ausbacken.

Die Tomaten und Zucchini putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Zwiebel abpellen und kleinwürfeln. Die Zwiebeln in einer Pfanne im heißen Öl mit dem kleingeschnittenen Schinken andünsten. Erst die Zucchini dann die Tomaten mit hineingeben und anschmoren. Das Pfannengemüse mit Salz, Pfeffer und gehackten Küchenkräutern abschmecken.


In die Mitte jedes Pfannkuchen eine Portion Schmorgemüse setzen. Einen zwei Zentimeter breiten Rand frei lassen. Auf das Gemüse kleingezupften Mozzarella verteilen. Den Rand mit zerlassener Butter bestreichen. Dann den Pfannkuchen zwei Mal zur Mitte zu einem dreieckigen Kreissegment falten.
Ein Backblech mit Butter bestreichen und darauf die Crespelle verteilen und anschließend mit frisch geriebenen Parmesan bestreuen. Abschließend kommt das Blech in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens. Bei 180 °C Umluftgrillen werden die Crespelle knusprig braun überbacken.

Die fertigen Crespelle mit Basilikumblätter anrichten.


Samstag, 10. Februar 2024

Rotkohl "nach Art des Hauses"

Auf den Rotkohl meiner Großmutter ließ ich nie etwas kommen. Meine mir angetraute Küchenfee hatte da einen schweren Stand. Denn ihr Familienrezept fand bei mir keinen Beifall. Doch mit den Jahren hat sie mich überzeugt. Aus beiden Familienrezepten wurde das Beste übernommen. Was dabei herauskommen ist, steht schon seit Jahren auf unserem Menüplan und gerade in der kalten Jahreszeit des Öfteren auf dem Tisch. Weil auch unsere Kinder dieses Rezept lieben, ist jetzt der Zeitpunkt gekommen, es endlich hier im Blog für die Nachwelt niederzuschreiben.

Zutaten
1 Zwiebel
1 kleiner Kopf Rotkohl (1,2 kg)
1 Pampelmuse
1 Apfel
2 EL Johannisbeergelee oder Preiselbeeren aus dem Glas
1 TL gemahlenen Kümmel
2 Lorbeerblätter
5 Wacholderbeeren
2 Nelken
6 Pfefferkörner
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
Fett zum Andünsten

Der Strunk dient beim Hobeln als praktischer Griff.
Auf diese Weise bleiben die Finger unverletzt.

Zubereitung
  • Die oberen Deckblätter vom Kohl entfernen, Den Kopf vierteln und mit einem Gemüsehobel klein schneiden. Den Strunk dabei auslassen.
  • Die Zwiebeln abpellen und kleinwürfeln.
  • Die Pampelmuse auspressen.
  • Den Apfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Fett in einem hohen Topf erhitzen und die Zwiebeln darin andünsten.
  • Den Rotkohl mit dem Saft der Pampelmuse, den Apfelstücken und dem Johannisbeergelee in den Topf geben.
  • Die groben Gewürze in einen Teebeutel füllen und mit dem Kümmel in den Topf geben.
  • Bei geschlossenem Deckel den Kohl garen.
  • Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

beliebtes Gemüse in der kalten Jahreszeit

Donnerstag, 1. Februar 2024

Kipferltwister

In der Vorweihnachtszeit stehe ich oft in der Küche, um für den Adventskaffee oder andere Anlässe Kekse zu backen. Natürlich dürfen Hirschhörner und anderes Kleingebäck nicht fehlen. Daneben gibt es aber auch einige neue Plätzchenrezepte, sowie Experimente auf der Suche nach einem geeigneten Weihnachtdessert. Dabei bleibt leider wenig Zeit für eine ausführliche Beschreibung für den Blog. Grobe Notizen und ein paar Schnappschüsse mit dem Smartphone müssen dann reichen. Erst nach dem Festtagsstress, finde ich dann Muße um Alles nachzuholen. Wie bereits die Isländischen Pfefferminz-Makronen gehören auch die Kipferlschleifen in diese Kategorie.

Immer noch fehlen in meiner Kipferl-Sammlung die einfachen Vanillekipferl. Einfach kann jeder. Dann lieber etwas Besonderes. Kipferlknoten aus zwei unterschiedlichen Teigsorten. Die einfachen Vanillekipferl verknüpft mit Schokokipferl. Das wär's doch. Dabei kann ich auch die beiden Eidotter verwenden, die bei der Zubereitung der Jöklatindar übrig geblieben sind.

Zutaten
100 g gemahlene Mandeln
120 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eigelb
200 g kalte Butter oder Margarine
250 g Dinkelmehl Type 630
1 Vanilleschote
1 EL Backkakao

Zubereitung
Die Vanilleschote der Länge nach einschneiden und das  Mark mit dem Messerrücken auskratzen. Das Eigelb mit dem Zucker cremig rühren. Dann die gemahlenen Mandeln und die restlichen Zutaten, bis auf das Kakaopulver, hinzu geben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig in zwei gleiche Hälften teilen. Eine davon in Frischhaltefolie gewickelt in den Kühlschrank legen. In die Andere den Backkakao einarbeiten und dann ebenfalls eingewickelt in für eine Stunde kühl stellen.
Abwechselnd kleine Teigportionen vom hellen und dunklen Teig zu kleinen Strängen formen. Beide Stränge dann miteinander verdrehen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Im vorgeheizten Ofen bei 160 °C Umluft  für ungefähr 12 Minuten backen.


das Ergebnis: zwei Bleche mit je 17 Twister

Achtung Suchtgefahr