Donnerstag, 30. Juli 2020

Rote Grütze mit Schattmorellen

Auch wenn ich hier schon diverse Varianten von Fruchtgrützen vorgestellt habe, kommt noch eine dazu. Ich finde eine Rote Grütze mit Schattenmorellen darf man nicht auslassen. Auf diese Weise kann ich die Sauerkirschen, die nach dem Backen der Kirschtorte übrig geblieben sind noch verwenden. Wem es zu mühselig ist die Kirschen zu entsteinen, kann auch Kirschen aus dem Glas aus dem Supermarkt verwenden.

Zutaten
500 g Schattenmorellen
100 ml Kirschsaft
1 EL Speisestärke
Zucker und Zitronensaft zum Abschmecken

Zubereitung
Die Schattenmorellen abspülen, Stiele und Kerne entfernen. Das Obst mit dem Saft in einem Topf erhitzen. Mit Zucker und Zitronensaft abschmecken. Die Speisestärke in kaltem Wasser glatt rühren, zur Grütze geben und unter ständigem Rühren kurz aufkochen lassen.


die Rote Grütze mit Schattenmorellen hat noch gefehlt

Mittwoch, 29. Juli 2020

Crostata al amarena

Eigentlich stand eine crostata al limone auf meiner "to do Liste". Aber jetzt ist Hauptsaison für Kirschen in allen Farben und Geschmacksrichtungen. Ob rot oder gelb, ob süß oder sauer. Jeder Obststand aus dem Alten Land auf dem Wochenmarkt bietet sie feil. Meine mir angetraute Marktbegleiterin brauchte mich nicht lange überzeugen, um mich umzustimmen. Kurz entschlossen erstanden wir eine Portion Schattenmorellen. Weil die Kirschen mit in die Füllung kommen musste ich statt der vorgesehenen Tarte- die höhere Springform mit 26 cm Durchmesser nehmen.

Zutaten für den Mürbeteig
1 Ei Größe L
100 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
125 g kalte Butter
Abrieb einer naturbelassenen Bio Zitrone
250 g Mehl Type 405
1 Tütchen Backpulver

Zutaten für die Füllung
2 Eier Größe L
500 g Schattenmorellen (mit Stiel und Kernen)
500 g Ricotta
90 g Zucker
2 TL Zitronensaft
50 g gehobelte Mandeln

Zubereitung für den Mürbeteig
Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben.
Die Butter mit dem Zucker und Vanillezucker cremig rühren.
Dann das Ei, den Zitronenabrieb und das Salz unterrühren.
Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, über die Masse sieben und kurz zu einem glatten Teig kneten.
Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.

Zubereitung der Füllung
Den Zucker mit den Eiern zu einer dickflüssigen Creme schlagen. Erst die Ricotta und dann den Zitronensaft einrühren.

Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Springform (26 cm Durchmesser) einfetten und mit Paniermehl ausstreuen.

2/3  des Mürbeteigs auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis ausrollen und den Boden der bereitgestellten Form damit auslegen. Den Rest des Teigs zu einem 4 cm breiten Streifen ausrollen und fest an den Rand der Springform drücken. Die Ricottacreme einfüllen, glattstreichen, dann die Kirschen einfüllen und abschließend die gehobelten Mandeln darüber streuen.

Die Torte im vorgeheizten Ofen im mittleren Einschub für 45 Minuten bei 180 °C backen.
Den Backofen ausschalten und den Kuchen bei leicht geöffneter Tür 10 Minuten langsam abkühlen lassen, bis er zur vollständigen Abkühlung aus dem Ofen genommen werden kann.

Wer mag bestäubt die fertige Crostata noch mit Puderzucker.

Fazit: Wir konnten es nicht abwarten und haben den Kuchen angeschnitten, kurz nachdem er aus dem Ofen kam. Die endgültige Festigkeit erhält die Käsemasse jedoch erst nach einer Nacht im Kühlschrank.

Dienstag, 21. Juli 2020

Mehrkornbrot aus dem Römertopf

Die Mutter eines unserer Enkelzwerge backt seit einiger Zeit erfolgreich ein "Weltbestes Körnerbrot" im Römertopf. Auch meine mir angetraute Bäckerin teilt seit kurzem diese Leidenschaft. Weil sie eine besondere Vorliebe für Mehrkornbrote pflegt, hat sie eines der geteilten Rezepte mit einer Tüte Mehrkornsaaten aus dem Reformhaus ergänzt. Anfangs hatte sie die untere Hälfte des Römertopfes eingefettet und bemehlt.. Leider blieb das Brot aber nach dem Backen in der Form trotzdem kleben und riss beim gewaltsamen Herausnehmen ein. Das konnte sie bei ihrem nächsten Versuch vermeiden, in dem sie sich einen Bogen Backpapier zurecht schnitt und in die Form legte. Das Ergebnis hat nicht nur mich begeistert.

Zutaten
520 ml lauwarmes Wasser
½ Würfel frische Hefe
400 g Weizenmehl Type 550
100 g Dinkelmehl Type 630
200 g Roggenmehl Type 1150
50 g Weizenmehl Type 1050
200 g Körnermix
3 gestrichenen TL Salz
1 gestrichenen TL Zucker

Zubereitung
  • Den Römertopf 10 Minuten wässern, danach das Unterteil abtrocknen, und mit einem zurecht geschnittenen Stück Backpapier auslegen.
  • Das lauwarme Wasser in eine ausreichend große Rührschüssel füllen, die frische Hefe hinein bröckeln und auflösen.
  • Alle weiteren Zutaten mit in die Schüssel geben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Die Schüssel abdecken und an einem warmen Ort 60 Minuten ruhen lassen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Fladen ausrollen und mehrmals falten.
  • Den Brotlaib bemehlen, mit einem scharfen Messer schräg einritzen und in den bereit gestellten Römertopf legen.
  • Mit geschlossenem Deckel den Topf in den NICHT vorgeheizten Backofen stellen und bei 240 °C Ober- und Unterhitze 50 bis 60 Minuten backen.

