Mittwoch, 30. September 2020

Salad-e Olivieh - Persischer Kartoffelsalat

Seit einiger Zeit ergänzt eine Familie aus dem Iran unsere Hausgemeinschaft. Schon des Öfteren klingelte jemand aus der Familie vor unserer Tür und überreichte uns etwas aus ihrer Küche. Nach und nach bekommen wir einen Einblick in die persische Küche. 

Zutaten

1 Hühnerbrust mit Haut und Knochen
400 g festkochende Kartoffeln
4 Eier Größe M
100g frische Erbsen
100 g Wurzeln
2 Radieschen
1 Bund glatte Petersilie
4 EL Mayonnaise
1 Bio Zitrone
Salz und Pfeffer

Zubereitung
Die Petersilie abspülen, abtrocknen und die Blätter von den Stielen zupfen. Ein paar Blätter für die spätere Deko zurückhalten und den Rest klein hacken.

Die Hühnerbrust abwaschen trocken tupfen und in Salzwasser kochen. Die Petersilienstengel mit in den Topf geben und beides etwa 45 Minuten köcheln lassen.

Die Kartoffeln ungeschält in Salzwasser garen. Nach dem Abgießen auskühlen lassen, schälen und in mundgerechte Würfeln schneiden.

Die Wurzeln schälen und kleinwürfeln und in kochenden Salzwasser garen. Die Erbsen auspulen und anschließend etwa fünf Minuten im Salzwasser blanchieren.

Die Eier hart kochen, abschrecken und abpellen. Ein Ei für die Deko zurückhalten die restlichen drei in kleine Würfel schneiden.

Die Haut und die Knochen von der Hähnchenbrust entfernen und das Fleisch in kleine Stücke zupfen.

Die Kartoffeln, das Gemüse, die gehackte Petersilie sowie das Hühnerklein mit den gewürfelten Eiern in eine Schüssel geben, mit der Mayonnaise vermengen und mit einem Spritzer Zitronensaft sowie mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zur Dekoration das verbliebene Ei und die Radieschen vierteln und auf dem Salat verteilen. Die restlichen Blätter der Petersilie drüber streuen. Fertig!


Gruß aus der Nachbarschaft


Montag, 21. September 2020

Käsepätzle

Zu Beginn der Corona Krise waren einige Lebensmittel in den Supermärkten schnell vergriffen. Mit dazu gehörten Nudeln, Mehl und Hefe. Ein angebrochenes Packet Mehl hatte ich noch im Küchenschrank. Dazu passte, dass wir vor einiger Zeit einen Spätzlehobel erstanden hatten. Nun war die Gelegenheit da ihn einzuweihen, um uns ein paar Spätzle selber zu machen. Meine mir angetraute Küchenfee machte sich dann damit ans Werk, um uns eine Portion Käsespätzle im Ofen damit zu überbacken.

Zutaten
400 g doppelgriffiges Mehl (Instant Mehl)
4 Eier Größe M
1 TL Salz
150 ml Wasser
4 mittelgroße Zwiebeln
100 g Bergkäse
100 g Emmentaler
Schnittlauch
Rapsöl und Butter zum Anbraten

Zubereitung
Alle Zutaten in eine Schüssel geben und so lange rühren bis der Teig Blasen wirft und zäh von einem Löffel fließt ohne zu reißen.

Nun den Teig portionsweise in einen Spätzlehobel füllen und in einen Topf mit kochendem Salzwasser hinein reiben. Sowie sie an die Oberfläche schwimmen, können sie mit einer Schaumkelle abgeschöpft werden.

Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei feuerfeste Formen mit Butter einfetten.

Den Schnittlauch abspülen, trocken zupfen und kleinhacken. Den Käse mit einer Küchenreibe klein reiben, über die abgetropften Spätzle geben und gut durchmengen. Die Zwiebeln abpellen, in Ringe schneiden und im heißen Fett (Rapsöl und Butter) bei milder Hitze anrösten. die Zwiebelringe auf ein Küchenkrepp ablegen damit das überschüssige Fett auf genommen wird.

In die bereitgestellten Auflaufformen eine Schicht Käsespäzle füllen, dann ein paar Zwiebelringe und wieder eine Schicht Spätzle schichten. Zum Abschluss noch frisch Schnittlauch darüber streuen.

