Samstag, 31. Dezember 2022

Olibollen

Zum Ausklang des alten Jahres habe ich mir ein niederländisches Silvestergebäck herausgesucht, das ich bei "die Kartoffel" entdeckt habe. Basis für den Teig sind Kartoffeln, die egal in welcher Form mit zu meinen Lieblingsspeisen gehört. Aber besonders noch dann, wenn sie ausgebacken werden. Ein wenig abgewandelt habe ich das Rezept dennoch. Auch bei Süßspeisen gebe ich gerne eine Prise Salz mit hinein. Dafür verzichte ich bei meinen Öl Bällchen auf die Rosinen.

Zutaten
2 Eier Größe M
60 g Zucker
1 Bio-Zitrone
150 g mehlig kochende Kartoffeln
275 g Dinkelmehl Type 630
1 Prise Salz
1 gestr. TL Zimt
100 ml Sahne
½ Tütchen Backpulver
1 Apfel (Welland)
1 l Frittieröl
Mehl zum Ausformen
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • Die Kartoffeln im heißen Wasser garen, abkühlen lassen und dann abpellen. Nach dem ausdämpfen zerstampfen oder durch eine Kartoffelpresse drücken.
  • Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Stücke schneiden.
  • Die Zitrone abspülen, trocken tupfen und die Schale abreiben.
  • Den Zucker mit den Eiern in einer zweiten Schüssel cremig rühren bis er sich aufgelöst hat.
  • Den Zitronenabrieb mit dem Zimt und der Sahne mit der Eimasse verrühren und anschließend die Apfelstückchen untermengen.
  • Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, über die Kartoffelmasse sieben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Nach und nach die Eier-Sahne-Masse unter den Kartoffelteig kneten.
  • Das Frittieröl in einem Topf erhitzen. Die ideale Temperatur zum Ausbacken ist erreicht, wenn ein Holzstäbchen, das man in das heiße Öl hält anfängt blasen zu werfen. Eine Auflaufform bereitstellen, die mit Küchenkrepp ausgelegt wird.
  • Mit einem Esslöffel kleine Portionen vom Teig in einen mit Mehl befüllten tiefen Teller mit den Fingern zu tischtennisballgroßen Bällchen formen und im heißen Fett von allen Seiten ausbacken.
  • Wenn sie den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben, kann man sie mit einer Schaumkelle aus dem Topf fischen und auf dem Küchenkrepp ablegen, wo das überschüssige Fett aufgesaugt wird.
  • Abschließend die fertigen Oliebollen mit Puderzucker bestäuben.

Den weichen Teig in reichlich Mehl mit den Fingern zu einem Bällchen formen

Wenn drei oder vier Bällchen fertig ausgeformt sind, kommen sie in den Topf

Wo sie von allen Seiten im heißen Öl goldbraun ausgebacken werden

Abschließend werden sie mit Puderzucker bestäubt

Allen Lesern ein frohes neues Jahr




Samstag, 24. Dezember 2022

Schoko-Orangen-Mousse Schicht Dessert

Wie üblich kümmere ich mich für das Festtagsmenü zu Weihnachten um den Nachtisch. Und wie immer wird mein ursprünglicher Plan umgestoßen. Auf Wunsch meiner mir angetrauten Küchenfee gibt es ein Schichtdessert bestehend aus einer Mousse au Chocolat und getoppt mit einer Orangenmousse. Neu dabei ist die Schokomousse, an die ich mich bisher nicht getraut, aber vor 11 Tagen noch einmal geübt habe.

Zutaten für die Mousse au Chocolat
200 g Schokolade mit 55% Kakaoanteil
2 frische Eier Größe L
2 EL Zucker
1 Prise Salz
400 g Sahne 33% Fettgehalt
1 EL Vanillezucker

Vorbereitung
Zwei Schüsseln mit warmen Wasser und eine mit kaltem Wasser bereitstellen. Die Ideale Schmelztemperatur für die Schokolade liegt bei etwa 37 °C. Die Temperatur für das Eigelb sollte nicht über 70 °C sein, da es sonst gerinnt und zu Rührei wird.

Zubereitung der Mousse au Chocolat
  • Die Schokolade in grobe Stücke brechen und in einem Tiegel über einem warmen Wasserbad schmelzen.
  • Die Eier trennen. Das Eigelb mit dem Zucker mit einem Schneebesen in einer Schüssel über einem warmen Wasserbad schlagen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Dann in das kalte Bad wechseln und weiterschlagen bis das Eigelb nur noch lauwarm ist.
  • Nun wird die vollständig geschmolzene Schokolade unter das Eigelb gerührt. Dazu nehme ich einen Esslöffel und gebe zunächst kleine Portionen hinein. Als die Masse beginnt wieder zu fest zu werden, rühre ich sie wieder über einem warmen Wasserbad zu einer geschmeidigen Creme und lasse sie dort ruhen.
  • In der Zwischenzeit werden das Eiweiß mit einer Prise Salz zu festem Eischnee und die Sahne mit dem Vanillezucker zu einer cremigen Masse geschlagen.
  • In die Schoko-Eigelb-Masse wird ein Teil der Sahne eingerührt bis sie cremig genug ist den Rest der Sahne und den Eischnee behutsam (!) unterzuheben. Dazu benutze ich wieder den Schneebesen.
  • Dann fülle ich die Mousse in einen Spritzbeutel und fülle damit kleine Weckgläser zu einem Drittel und stelle sie über Nacht in den Kühlschrank.

die Mousse au Chocolat ist nun fertig und kommt in den Kühlschrank

Weiter geht es dann frisch ausgeruht am nächsten Tag mit der Orangenmousse.

Zutaten für das Orangenmousse
4 Blätter weiße Gelatine
1 Vanilleschote
250 ml frisch gepresster Orangensaft (aus 4 Saftapfelsinen)
3 Eier Größe M
50 g feiner Zucker
1 Prise Salz
150 ml Sahne
1 EL Vanillezucker

Vorbereitung
Je eine Schüssel mit Eiswasser und eine mit warmen (ca. 70 °C) Wasser bereitstellen

Zubereitung der Orangenmousse
  • Die Gelatine zehn Minuten im kalten Wasser einweichen.
  • Die Orangen auspressen und den Saft durch ein Sieb gießen.
  • Die Vanilleschote mit einem Messer der Länge nach einritzen und das Mark ausschaben.
  • Den Orangensaft mit der Schote und dem Mark in einen Topf erhitzen und auf 150 ml einkochen.
  • Die Gelatine ausdrücken und im warmen Orangensaft auflösen und abkühlen lassen (< 70 °C) damit das Eigelb später nicht gerinnt.
  • Die Eier trennen. Das Eigelb im Rührtiegel mit dem Zucker über dem warmen Wasserbad schaumig schlagen. Unter ständigen Rühren den Orangensaft in kleinen Portionen zugeben.
  • Dann mit dem Tiegel in das kalte Wasser wechseln und ständig weiter schlagen bis die Masse beginnt cremig zu werden. Die Eigelbmasse in eine Schüssel umfüllen.
  • Nun wird erst das Eiweiß mit einer kleinen Prise Salz und dann die Sahne mit dem Vanillezucker steif geschlagen
  • Beides wird abwechselnd löffelweise unter die Eigelbmasse gehoben und vorsichtig gerührt bis sich mögliche Klümpchen aufgelöst haben.
  • Die noch flüssige Masse wird in die mit Hilfe eines Spritzbeutels bereits gefüllten Gläser mit der Mousse au Chocolat. Es sollte noch etwas Platz für die Dekoration bleiben und sie abermals in den Kühlschrank kommen.

dank des Spritzbeutels gibt es keine große Kleckerei beim Befüllen der Gläser

Zutaten für die Dekoration
1 Orange
80 g Schokolade mit 55% Kakaoanteil

Endspurt
die Schokolade in kleine Stücke brechen und in einen Gefrierbeutel füllen. Den Beutel in einen Topf mit warmen Wasser (38 °C) tauchen und die Schokolade schmelzen. Auf der Arbeitsfläche einen Bogen Backpapier ausbreiten, eine kleine Ecke vom Beutel abschneiden und dann mit einem feinen Strahl Schokoladengitter auf das Papier malen. Die Gitter bis zum Abkühlen an die Seite stellen.

fast fertig

Die Orange dick mit einem Messer abschälen und filetieren. Je ein Orangenfilet und ein Schokogitter auf dem fertigen Dessert verteilen und dann servieren.

