Samstag, 31. Oktober 2020

Dauphin Kartoffeln

Eine Sättigungsbeilage aus Kartoffeln, die ich bisher ausgelassen habe sind Dauphin Kartoffeln. Alles lief nach Plan. Das Kochen der Kartoffeln verlief erfolgreich und auch das Anrühren des Brandteigs verlief ohne Probleme. Auch beim Reiben des Käses und Pressen der Kartoffeln verlief alles ohne Zwischenfälle. Beim Vermengen aller Zutaten gab es auch keine Störungen. Selbst als ich das erste Kartoffelbällchen zum Testen in das 175 °C heiße Fett frittierte, konnte ich mich nicht beklagen. Doch als ich weitere Bällchen in den Topf mit dem heißen Fett warf, fingen sie an sich zu zerlegen. Zuerst nur ein wenig, dann immer schlimmer. Bis nur noch Krümmelkram im Fett schwamm. Zunächst war ich ratlos. Doch bei der Kontrolle der Temperatur, musste ich feststellen, dass sie viel zu niedrig war. Nachdem ich sie wieder auf den Sollwert gebracht hatte, erzielte ich wieder das gewünschte Ergebnis.

Zutaten
100 ml Wasser
50 g Butter
60 g Mehl Type 405
2 Eier Größe M
1 Prise Salz
400 g mehlig kochende Kartoffeln
100 g Gruyère
Salz, Pfeffer und geriebene Muskatnuss zum Abschmecken
Öl zum Frittieren

Zubereitung
Die geschälten Kartoffeln in Salzwasser garen. Das Wasser abgießen und die Kartoffeln auf der noch warmen Herdplatte eine kurze Weile  ausdämpfen lassen bevor man sie noch warm durch die Kartoffelpresse drückt.

Das Wasser mit dem Salz und der Butter in einem Topf kurz aufkochen. Den Topf vom Herd nehmen und das Mehl zügig zu einem dicken Teig rühren. Den Topf zurück auf den Herd stellen und bei geringer Hitze mit einem Kochlöffel so lange rühren, bis sich der Teig als Kloß vom Topfboden löst und ein weißer Belag am Boden entsteht. Den Topf wieder vom Herd nehmen und erst ein Ei unterrühren. Das nächste Ei jeweils erst dann unterrühren, wenn der Teig wieder glatt und geschmeidig ist. Der Teig ist fertig, wenn er glänzt und schwer reißend vom Löffel fällt.

In einem Topf das Frittierfett auf circa 175 °C erhitzen.

Den Gruyère Käse reiben und mit der Kartoffelmasse unter den Brandteig rühren. Bei Bedarf noch mit Salz, Pfeffer oder geriebener Muskatnuss abschmecken.

Kleine Teigportionen mit einem Löffel abstechen und mit den Händen zu wallnussgroßen Kugeln formen.

Die Dauphin Kartoffeln im heißen Fett goldbraun backen. Mit einer Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenkrepp legen, damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.

zum Glück reichte es noch für zwei Portionen

Samstag, 24. Oktober 2020

Apple Crumble

"...und Papa macht noch etwas Leckeres zum Nachtisch". Wie jetzt, war ich gemeint? Etwas überrumpelt kam ich mir schon vor. Zum Glück gab es auch noch einen Vorschlag von meiner mir angetrauten Küchenfee, der keinen großen Aufwand forderte und sich zudem gut vorbereiten ließ. Und so ließ ich mich auch nicht lange bitten. Die meisten Zutaten hatten wir im Haus. Ein paar frische Äpfel und fertiges Vanilleeis kamen dann auf die Einkaufsliste für das Sonntagessen im eingeschränkten Familienkreis.

Zutaten für die Streusel
200 g Mehl
gehackte Mandeln
100 g Rohrohrzucker
100 g Butter
1 Prise Salz
1 TL Zimt

Zutaten für das Obstkompott
4 Äpfel
2 TL Zucker
1 TL Zimt
1 TL Zitronensaft
1 EL Butter

Und Vanilleeis als Topping

Zubereitung
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Aus den Zutaten für die Streusel mit den Händen einen krümeligen Teig kneten.
  • Die Streusel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech verteilen und im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 20 Minuten im mittleren Einschub backen.
  • Die Äpfel schälen, entkernen, in Würfel schneiden, mit dem Zimtzucker vermengen und in einer Pfanne mit etwas Butter karamellisieren.
  • Die Apfelwürfel mit den Streuseln in ein Dessertglas schichten und zum Servieren mit einer Kugel Vanilleeis krönen.


Natürlich schmeckt auch Schokoladeneis dazu.
Die Zutaten reichten für acht Portionen.



Freitag, 16. Oktober 2020

Kartoffel-Zwiebel-Brot

Mit meinen Ergebnissen beim Brotbacken war ich bisher nicht sonderlich zufrieden. Aus dem Familienkreis kam dann die Anregung es doch einmal mit einem Römertopf zu versuchen.  Brotbacken im Römertopf ist für mich eine ganz neue Erfahrung. Für meinen ersten Versuch entschloss ich mich zu einem Kartoffelbrot. Der erste Versuch ging grandios in die Hose. Als ich nach 40 Minuten Backzeit den Deckel abhob fiel das Brot in sich zusammen. Nach dem eigentlichen Ende der Backzeit war das Brot schon dunkelbraun aber innen noch total matschig. Auch nach zehn weiteren Minuten bei geschlossenem Deckel hafteten noch feuchte Teigreste am Holzstäbchen. Frustriert gab ich auf. Das Brot war nicht mehr zu retten.