Die Spätzle im vorgeheizten Ofen im mittleren Einschub bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten überbacken.

ich bin total begeistert

Samstag, 12. September 2020

Pastéi de Belém

Pastéis de Belém, Pastel de Nata oder ganz einfach Natas sind handliche Blätterteigtörtchen, die mit Vanillepudding gefüllt sind. Kleingebäck mit Crem oder Pudding gefüllt zählte lange Zeit nicht zu meinen bevorzugten Lieblingen. Immer musste man aufpassen, dass von der Füllung nichts auf seine Kleidung tropft. Nun muss ich auch gestehen, dass ich ein ausgesprochen großes Talent zum Kleckern habe. Ich kann keinen Döner oder Eis essen ohne mich vollzusauen. Daher esse ich Pommes meist auch ohne Ketchup und Majo. Die kleinen Natas sind jedoch gut zu handhaben mit zwei, drei Happen sind sie verschlungen. Wobei es eigentlich zu schade ist zu hastig runter zu schlingen. Der höchste der Gefühle bedeutet es jedoch bei strahlendem Sonnenschein am Ufer des Tejo in Lissabon auf einer Parkbank im Jardim Vasco da Gama zu sitzen und dabei ein paar Natas zu genießen. Die gibt es gleich auf der anderen Straßenseite in der Bäckerei, wo die original Pastéi de Belém zu Hause sind. Da stört es mich auch nicht groß, wenn ein bisschen Canela in meinem Bart hängen bleibt und ein paar Krümel auf dem Bauch landen. Selbst die Natas aus dem Portogiesenviertel meiner Heimatstadt Hamburg kommen da natürlich nicht ran.

Zutaten
1 Packung Blätterteig
1 Vanilleschote
500 ml Milch
3 Eier Größe M
50 g Zucker
40 g Speisestärke
Zimt zum Bestäuben

Zubereitung
  • Den fertigen Blätterteig auftauen, mit einer Kreisform (10 cm Durchmesser) ausstechen und kleine, runde Auflaufförmchen damit auslegen.
  • Die Eier trennen. Das Eiweiß für andere Anwendungen in den Kühlschrank stellen.
  • Die Vanilleschote der Länge nach aufschneiden und das Mark herauskratzen.
  • Das Vanillemark zusammen mit der Schote und dem Zucker in 350 ml Milch einrühren und kurz aufkochen.
  • Die restlichen 150 ml Milch mit dem Eigelb und der Speisestärke mit einem Schneebesen aufschlagen.
  • Die Schote aus der Vanille-Milch fischen und die Ei-Milch nach und nach unter ständigem Rühren hineingießen, kurz aufkochen und dann den Topf vom Herd nehmen.
  • Die Puddingmasse in die Blätterteigtörtchen füllen und sie im vorgeheizten Ofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze im mittleren Einschub für etwa 45 Minuten backen. Die letzten 10 Minuten die Backofentür einen Spaltbreit öffnen. 
das Original  aus Lissabon
nachgebacken

Fazit: sie Natas schmecken lecker und sind schön knusprig, solange man sie frisch verzehrt. Am nächsten Tag ist der Blätterteig dann leider schon durchgeweicht und papsig.

Mittwoch, 2. September 2020

Erbseneintopf

Heute steht wieder einmal ein typisches Kantinengericht auf meinen Speisezettel. Nach einer kurzen Orientierung im Netz habe ich mich einfach dazu entschieden mich an das Rezept für meinen  Linseneintopf zu halten und es ein wenig anzupassen.

Zutaten
300 g Schälerbsen
1 Bund Suppengrün
1 l Gemüsebrühe
250 g durchwachsenen Speck
250 g Kartoffeln
1 mittelgroße Zwiebel
Speiseöl zum Andünsten
1 TL Majoran
1 Lorbeerblatt
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
2 Kabanossi
4 Wiener Würstchen
3 Zweige glatte Petersilie

Zubereitung
Die Erbsen in einem großen Topf mit ausreichend Wasser 45 Minuten vorgaren und danach abgießen. Einen halben Liter vom Erbsenwasser auffangen.
Die Zwiebel abpellen und in Würfel schneiden. Das Suppengrün putzen und in mundgerechte Stücke schneiden. Den Speck würfeln und in einem großen Topf im heißen Öl auslassen. Die Zwiebeln dazu geben und glasig andünsten. Das restliche Gemüse kurz mit anschwitzen und dann mit der Gemüsebrühe und dem Erbsenwasser ablöschen. Die vorgekochten Erbsen und die Kräuter in den Topf geben und 20 Minuten garen lassen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Die Kartoffeln schälen und in mundgerechte Stücke schneiden, in den Topf geben und weitere 20 Minuten köcheln lassen. 10 Minuten vor dem Ende die klein geschnittenen Würstchen und die Kabanossi im Topf mit erhitzen.

die frisch gehackte Petersilie hat es nicht rechtzeitig zum Fototermin geschafft