Frohe Weihnachten

Sonntag, 18. Dezember 2022

Maronen-Plätzchen

Bei der Zubereitung der Chestnuts-Cookies sind noch ein paar Esskastanien übrig geblieben. Die Menge passt genau zu einem Rezept, das ich auf der Homepage von Radio Bayern1 gefunden habe. Allerdings habe ich das Rezept noch ein klein wenig abgeändert.

Zutaten
125 g Maronen fertig geschält
80 g Dinkelmehl Type 630
120 g Rohrohrzucker
2 TL Vanillezucker
80 g Butter
1 gestr. TL Zimt
1 Prise Salz
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
Zartbitter Kuvertüre für den Überzug

Zubereitung
  • Die Maronen mit der Mandelmühle mahlen und mit den restlichen Zutaten zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Den Teig zu einer 4 cm dicken Rolle formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Den Backofen auf 150 °C Umluft vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Die Teigrolle auswickeln, etwa 1cm dicke Scheiben davon abschneiden und die Plätzchen mit ausreichend Abstand auf das bereitgestellte Blech setzen.
  • Im mittleren Einschub die Kekse im vorgeheizten Ofen etwa 20 Minuten backen.
  • In der Zwischenzeit die Kuvertüre in einem warmen Wasserbad schmelzen.
  • Die fertigen Plätzchen mit Hilfe einer Gabel zur Hälfte im Schokoladenbad eintauchen und abschließend zur Auskühlung auf einem Kuchengitter ablegen.

knusprig und lecker

Dienstag, 13. Dezember 2022

Mousse au Chocolat (Sandwich)

Bei der Vorbereitung des Feiertagsdesserts für Weihnachten, habe ich einige Versuche gebraucht, bis ich mit der Mousse au Chocolat ganz zufrieden war. Bei den ersten Versuchen stockte die Eigelbmasse als ich die geschmolzene Schokolade einrührte. Zwar entsprach das Endergebnis einer Mousse, war mir und meiner angetrauten Gourmetkritikerin allerdings noch nicht fluffig genug.

Auch beim zweiten Durchgang passierte dasselbe. Im Gegensatz zum ersten Mal gab ich zunächst nur zwei Esslöffel Sahne in die verunglückte Schoko-Ei-Masse und rührte das Ganze bis es wieder eine cremige Konsistenz erhielt. Danach hob ich abwechselnd einen Löffel Eischnee und Schlagsahne unter. Das Ergebnis fiel gleich ins Auge. Die Mousse hatte deutlich mehr Volumen als die Vorgängerversion. Ein weiterer Grund für den zweiten Durchgang war auch der sehr kräftige Schokoladengeschmack. Wir waren uns nicht ganz sicher ob der bei unseren Enkelzwergen gut ankommen würde. Darum kam eine Schokolade mit 39% Kakaoanteil auf die Zutatenliste. Nun schmeckte das Ergebnis jedoch deutlich zu schwach nach Schokolade und die Konsistenz entsprach einer Creme und nicht einer Mousse. Die Creme landete in den Gefrierschrank und wurde später als Eiscreme serviert.

Versuch Nummer drei: nachdem ich mir zahlreiche Videos über die Zubereitung von Schokomousse angeschaut hatte, glaubte ich meinem Fehler auf der Spur zu sein. Die Temperatur der Eigelbmasse sowie der geschmolzenen Schokolade darf nicht zu hoch, sondern nur noch lauwarm sein, wenn beides zusammengerührt wird. Außerdem wird die Schlagsahne nicht ganz steif geschlagen. Ebenfalls wichtig bitte möglichst frische Eier verwenden. Die nun verwendete Schokolade hatte einen Kakaoanteil von 55%.

Zutaten
100 g Schokolade mit 55% Kakaoanteil
1 Ei Größe L
1 EL Zucker
1 Prise Salz
200 g Sahne 30% Fettgehalt
1 TL Vanillezucker

Vorbereitung
Zwei Schüsseln mit warmen Wasser und eine mit kaltem Wasser bereitstellen. Die Ideale Schmelztemperatur für die Schokolade liegt bei etwa 37 °C. Die Temperatur für das Eigelb sollte nicht über 70 °C sein, da es sonst gerinnt und zu Rührei wird.

Zubereitung
  • Die Schokolade in grobe Stücke brechen und in einem Tiegel über einem warmen Wasserbad schmelzen.
  • Die Eier trennen. Das Eigelb mit dem Zucker mit einem Schneebesen in einer Schüssel über einem warmen Wasserbad schlagen bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Dann in das kalte Bad wechseln und weiterschlagen bis das Eigelb nur noch lauwarm ist.
  • Nun wird die vollständig geschmolzene Schokolade unter das Eigelb gerührt. Dazu nehme ich einen Esslöffel und gebe zunächst kleine Portionen hinein. Als die Masse beginnt wieder zu fest zu werden, Rühre ich sie wieder über einem warmen Wasserbad zu einer geschmeidigen Creme und lasse sie dort ruhen.
  • In der Zwischenzeit werden das Eiweiß mit einer Prise Salz zu festem Eischnee und die Sahne mit dem Vanillezucker zu einer cremigen Masse geschlagen.
  • In die Schoko-Eigelb-Masse wird ein Teil der Sahne eingerührt bis sie cremig genug ist den Rest der Sahne und den Eischnee behutsam (!) unterzuheben. Dazu benutze ich wieder den Schneebesen.
  • Abschließend kommt die Masse über Nacht in den Kühlschrank.

Als ich am nächsten Morgen ungeduldig in den Kühlschrank schaue und Konsistenz und Geschmack prüfe bin ich zufrieden. Das wird meine Mousse au Chocolat.

Und was mache ich jetzt damit? Ich besorge mir am selben Tag ein Packet Waffeln aus dem Supermarkt und mache mir ein Mousse au Chocolat Sandwich zum Nachmittagskaffee


alle guten Dinge sind drei

Konsistenz und Geschmack stimmen endlich

Sonntag, 11. Dezember 2022

Jule-Muffins - Cranberry-Orange

Auch für den dritten Adventssonntag setze ich die Idee mit den weihnachtlichen Muffins fort. Der Teig erhält eine Orangennote, außerdem kommen gehackte Cranberries mit hinein und als Topping erhält er einen Überzug aus weißer Kuvertüre mit Orangenzesten.