Mehrkornbrot aus em Römertopf nach Mamas Art


Montag, 13. Juli 2020

Paprikatopf nach Mamas Art

Eigentlich aus der Not heraus geboren, weil nichts anderes mehr vorrätig war, ist der Paprikatopf meiner mir angetrauten Küchenfee zu einem der beliebtesten Gerichte in unserer Familie geworden. Es ist schnell und ohne großen Aufwand zubereitet.

Zutaten für vier Portionen
4 Paprikaschoten
1 Zwiebel
1 Knoblauchzehe
2 Kabanossi
2 grobe Bratwürste
3 EL Ajvar scharf
3 EL Tomatenmark
100 g Schmand
250 ml Gemüsebrühe
Frische Petersilie und Schnittlauch
Olivenöl zum Anbraten

Zubereitung
  • Die Paprika entkernen, abspülen und in mundgerechte Stücke schneiden.
  • Die Zwiebel und die Knoblauchzehe abpellen und klein würfeln.
  • Die Petersilie und das Schnittlauch abspülen, trocken tupfen und hacken.
  • Die Kabanossi in Scheiben schneiden  aus dem Bratwurstbrät kleine Klöße formen.
  • Die Wurststücke und -Scheiben in einer Pfanne anbraten.
  • Die Zwiebeln und Knoblauch im Topf andünsten, die Paprikastücke mit anschmoren.
  • Das Tomatenmark, das Ajvar und die Gemüsebrühe zugeben kurz aufkochen.
  • Die angebratenen Wurststücke mit hineingeben.
  • Den Schmand einrühren und die frisch gehackte Kräuter untermengen.

passend dazu: eine Portion Reis

Eine Portion blieb nach. Die wurde am nächsten Tag zu einer Deep Dish Pizza verarbeitet.

schmeckt auch als Deep Dish Pizza


Montag, 6. Juli 2020

Empanadas aus Hefeteig mit Spinatfüllung

Die Empanadas, die ich vor einiger Zeit gebacken hatte, entsprachen nicht dem Vorbild vom Wochenmarkt. Denn in der Zwischenzeit habe ich sie probiert. Die gekauften waren aus Hefeteig. Die blasse Farbe des Teiges wies auch darauf hin, dass sie kein Maismehl enthielten. Auf Basis meines Pizzateigs wage ich mich heute an den nächsten Versuch.
Nun ist es eine Sache ein Gericht zu kochen aber eine andere es auch zu essen. Bisher habe ich nur das gekocht, gebraten oder gebacken, was ich selber gerne mochte. Spinat gehört definitiv nicht dazu! Schon meiner Mutter habe ich das unmissverständlich vermittelt. Weil sie keine große Lust verspürte ständig meine vollgespuckten Lätzchen und Strampler zu waschen, hat sie ihre Bemühungen mich mit Spinat zu füttern sehr schnell aufgegeben. Im Herbst meines Lebens angekommen will ich es doch noch wissen. In die Füllung meiner Empanadas kommt Spinat, jedoch in ganzen Blättern, nicht zerkocht und ohne Blubb. Wenn's mir nicht schmecken sollte, bekommen es unsere Enkel. Ihre Eltern können es ja ausbaden. 😅

Zutaten für den Teig
250 g Dinkelmehl Type 630
10 g Hefe
125 g lauwarmes Wasser
1 EL Olivenöl
1 Prise Salz

Zutaten für die Füllung
2 -3 Büschel frischen Blattspinat
2 EL Pinienkerne
3 Scheiben Gekochter Schinken
2 EL Frischkäse

Und sonst noch
1 Ei Größe M und zwei EL Milch für den Überzug.

Zubereitung für den Teig
Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.

Zubereitung für die Füllung
Die Pinienkerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett kurz anrösten.
Den Spinat abspülen und trocken schleudern.
Den gekochten Schinken in kleine Streifen schneiden.
Alle Zutaten in einer Rührschüssel mit dem Frischkäse vermengen.

So geht's weiter
Das Backblech aus dem Ofen nehmen und mit einem Bogen Backpapier auslegen. Den Backofen auf 200 °C Ober- Unterhitze vorheizen. Das Ei trennen und das Eigelb mit der Milch verquirlen.

Aus dem Hefeteig sechs Kugeln formen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu runden Fladen ausrollen. Ein bis zwei Esslöffel von der Füllung in die Mitte der Fladen geben. Mit dem Eiweiß den Rand bestreichen, die Fladen zur Hälfte einklappen und die Ränder mit einer Gabel andrücken.

Ab in den Ofen
Die Teigtaschen auf das bereitgestellte Backblech verteilen, mit verquirlen Eigelb bestreichen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens für etwa 20 Minuten goldgelb backen.


Der Phantasie sind bei der Füllung keine Grenzen gesetzt


Mein Fazit: Der Hefeteig eignet sich deutlich besser als der Mürbeteig mit dem Maismehl für die Empanadas. Und die Spinatfüllung kann Mann auch essen. 😅