Nach einer Woche Frustabbau begann ich meinen zweiten Versuch mit reduzierter Flüssigkeitszugabe. Während der Verarbeitung verlief alles gut. Dann kam das Brot in den Römertopf, der dann geschlossen in den Ofen wanderte. Eine Beobachtung des Backvorgangs blieb mir damit verwehrt. Mir also blieb nichts anderes übrig als geduldig bis kurz vor dem Ende abzuwarten, bis ich den Deckel endlich abnehmen durfte und das Ergebnis zum ersten Male bestaunen durfte.



Zutaten
300 g Dinkelmehl Typ 630
200 g Weizenmehl Typ 550
500 g geschälte Kartoffeln (vorwiegend festkochend)
20 g Hefe
80 ml lauwarmes Wasser
1 TL Honig
8 g Salz
4 g Backmalz
3 EL Öl
250 g Zwiebeln
Fett zum Anbraten
Mehl zum Bestreuen der Arbeitsfläche


Zubereitung
Die Zwiebeln abpellen, in Würfel schneiden und in einer Pfanne mit heißen Fett goldbraun anrösten. Zum Abkühlen auf einen Teller mit Küchenkrepp geben, damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.

Die Kartoffeln schälen und in Salzwasser garen. Die garen Kartoffeln abgießen, ausdämpfen lassen, noch warm durch die Kartoffelpresse drücken und das Püree abkühlen lassen.

Die Hefe mit dem Honig  im lauwarmen Wasser auflösen. Die Mehle in eine Schüssel sieben, vermengen, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit dem restlichen Mehl bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden.

Das kalte Kartoffelmus mit den restlichen Zutaten sowie den Röstzwiebeln zum Hefeteig geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Mit Frischhaltefolie abgedeckt für 60 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen. Zur Hälfte der Zeit den Teig zweimal einfalten.

Ofen auf 240 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Römertopf 10 Minuten wässern. Einen Bogen Backpapier zurechtschneiden und das gut abgetrocknete Unterteil damit auslegen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Brotlaib ausformen und in der bemehlten Form noch einmal 15 Minuten gehen lassen.

Den geschlossenen Römertopf für 50 Minuten im unteren Einschub in den Ofen schieben. Fünf Minuten vor der Zeit den Deckel abnehmen, damit das Brot noch die nötige Bräune erhält.

beim zweiten Anlauf ist es dann gelungen

Donnerstag, 8. Oktober 2020

Kartoffel-Lachs-"Muffins"

Der Fischmann im Wandsbeker Quarree bietet auch fertige Produkte zum Mitnehmen an. Die Kartoffel-Lachs-Muffins machten mich neugierig. Kurzer Hand erstand ich eines, um es gleich Zuhause zu probieren. Doch schon nach dem ersten Biss war ich enttäuscht. Es war nur wenig vom Fisch zu schmecken. Das kann man besser machen. Meine Idee war es mit einem Kartoffelröstiteig und geräuchertem Lachs zu probieren.

Zutaten

500 g festkochende geschälte Kartoffeln (+ 1 Kartoffel)
1 Ei
1 EL Mehl
1 Prise Salz
8 schmale Scheiben geräucherter Lachs
100 g Mittelalter Gouda
2 Zweige Dill
100 g Schmand

Vom Kartoffelteig etwas von der Flüssigkeit abgießen, dann
lässt er sich besser an den Rand der Förmchen drücken.

Zubereitung
Den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Die Kartoffeln schälen und reiben. Die geriebenen Kartoffeln mit dem Ei, dem Mehl und dem Mehl vermengen. Den Kartoffelteig in Muffinförmchen füllen und aufgerollte Lachsscheiben darin einstecken. Käse reiben und über die Muffins streuen.

Die Muffin im vorgeheizten Ofen im mittleren Einschub bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 45 Minuten backen.

Den Dill abspülen, trocken tupfen und hacken.

Ist der gewünschte Bräunungsgrad erreicht die Muffins aus dem Ofen nehmen und vor dem Servieren mit einem Klacks Schmand versehen und mit dem gehackten Dill bestreuen.

Der Aufwand hat sich gelohnt. Die Muffins haben lecker geschmeckt.

Fazit: es war etwas mühselig die Lachsscheiben in Förmchen zu bekommen und die Zwischenräume mit dem Kartoffelteig auszufüllen. Aber der Aufwand hat sich gelohnt. Nach 45 Minuten Backzeit waren sie ganz durchgegart, die Käsekruste knusprig und haben super geschmeckt. Der Teig war etwas knapp daher konnte ich nur sieben Muffins backen. Die letzte Lachscheibe habe ich auf die anderen Muffins verteilt.