Zutaten

75 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
140 g Joghurt griechischer Art
100 g Sonnenblumenöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
1 Bio-Orange
40 g getrocknete Cranberries
für das Topping weiße Kuvertüre
Butter und Mehl zum Einfetten der Förmchen

Zubereitung
  • Die Orange heiß abspülen, abtrocknen und die halbe Schale mit einem Microblade abreiben.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Papierförmchen auslegen.
  • Den Zucker und das Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig rühren.
  • Dann das Öl und den Joghurt mit der Eiermasse verrühren.
  • Das Mehl, den Orangenabrieb, das Natron sowie das Backpulver miteinander vermengen, in die Rührschüssel geben und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig rühren.
  • Die getrockneten Cranberries unter den Teig heben.
  • Die Förmchen bis zu ⅔ mit Teig befüllen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten goldbraun backen.
  • Die Kuvertüre  in kleine Stücke brechen und in einen Gefrierbeutel füllen. In einem warmen Wasserbad die Kuvertüre zum Schmelzen bringen. Wenn die Kuvertüre flüssig genug ist, eine kleine Ecke vom Beutel abschneiden und die fertigen Muffins damit verzieren. Abschließend ein paar frisch abgezogene Orangenzesten darüber streuen.

zum dritten Advent nun Muffins mit einer Orangennote

Im diesem Beitrag will ich endlich die Übersetzung des dänischen Kinderreims einstellen:
Der bor en bager på Nørregade,
han bager kringler og julekage.
Han bager store, han bager små,
han bager nogle med sukker på.
 
Es wohnt ein Bäcker in der Nordstraße,
er backt Kringel und Weihnachtskuchen.
Er backt große, er backt kleine,
er backt einige mit Zucker drauf.



Samstag, 10. Dezember 2022

Rumkugeln - final version?

In der Vorweihnachtszeit ist für mich Hochsaison in unserer Küche. Neben neuen Beiträgen für den Foodblog, werden auch noch Wünsche aus dem Familienkreis abgearbeitet. Außer einem traditionellen Stollen, dem Milchreis für die Jule Nissen (die kleinen Wichtel, die mir heimlich beim Backen zu Hand gehen) war der Schrei nach den Rumkugeln besonders laut.
Für die, die es genau wissen wollen, habe ich dieses Mal alles fein säuberlich notiert. Die Hälfte des Rums kam bereits mit in den Rotweinkuchen. Der Alkohol verflüchtigt sich dann schon beim Backvorgang und das Endergebnis schmeckt dann nicht ganz so "spritig". Wegen des höheren Kakaoanteils der Schokolade, kam auch kein extra Backkakao in den Teig.

Zutaten für einen kleinen Rotweinkuchen
125 g Butter
125 g Rohrohrzucker
2 Eier Größe L
1 Prise Salz
1 EL Vanillezucker
100 g Schokolade 81% Kakaoanteil
75 ml Rotwein
50 ml Rum
125 g Mehl
1 TL Backpulver
1 TL Zimt

Zubereitung
  • Eine Backform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Ofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen. Die Schokoladen mit dem Gemüsehobel kleinraspeln.
  • Die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Nacheinander die Eier einrühren. Danach das Salz, den Vanillezucker, die kleingeraspelte Schokolade, den Rum und den Rotwein einrühren. Das Mehl mit dem Backpulver und dem Zimt vermengen, über den Teig sieben, kurz durchrühren und in die vorbereitete Form füllen.
  • Den Kuchen bei 180 °C im vorgeheizten Ofen im mittleren Einschub für 50 Minuten backen. Bei erfolgreicher Stäbchenprobe, wenn keine Teigreste mehr haften bleiben, kann der Kuchen zum Abkühlen aus dem Ofen genommen werden.

Zutaten für ca. 75 Rumkugeln
1 kleiner Rotweinkuchen ca. 670 g
2 Franzbrötchen
50 ml Rum
2 Fläschchen Rum Aroma
1 EL Orangen Aromaöl
300 g Schokostreusel zartbitter

Zubereitung der Rumkugeln
  • Eine kleine Schüssel mit Wasser zum benetzen der Hände und einen tiefen Teller  bereitstellen, in dem die Schokostreusel in kleinen Portionen zum "Panieren" geschüttet werden. Weil die Streusel im Teller etwas von dem Wasser der Hände aufnehmen, verklumpen sie im Laufe der Verarbeitungszeit. Daher immer nur geringe Mengen in den Teller schütten.
  • Die Franzbrötchen in kleine Würfel schneiden und mit dem Rum in eine Rührschüssel geben. Mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten und für 60 Minuten durchziehen lassen.
  • Den Rotweinkuchen zu den Franzbrötchenteig in die Schüssel krümeln. Die Aromen zugeben und Alles mit den Händen durchkneten bis keine groben Stücke mehr im Teig sind.
  • Mit einem Esslöffel kleine Portionen vom Teig abteilen und mit den Händen zu haselnussgroßen Kugeln formen. Die Hände mit Wasser leicht befeuchten, die Kugel kurz zwischen den Fingern benetzen und anschließend in den Schokostreuseln wälzen. Abschließend die fertigen Rumkugeln zum Antrocknen auf ein Kuchengitter legen.

Rumkugeln Version 12.22
History:
Rumkugeln 1.0
Rumkugeln 2.0/2.1


Dienstag, 6. Dezember 2022

Nougat-Cookies

Nach dem Backen der Peanut-Butter-Cookies hatte ich schon die nächste Idee. Neben der Erdnussbutter steht auch häufiger ein Glas Nussnougatcreme in der Schublade unseres Vorratsschranks. Was liegt also näher, als nach der gleichen Machart zum Nikolaustag noch schnell ein paar Nougat-Cookies zu backen. Weil sie bereits gesüßt ist, habe ich den Zucker reduziert. Bei der Zubereitung blieb der Teig staubtrocken. Auch nachdem ich die Menge der Nuss-Nougat-Creme auf 100 g erhöht hatte, stellte sich kein Erfolg ein. Damit sich aus dem Teig  Kugel formen ließen musste ich auch den Anteil der Butter auf 80 g erhöhen.

Zutaten
250 g Weizenmehl Type 405
80 g Butter
100 g Nussnougatcreme
100 g Zucker
1 Prise Salz
1 gestr. TL Backpulver

Zubereitung
  • Den Backofen auf 180 °C Ober -und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Das Mehl in eine Schüssel sieben mit dem Salz, dem Zucker, und dem Backpulver vermengen. Die Nussnougatcreme und die Butter auf dem Mehl in Flocken verteilen und alles mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten.
  • Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und mit ausreichend Abstand auf dem bereitgestellten Backblech verteilen und dabei leicht flach drücken.
  • Die Nougattaler bei 180 °C Ober- und Unterhitze im mittleren Einschub des Backofens für etwa 20 Minuten backen.
  • Die Cookies sind direkt nach dem Backen noch sehr hart. Nach ein paar Tagen in einer Blechdose erhalten sie die gewünschte mürbe Konsistenz.

am Ende war ich mit dem sehr Ergebnis zufrieden


Ein Tipp zum Schluss:
Wenn man vermeiden möchte, dass sich ein neuer Bogen Backpapier beim Auslegen auf dem Blech wieder aufrollt, kann ich zwei Methoden empfehlen, die sich bei mir in der Praxis bewährt haben:
  1. Das Backblech mit einem feuchten Tisch kurz abwischen, das Papier bleibt dank des dünnen Wasserfilms auf dem Blech haften.
  2. Den neuen Bogen leicht zerknüllen und dann geglättet aufs Backblech legen.


Sonntag, 4. Dezember 2022

Jule-Muffins - Bratapfel und Marzipan

Als ich beim Zusammenrühren der ersten Jule-Muffins war, kamen mir spontan noch ein paar Ideen für weitere Weihnachtsvarianten. Heute kommt Zimt in den Teig gerührt und als Füllungen gebe ich gebratene Apfel- und Marzipanstückchen mit hinein. Überzogen werden die Muffins abschließend mit einer Zimt-Zucker-Glasur.

Zutaten
75 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
140 g Joghurt griechischer Art
100 g Sonnenblumenöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
1 Msp. Zimt
100 g Marzipanrohmasse
1 Apfel
1 EL braunen Zucker
Butter zum Karamellisieren
Butter und Mehl zum Einfetten der Förmchen
Puderzucker und eine Msp Zimt für die Glasur

Zubereitung
  • Den Apfel schälen, entkernen, kleinwürfeln und in einer Pfanne mit etwas Butter und Zucker karamellisieren.
  • Das Marzipan in kleine Stücke schneiden.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Papierförmchen auslegen.
  • Den Zucker und das Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig rühren.
  • Dann das Öl und den Joghurt mit der Eiermasse verrühren.
  • Das Mehl, den Zimt, das Natron sowie das Backpulver miteinander vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig rühren.
  • Die karamellisierten Apfelstückchen mit den Marzipanstückchen unter den Teig rühren.
  • Die Förmchen bis zu ⅔ mit Teig befüllen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten goldbraun backen.
  • In der Zwischenzeit die Zuckerglasur mit ein wenig heißem Wasser zu einer klümpchenfreien Glasur rühren.
  • Nach dem Backen die Muffins aus der Form lösen und mit der Glasur überziehen.


Jule(kage)Muffins zum zweiten Advent

Sonntag, 27. November 2022

Jule-Muffins

Beim Aufräumen alter Mails stieß ich auf einen dänischen Kinderreim. Die deutsche Übersetzung befand sich gleich daneben, was mir die Mühe ersparte es selber zu versuchen. Das ganze brachte mich dann auf den Gedanken einmal dänisch angehauchte Weihnacht-(Jule)-Muffins zu backen. Dazu versah ich meinen bewährten Muffinteig mit kandierten Früchten und Cranberries. Für den skandinavischen Touch sorgte dann ein Teelöffelchen Kardamom. Fertig war meine Idee zu den Jule-Muffins. Ob sie sich in der Praxis bewähren zeigt dann der folgende Versuch.

Zutaten
75 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
140 g Joghurt griechischer Art
100 g Sonnenblumenöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
½ TL Kardamom
30 g Cranberries
30 g Orangeat
30 g Zitronat
Marzipanrohmasse fr das Topping

Zubereitung

Die kandierten Früchte feiner hacken. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Papierförmchen auslegen.
Den Zucker und das Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig rühren.
Dann das Öl und den Joghurt mit der Eiermasse verrühren.
Das Mehl, den Kardamom, das Natron sowie das Backpulver miteinander vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig rühren.
Die kandierten Früchte unter den Teig heben.
Die Förmchen bis zu ⅔ mit Teig befüllen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten goldbraun backen.
Die Marzipanrohmasse in einen Gefrierbeutel füllen und dünn ausrollen. Den Beutel auftrennen und kleine Sterne ausstechen und die Muffins damit belegen.


ein Tipp aus der "Sterne-Küche"

zum Abschluss noch eine Cranberry auf den Marzipanstern

Aus den Marzipanresten wurden schnell noch ein paar Marzipankartoffeln

Montag, 21. November 2022

Chestnut-Cookies

Auf einem Spaziergang durch unsere Heimatstadt Hamburg folgten wir verschiedenen Grünstreifen rund um den Stadtkern. Beim Durchqueren des Lohmühlenparks in St. Georg stießen wir auf eine Reihe von Bäumen mit Esskastanien (Chestnuts/Maronen). Es lagen reichlich pralle Früchte im Gras, die von uns eifrig eingesammelt und im Laufe der Wanderung verzehrt wurden. Bei unsere Rückkehr fand ich noch eine Handvoll in meiner Tasche. Was mich dazu anregte einmal im Internet nachzuschauen, was man mit den Maronen noch so anstellen könnte. Die Idee, sie zu Plätzchen zu verarbeiten, fand mein Interesse. Doch dafür reichte mein kleiner Vorrat dann doch nicht. Aber auf unserem Wochenmarkt wurde ich fündig. Die Maronen-Creme stand im Supermarktregal zwischen der Marmelade und der Haselnuss-Creme.

Ein Tipp vorweg
Um die Maronen zu schälen, sollten sie zunächst mit einem scharfen Messer (z.B. einem Cutter) auf der buckligen Seite kreuzweise eingeritzt werden. Dann kommen sie bei 180 °C (Umluft) in den Ofen bis sie an der eingeschnittenen Stelle aufplatzen (dauert etwa 25 Minuten). Anschließend lässt sich die feste Außen- sowie die Innenschale besser entfernen. Damit die Kastanien nicht zu sehr austrocknen stellt man eine hitzebeständige Form mit in den Backofen, die mit Wasser gefüllt wird. Vermeidet sie direkt auf den Boden des Backofens zu stellen, sondern nutzt einen Grillrost, der in den untersten Einschub kommt. Solange die Früchte noch heiß sind, lassen sie sich bequem abpellen. Dazu nehme ich immer nur eine aus dem Ofen, um sie schälen. Damit die Finger nicht verbrennen, sollte man lieber Handschuhe überziehen.

alle geritzt, ab in den Ofen
die Kastanien aus dem "Feuer" holen, aber nur mit Handschuhen

Zutaten
70 g Maronen
240 g Dinkelmehl Type 630
180 g Maronen-Creme
50 g Margarine
120 g Zucker
1 Prise Salz
1 gestr. TL Backpulver

Zubereitung
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Die geschälten Maronen grob hacken.
  • Das Mehl in eine Schüssel sieben mit dem Salz, dem Zucker, den Maronen und dem Backpulver vermengen. Die Maronencreme und die Margarine auf dem Mehl in Flocken verteilen und mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten.
  • Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und mit ausreichend Abstand auf dem bereitgestellten Backblech verteilen und dabei leicht flach drücken. Die Chesnut-Cookies bei 180 °C Ober- und Unterhitze im mittleren Einschub des Backofens für 20 Minuten backen.

auf jeden Fall sollte man Handschuhe parat haben

Montag, 14. November 2022

Elsässer Winzerbrot

Bei einem Bummel durch die Altstadt Lübecks nahmen wir einen kleinen Imbiss in einem Weinbistro. Das Elsässer Winzerbrot hat uns beiden so gut geschmeckt, dass wir es bei nächster Gelegenheit in einer eigenen Variation mit Tomaten bzw. Paprika nachgebacken haben. Das Italienisch Landbrot, das ich schon für das French Toast verwendet hatte, bildetet die Grundlage für unser überbackenes Winzerbrot.


Zutaten für drei Scheiben
3 Scheiben italienisches Landbrot
2 Lauchzwiebeln
frisch gehackte Küchenkräuter
200 g Crème fraîche
150 g durchwachsenen Speck
1 kleine Zwiebel
3 Cherry Tomaten
Spitzpaprika
Käse zum Überbacken

Zubereitung
  • Die Kräuter abspülen und fein hacken.
  • Die Lauchzwiebeln abspülen und in feine Ringe schneiden.
  • Die Kräuter und Lauchringe mit der Crème fraîche vermengen und für eine Stunde im Kühlschrank durchziehen lassen.
  • Den Speck kleinwürfeln.
  • Die Zwiebel abpellen und in feine Ringe schneiden,
  • Die Speckwürfel in einer Pfanne bei milder Hitze auslassen, die Zwiebelringe darin glasig andünsten und anschließend beides auf ein Küchenkrepp ablegen, um das überschüssige Fett aufzusaugen.
  • Den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Die Brotscheiben mit der Crème fraîche beschmieren, ein paar Speckwürfel, Zwiebelringe, kleingeschnittene Tomaten oder kleine Paprikaringe darauf verteilen. Abschließend etwas Käse darüber reiben und für etwa 12 Minuten im vorgeheizten Backofen im mittleren Einschub bei 200 °C überbacken.

statt Wein gab es ein kühles Bier dazu

Fazit: besser als das Vorbild kommt es bei uns wohl öfter auf den Tisch.

Dienstag, 8. November 2022

Peanut-Butter-Cookies

Nach dem Backen der Erdnuss Muffins, ist noch Erdnussbutter übrig geblieben. Als Brotaufstrich wird sie von mir sicher keine Verwendung finden. Am Geschmack liegt es nicht aber das Gefühl im Mund stößt mich ab. Es gibt ein Wort in der Norddeutschen Sprache, das mein Mundgefühl gut umschreibt - "quosig". Wirklich übersetzen lässt es sich nicht. Bleibt die sinnvolle Verarbeitung der restlichen Erdnussbutter. Im Netzt fand ich kein Rezept was mich wirklich überzeugen konnte. Kurz vor dem Einschlafen hatte ich dann den Geistesblitz, der auch nach dem Aufwachen sofort wieder in meinem Kopf herumschwirrte. Beim Grübeln über ein geeignetes Rezept sind mir die Schmalznüsse in den Sinn gekommen. Das Schmalz habe ich einfach durch Erdnussbutter ersetzt. Auf weitere Aromatisierung habe ich verzichtet.

Zutaten
240 g Dinkelmehl Type 630
70 g Butter
70 g Erdnussbutter
120 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
1 gestr. TL Backpulver

hier hilft nur Handarbeit

Zubereitung
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Das Mehl in eine Schüssel sieben mit dem Salz, dem Zucker und dem Backpulver vermengen. Die Erdnussbutter und die Butter auf dem Mehl in Flocken verteilen und mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten.
  • Aus dem Teig walnussgroße Kugeln formen und mit ausreichend Abstand auf dem bereitgestellten Backblech verteilen und dabei leicht flach drücken. Die Peanut-Butter-Cookies bei 180 °C Ober- und Unterhitze im mittleren Einschub des Backofens für 20 Minuten backen.

das Ergebnis 20 knusprig, zarte Erdnusstaler

die werden sicher nicht lange in der Dose bleiben

Fazit: Achtung hoher Suchtfaktor! Das Experiment ist gelungen. Die Peanut-Butter-Cookies sind knusprig und zart. Ein Glas kalte Milch passt in diesem Fall besonders gut zu den Keksen!


Montag, 31. Oktober 2022

Halloween Spitzbuben

Als lütter Butje (kleiner Junge) bin ich in früheren Jahren am Silvesterabend Rummelpot gelaufen. Dabei handelte es um einen alten norddeutschen Brauch, bei dem die Kinder in der Nachbarschaft an die Türen klopften. Sie sagten dann den nachstehenden Vers auf, um lütt beten Schnoopkrom (ein wenig Naschwerk) zu schnorren.

Rummel, Rummel, roken
Gif mi Appelkoken.
Een Hus wider wohnt de Snider,
Een Hus achter wohnt de Slachter,
Schnie de Kat den Steert aff,
Schnie em nich to kot aff,
Löt noch een lütten Stummel an,
Dat he wedder wassen kann.

Die Erinnerung an den kompletten Text ist mit den Jahren verschütt gegangen, so dass ich ihn leider nicht mehr vollständig wiedergeben kann. Heute gibt es den Brauch zu Sylvester nicht mehr in unserer Gegend. Dafür ziehen heute am Vorabend vor Allerheiligen (Halloween) die Kinder um die Häuser und bitten wie damals um ein paar Süßigkeiten. Bevor mir ein rohes Ei an die Fenster geworfen wird, schmeiß ich lieber rechtzeitig eines in die Rührschüssel.

Zutaten
150 g weiche Butter
100 g feiner Zucker
eine Prise Salz
1 Ei Größe M
300 g Dinkelmehl Typ 630
1 naturbelassene Zitrone
1 Glas Johannisbeergelee

Zubereitung
  • Die Zitrone gut abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben.
  • Das Ei trennen. Das Eiweiß für andere Anwendungen in den Kühlschrank stellen.
  • Die Butter mit dem Zucker in eine Schüssel geben und cremig rühren.
  • Das Eigelb,  den Zitronenabrieb und das Salz in die Schüssel geben und verrühren.
  • Das Mehl über den Teig sieben und alles kurz durchkneten
  • Den Teigkloß in Frischhaltefolie für zwei Stunden in den Kühlschrank legen.
  • Den Backofen auf 160°C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 3 mm dick ausrollen und mit einer Ausstechform ausstechen. Zwei gleiche Teiglinge aufeinanderlegen und beim oberen die Lücken herausnehmen, die dann mit dem Gelee befüllt werden. Die Plätzchen gleichmäßig auf die vorbereiteten Backbleche verteilen und für 10 Minuten im vorgeheizten Backofen bei 160 °C Umluft backen.


Tipp: die kleinen Löcher im ausgestanzten Oberteil der Plätzchen lassen sich leicht mit dem Gelee befüllen, wenn man es in einen Gefrierbeutel füllt und eine kleine Ecke abschneidet. Durch die kleine Öffnung lässt sich das Gelee gut dosieren und besser in die kleinen Löcher füllen.


Aus den letzten Teigresten, die sich nicht mehr "unfallfrei" ausrollen
lassen, wird ein Napoleonhütchen mit Marmeladenfüllung.

die kleinen Geister können kommen. Welcome Tom

Ein Tipp zum Schluss:
Wenn man vermeiden möchte, dass sich ein neuer Bogen Backpapier beim Auslegen auf dem Blech wieder aufrollt, kann ich zwei Methoden empfehlen, die sich bei mir in der Praxis bewährt haben:
  1. Das Backblech mit einem feuchten Tuch kurz abwischen, das Papier bleibt dank des dünnen Wasserfilms auf dem Blech haften.
  2. Den neuen Bogen leicht zerknüllen und dann geglättet aufs Backblech legen.


Sonntag, 23. Oktober 2022

Apfel-Streusel-Kuchen

Wenn unsere Nachbarn im Herbst wieder regelmäßig einen Korb mit Äpfeln an ihren Gartenzaun stellen, die jeder der mag mitnehmen kann, kann auch ich nicht wiederstehen und nehme mir ein paar aus dem Korb. Die ersten wurden zu Apfelmus eingekocht. Ein paar Tage später bediente ich mich erneut aus dem Korb am Gartenzaun, weil ich Appetit auf einen Apfelkuchen mit Streusel verspürte. Basis sollte ein Hefeteig sein.

Zutaten für den Hefeteig
250 g Dinkelmehl Type 630
125 ml lauwarme Milch
20 g frische Hefe
60 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
35 g Margarine
1 Ei Größe L
4 kleine Boskop Äpfel
1 Bio-Zitrone
2 EL Zucker zum Bestreuen der Äpfel
Margarine und Paniermehl zum Ausstreuen der Backform

Zutaten für die Streusel
250 g Dinkelmehl Type 630
125 g Rohrohrzucker
125 g Margarine
1 Prise Salz

Zubereitung
  • Die Zitrone heiß abspülen und abtrocknen. Die Schale als Aroma für den Hefeteig abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten (nicht den Zitronenabrieb vergessen) zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Während der Wartezeit eine Springform (26 cm Durchmesser) einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Anschließend die Zutaten für die Streusel mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten. Dann die Äpfel schälen, vierteln entkernen und in dünne Spalten schneiden. Damit die Spalten nicht braun anlaufen mit etwas von dem Zitronensaft beträufeln.
  • Den Hefeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund wirken und die vorbereitete Springform damit auslegen. Den Teig gleichmäßig mit den Apfelspalten belegen und mit Zucker (je nach Säuregrad der Äpfel) bestreuen. Dann die Streusel darüber verteilen.
  • Nun kommt der Kuchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens wo er bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 35 Minuten bleibt bis die Streusel braun anlaufen und bei der Garprobe mit dem Holzstäbchen keine Teigreste mehr kleben bleiben.

für einen Blechkuchen die Mengen verdoppeln

Sonntag, 16. Oktober 2022

Mohnstriezel

In der Warteschlange beim Feinkosthändler schweifte mein Blick mal wieder über die angebotenen Kuchenstücke hinter der gläsernen Tonbank* und blieb bei dem Hamburger Mohnkuchen hängen. Hamburger Mohnkuchen? Ich musste stutzen als ich den so betitelten Blechkuchen sah. Als waschechter Hamburger Jung war mir dieses Gebäck bisher völlig entgangen. Auch später im Netz fand sich dazu kein Hinweis. Vom Mohnstriezel aus der anderen Elbmetropole, Dresden, hatte ich dagegen schon öfter gelesen. Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob das Gebäck wirklich aus der sächsischen Stadt stammt. Viele Hinweise im Netzt deuten auf Schlesien als Herkunftsort hin. Wobei der Begriff "Striezel" eher in Österreich gebräuchlich ist. Vielleicht gibt es eine Leserin oder Leser, die oder der mir bei der Klärung des Ursprungs des Gebäcks behilflich ist. Egal woher er stammt auch in meiner Heimatstadt fehlt der Mohnstrudel in kaum einer Bäckerei. Für meinen Mohnstrudel habe ich das Rezept vom Mohnstollen nur leicht abgewandelt und mit Streuseln versehen. Auf Rosinen habe ich dieses Mal verzichtet.

Zutaten für den Hefeteig
250 g Dinkelmehl Type 630
100 ml lauwarme Milch
21 g frische Hefe
40 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
40 g weiche Butter
1 Ei Größe M

Zutaten für die Füllung
250 g Mohnback
3 EL Orangengelee

Zutaten für die Streusel

50 g kalte Butter
100 g Dinkelmehl
50 g Zucker
1 Prise Salz
Puderzucker und heißes Wasser für den Zuckerguss

Zubereitung des Hefeteigs
Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche etwa zu einem 5 mm dicken Rechteck ausrollen, abdecken und noch einmal ruhen lassen.

Zubereitung der Streusel
Aus dem Mehl, dem Zucker, dem Salz sowie der Butter mit den Händen grobe Streusel kneten.

Zubereitung für die Füllung
Mohnback mit dem Orangengelee zu einer streichfähigen Masse vermengen.

mit der Mohnmasse beschmieren und einrollen
mit Wasser benetzen und Streusel überstreuen
nach 30 Minuten aus dem Ofen holen und mit Zuckerguss glasieren

Endspurt
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Die Mohnmasse auf den Hefeteig gleichmäßig verstreichen. An den Rändern einen fingerbreiten Rand frei lassen. Dann den Teig vom unteren Rand her einrollen, auf das vorbereitete Backblech legen, mit etwas Wasser benetzen und die Streusel darüber verteilen. Den Strudel im vorgeheizten Ofen im mittleren Einschub bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 30 Minuten backen.
Den Puderzucker mit dem heißen Wasser zu einer geschmeidigen Glasur verrühren und den fertigen, noch warmen Mohnstriezel damit übergießen.

lecker, wie vom Bäcker


*) Tonbank – norddeutsch für Verkaufstresen





Samstag, 8. Oktober 2022

Makkaroni alla mamma

Heute steht mal wieder meine herzallerliebste Küchenfee am Herd und mir bleibt die Aufgabe des Chronisten. Sie hat Appetit auf einen Nudelauflauf mit allerlei frischem Gemüse und Hack. Da braucht sie bei mir keine lange Überzeugungsarbeit leisten.

Zutaten für vier Portionen
1 große Zwiebel
1 große Knoblauchzehe
100 g frische Champions
1 rote Peperoni
100 g Cherrytomaten
ein paar Zweige frischen Rosmarin und Thymian
350 g Rinderhack
Öl zum Anbraten
100 g  TK oder frische Erbsen
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
250 g kurze Makkaroni
200 g Käse zum Überbacken

für die Soße
300 ml Milch
200 g Crème fraîche
100 ml Sahne
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung
  • Die Nudeln im sprudelnden Salzwasser für etwa eine Minute vorgaren, damit sie etwas Geschmack annehmen, danach können sie abgegossen werden.
  • Die Zutaten für die Soße in einer Schüssel verquirlen und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Die Zwiebel sowie die Knoblauchzehe abpellen und kleinwürfeln.
  • Die Champignons putzen und kleinschneiden.
  • Die Peperoni entkernen abspülen und in kleine Würfel schneiden.
  • Von den Tomaten den Stielansatz entfernen, abspülen und halbieren.
  • Die Kräuter abspülen, trocken tupfen und fein hacken.
  • Die Zwiebeln mit dem Knoblauch in einer Pfanne leicht andünsten, dann das Hack dazu geben und unter Rühren anbraten
  • Wenn es krümelig wird, kommt das Gemüse mit in die Pfanne und wird leicht mit angedünstet.
  • Anschließend mit den gehackten Kräutern sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Nun das Bratgut mit den Makkaroni in eine eingefettete, ofenfeste Form füllen und durchmengen.
  • Erst wird die Soße und dann der frischgeriebenen Käse darüber gegeben bevor der Auflauf bei 200 °C (Ober- und Unterhitze) im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens für etwa 25 Minuten überbacken wird.

mit herzlichem Gruß von der Küchenfee

Donnerstag, 29. September 2022

Kurz und knapp - Pfannkuchen mit Käsefüllung

Wenn der Urlaub direkt vor der Tür steht, liegt bei uns der Schwerpunkt darauf, die leicht verderblichen Vorräte aus dem Kühlschrank zum Mittagessen zu verarbeiten. Wenn denn nur ein paar Eier und Milch übrig sind gibt es Pfannkuchen. Ein Glas selbstgemachter Apfelkompott, der eigentlich für die Enkelzwerge als Nachtisch vorgesehen war, macht die Mahlzeit komplett. So weit so gut und nicht weiter erwähnenswert. Überrascht hat mich dann meine geliebte Küchenfee mit einem Pfannkuchen, den sie mit einem Rest Gouda gefüllt hat, der ebenfalls noch im Kühlschrank herum lag. Den hat sie einfach in grobe Stücke geschnitten auf einen fertigen Pfannkuchen drapiert, den sie dann zur Hälfte eingeklappt noch einmal kurz in die Pfanne gegeben hat. Das Ergebnis hat mich dann doch überzeugt hier einen Eintrag dafür zu schreiben.


einfach und lecker

Mittwoch, 21. September 2022

French Toast Hawaii

Manche neue Ideen ergeben sich zwangsläufig als Fortsetzung von vorangegangenen Rezepten. So schreit das French Toast mit Schinken, Tomate und Käse förmlich nach der Hawaii Variante mit Ananas, dass selbst ich es nicht überhören kann. So hat es auch nicht lange gedauert bis ich es in die Pfanne gehauen habe. Als wir mit den großen Enkelzwergen im Urlaub an der Nordsee waren ergab sich die Möglichkeit sie zu backen. Eine große Vorbereitung brauchte es nicht um die hungrigen Mäuler zu stopfen.

Zutaten für 2 Portionen
2 Eier Größe L
100 ml Milch
frisch gehackte Küchenkräuter nach Wahl
Pfeffer und Salz zum Abschmecken
4 Scheiben gekochten Schinken
4 Scheiben Käse nach Wahl
4 Scheiben Kastenweizen
Butter zum Bestreichen des Brotes
Öl zum Braten

Zubereitung
  • Die Kräuter hacken.
  • Die Eier in einer flachen Schüssel aufschlagen mit der Milch und den Kräutern gut verrühren sowie mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer abschmecken.
  • Die Brotscheiben dünn mit Butter bestreichen, mit dem gekochten Schinken einer Scheibe Ananas und Käse belegen und zusammenklappen.
  • Die Klappstullen von beiden Seiten darin einweichen und eine Weile gut durchziehen lassen.
  • In einer Pfanne die Butter zerlassen und die Scheiben von beiden Seiten goldbraun anbraten.

"Innenansicht" mit extra Tomate vor dem Braten

"Innenansicht" nach dem Braten

Montag, 12. September 2022

Schoko-Muffins-Experiment

Wenn ich ein neues Backexperiment wage, dann lieber in kleinem Umfang. Gut geeignet dafür sind Muffins. Auf einer italienischen Food-Blog-Seite bin ich auf das Rezept eines Schokoladenkuchens gestoßen. Eigentlich nichts Besonderes, bis auf die Zugabe eines Gewürzes, dass ich in unserer Küche nur zum Kochen benutze - Muskatnuss. Es fehlten auch genauere Angaben über die Menge. Aber ich vermute, dass nur eine Prise frisch geriebene Muskatnuss in den Teig gerührt wird. Auf der einen Seite war ich skeptisch, andererseits aber auch neugierig. Weil ein Kindergeburtstag im Familienkreis anstand, erbot ich mich für die Zwergenparty ein paar Muffins zu backen. Zur Vorsicht rührte ich erst eine Prise Muskatnuss in den restlichen Teig, nachdem ich die ersten acht Förmchen bereits ohne dieses Gewürz gefüllt hatte. Die ersten acht erhalten noch eine bunte Dekoration, weil sie zum Kindergeburtstag eingeladen sind.

Zutaten
75 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
140 g Joghurt griechischer Art
100 g Sonnenblumenöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
150 g Schokolade mit 70% Kakaoanteil
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
weiße Kuvertüre für den Überzug
bunte Gummidrops für die Verzierung

Zubereitung
  • Die Schokolade in Stücke brechen und in einem warmen Wasserbad schmelzen. Einen Teil des Öls zugeben und verrühren.
  • Den Zucker und das Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig rühren.
  • Dann die geschmolzenen Schokolade, das restliche Öl und den Joghurt mit der Eiermasse verrühren.
  • Das Mehl, das Natron sowie das Backpulver miteinander vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig rühren.
  • Ein Muffinblech mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Papierförmchen auslegen.
  • Die Förmchen bis zu ⅔ mit Teig auffüllen.
  • Die Muffins im mittleren Einschub im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten backen.
  • Die Kuvertüre in einem warmen Wasserbad schmelzen, die fertig gebackenen Muffins damit überziehen und zum Abschluss mit einigen bunten Gummidrops verzieren.

die gepuderten Muffins, sind die mit einer Prise Muskatnuss

Freitag, 2. September 2022

Blumenkohlrösti

Dieses Mal hat meine mir angetraute Küchenfee sich durch einen Kochbeitrag in einer Fernsehsendung inspirieren lassen. Es gibt Blumenkohlrösti aus rohem Kohl. Im Gegensatz zum Originalrezept schieben wir die in der Pfanne gebratenen Puffer nicht noch zusätzlich in den Backofen, weil sie einfach gebraten noch genügend Biss haben. Auch auf die Zugabe von Koriander haben wir verzichtet. Beim Reiben der Kurkumawurzel für den Dip sollte man lieber Gummihandschuhe überziehen, um gelbe Finger zu vermeiden.

Zutaten
1 kleiner Blumenkohl
2 Eier Größe L
1 TL Weinsteinbackpulver
80 g Dinkelmehl Type 630
3 EL gehackter Thymian
Salz und frisch gemörster Pfeffer zum Abschmecken
Olivenöl zum Anbraten
100 g Joghurt griechischer Art
1 Stück frische Bio-Kurkuma
abgeriebene Schale und Saft von ¼ Bio-Zitrone
2 Frühlingszwiebeln

Vorbereitung
Den Backofen auf 170°C Umluft vorheizen und ein Backblech mit einem Bogen Backpapier belegen.

Zubereitung
Den Blumenkohl waschen, die Blattansätze entfernen und mit Hilfe einer Gemüsereibe den Kohlkopf grob raspeln. Der dicke Strunk des Kohlkopfes leistet dabei gute Dienst als Griff, um die Fingerkuppen zu schonen.
Den Parmesan über die Blumenkohlraspel reiben. Die Eier das Mehl, das Backpulver, den frisch gehackten Thymian zugeben, Alles gut durchmengen und mit Salz Pfeffer abschmecken.
Mit feuchten Händen kleine Portionen von der Masse zu flachen Rösti formen.
In einer beschichteten Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Rösti darin von beiden Seiten anbraten.
Die Zitrone abspülen, trocken tupfen, abreiben und den Saft auspressen. Die Kurkumawurzel kurz abspülen, abtrocknen und fein reiben. Die Lauchzwiebeln ebenfalls abspülen, trocken tupfen und in kleine Ringe schneiden. Den Zitronenabrieb mit den Lauchzwiebeln sowie dem Joghurt in einer Schüssel vermengen und abschließend mit etwas Zitronensaft und Salz abschmecken.
Die fertigen Blumenkohlrösti aus dem Ofen nehmen und auf dem Teller mit einem Klacks von dem Joghurtdip anrichten.

schmeckt solo oder als Beilage


Quelle: Blumenkohlpuffer mit Joghurt und Frühlingszwiebeln

Sonntag, 28. August 2022

Kokos-Zitronen-Tårta

Schon im vergangenen Herbst hatte ich die Idee zu einer Kokostårta. Inspiriert durch die Mandeltårta, wie sie im schwedischen Möbelhaus hinter dem Kassenbereich aber auch in den Kühltruhen einiger Supermärke zu finden ist. Zunächst sah mein Plan vor die gemahlenen Mandeln einfach durch Kokosflocken zu ersetzen. Auf der einen Seite mag ich Buttercreme sehr gerne, schrecke aber andererseits vor dem Kaloriengehalt zurück. Sie ist mir doch zu mächtig und passt nach meiner Meinung besser zu Mandel als zu Kokos. Wie bei der schwedischen Mandeltårta und auch beim Bienenstich. Nach einiger Überlegung und Durchsicht meines Rezeptarchivs auf der Suche nach einer geeigneten Füllung, kam mir die Zitronenmousse in den Sinn. Kokos harmoniert gut mit dem Zitronenaroma und passt wunderbar in den Sommer. Geblieben ist der Überzug aus weißer Kuvertüre, der nur mit ein paar Geleefrüchten gepimpt wird.

Zutaten für die Füllung
3 Eier (Größe L)
2 naturbelassene Zitronen
40 ml Wasser
100 g Zucker
5 Blatt weiße Gelatine
200 ml Sahne
1 EL Vanillezucker

Zutaten für die Makronenmasse
4 Eier (Größe L)
150 g Kokosflocken
150 g Puderzucker

Zutaten für den Überzug
100 g weiße Kuvertüre
Gelee Zitronenspalten

Zubereitung der Füllung

Die Zitronen heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
Die Gelatine zehn Minuten im kalten Wasser einweichen.
Den Zitronensaft, den Zitronenabrieb, dem Wasser mit der Hälfte des Zuckers in einem Topf erwärmen er sich aufgelöst hat. Dann den Topf vom Herd nehmen, die Gelatine ausdrücken und im warmen Zitronensud unter Rühren auflösen.
Eine Schüssel mit warmen und eine mit kaltem Wasser bereitstellen.
Die Eier trennen. Das Eiweiß für den später benötigten Eischnee zurückhalten.
Das Eigelb mit dem restlichen Zucker in dem warmen Wasserbad verquirlen bis der Zucker komplett aufgelöst ist.
Dann in das kalte Wasserbad wechseln und nach und nach den Zitronensud unterrühren.
Ist die Masse ausreichen abgekühlt, kommt sie für kurze Zeit in den Kühlschrank.
In der Zwischenzeit das Eiweiß mit einer Prise Salz sowie die Sahne mit dem Vanillezucker steif schlagen.
Wenn die Zitronencreme zu gelieren beginnt mit dem Schneebesen durchrühren damit sich die Klümpchen auflösen.
Dann abwechselnd kleine Portionen Sahne und Eischnee vorsichtig unterheben.
Bis die Mousse vollständig durchgeliert ist kommt sie wieder in den Kühlschrank.

Zubereitung der Makronenböden
Die Eier trennen. Das Eigelb für andere Anwendungen in den Kühlschrank stellen.
Das Eiweiß steif schlagen. Nach und nach den Puderzucker unterrühren bis er vollständig aufgelöst ist. Dann die Kokosflocken unterheben.
Einen Tortenring (16 cm Durchmesser) auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech setzen und eine Hälfte der Makronenmasse darin verstreichen. Den Tortenring auf dem Blech umsetzen und die zweite Hälfte darin verstreichen.
Die Makronenböden im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens bei 140 °C Umluft für 30 Minuten backen.
Danach die Böden auskühlen lassen.

Endmontage
Auf den ersten Boden ein Drittel der Zitronenmousse gleichmäßig verteilen. Darauf den zweiten Boden legen. Die Torte rundherum mit der restlichen Creme bestreichen und in den Kühlschrankstellen.
In der Zwischenzeit die Kuvertüre in einem Warmen Wasserbad schmelzen und anschließend zügig über die feste Torte verstreichen und mit den Geleefrüchten verzieren. Abschließend zum Abkühlen bei Seite stellen.

Die Ausführung ist noch ausbaufähig. Am Geschmack ist nichts auszusetzen.

Fazit: Die Idee war nicht schlecht. Mit der Ausführung bin ich jedoch nicht zufrieden. Mir fehlen als Konditorlehrling noch das Geschick und die Erfahrung. Beides lässt sich doch durch fleißiges Üben antrainieren. Bis ich die Ergebnisse dann meinen Gästen servieren kann, muss ich sie selber essen. Geschmeckt hat es.

Montag, 22. August 2022

Gemüsesuppe vom Grill

Auf unserem Balkon können wir leider kein Gemüse ziehen. Anders sieht es bei unseren Kindern aus. Das Gemüse aus ihrem Vorgarten wird erntefrisch in der Küche verwendet. Ab und zu profitieren auch wir davon. Besonders die Zucchini gedeihen
 üppig in ihren Hochbeeten. Aber was macht man mit so einem Monsterteil? Die Idee zur Gemüsesuppe von Herzelieb fand ich gut. Weil das eher nüchterne Gemüse mit Röstaromen aufgepeppt wird. Allerdings habe ich einige Dinge nach meinen Vorstellungen angepasst. So kommt neben der Zucchini noch eine Schote meines Lieblingsgemüses, Paprika, neben Tomate und Zwiebeln mit in die Suppe. Und meine mir angetraute Küchenfee hatte die Idee das Gemüse auf dem Grill zu rösten, anstatt im Backofen. Den haben wir auf unserem Balkon. Bei einem "Montageeinsatz" in diesem Frühjahr sollte es eigentlich eine deftige Suppe vom Grill oder besser gesagt vom dem Dutch-Oven aus "Robert's Koch Institut" geben. Leider waren Robert und sein Küchenhelfer Timo zu dem Zeitpunkt an Corona erkrankt und wir mussten mit einem Kompromiss vorlieb nehmen. Bei diesem Rezept konnte ich die Idee zum Teil wieder aufgreifen.

wegen Corona geschlossen


Zutaten
1 Zucchini
1 gelbe Paprikaschote
1 rote Paprikaschote
2 Knoblauchzehen
2-3 Tomaten
100 g frische Champignons
frische gehackte Küchenkräuter nach eigenem Geschmack
1 l Gemüsebrühe
2 EL Schmand
2 - 3 Scheiben italienisches Landbrot oder Kastenweizen
Öl zum Andünsten
Salz und frisch gestoßen Pfeffer zum Würzen


erst gegrillt

für die Tomatenscheiben habe ich Alufolie auf den Grill gelegt

dann in den Topf

Zubereitung
  • Das Landbrot in mundgerechte Würfel schneiden und in einer beschichteten Pfanne von allen Seiten leicht anrösten. Kleiner Tipp wenn man die Pfanne vorher mit einer zerschnittenen Knoblauchzehe einreibt erhalten die Croutons noch ein zartes Knoblaucharoma.
  • Die Zwiebeln und die Knoblauchzehen abpellen. Die Zwiebel in grobe Scheiben schneiden und die Knoblauchzehen kleiwürfeln.
  • Die Zucchini abspülen, abtrocknen und in Scheiben schneiden.
  • Die Tomaten waschen, den Stielansatz entfernen und in Scheiben schneiden.
  • Den Stielansatz der Paprikaschote abtrennen. Dann die Schote vierteln, die Kerne mit den weißen Fasern entfernen und alles gut abspülen.
  • Die Champions mit einem Pinsel putzen und in kleine Stücke schneiden.
  • Den Grill vorheizen.
  • Dann das Gemüse auf dem Grill verteilen und von allen Seiten leicht anrösten.
  • Beim Grillen der Tomaten ein Stück Alufolie auf den Rost legen.
  • Öl in einem Topf erhitzen, die Knoblauchwürfel darin andünsten, dann das Grillgemüse dazugeben und mit der Brühe ablöschen.
  • Nachdem der Gemüsetopf etwa 10 Minuten geköchelt hat mit einem Schnellmixstab pürieren und anschließend durch ein Sieb passieren.
  • Die Suppe im Topf noch einmal kurz erhitzen, den Schmand unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Zum Servieren noch ein paar frisch gehackte Kräuter und Croutons in die Suppe geben.

Auf Drängen meiner herzallerliebsten Vorkosterin, habe ich noch ein
paar gegrillte Würste als Beilage mit in die Suppe geschnibbelt.


Fazit: die Suppe schmeckt an heißen Sommertagen auch kalt noch gut