Montag, 21. August 2017

Eis Sandwich

Auf Basis der selbstgemachten Eiscrem, folgt heute eine Variante als Eis Sandwich, die ich mir aus einem Flyer eines Supermarktes abgeguckt habe.

Zutaten
600 ml Schlagsahne
400 ml gesüßte Kondensmilch
2 El. Back-Kakao
150 g Blaubeeren
1 Packung Belgische Butterwaffeln

Zubereitung
Zunächst die Blaubeeren abspülen und in einem Topf bei milder Hitze erwärmen, mit einem Stabmixer zerkleinern und kurz aufkochen. Das Beerenmus gut abkühlen lassen. Danach die Eiscreme wie gewohnt zubereiten und in zwei Behälter aufteilen. Die eine Portion mit dem Kakao verrühren, die andere mit dem Fruchtmus vermengen und beide Portionen in den Gefrierschrank stellen.

Sandwich mit Blau- bzw. Heidelbeeraroma
oder mit Schokoladengeschmack

Hat die Eiscreme die nötige Festigkeit kann sie weiter verarbeitet werden. Einen gehäuften Esslöffel auf eine Butterwaffel geben. Mit einer zweiten Waffel vorsichtig zusammen drücken, bis die Eiscreme gleichmäßig verteilt ist. Das Sandwich zügig in Butterbrotpapier einwickeln und schnell zurück in das Gefrierfach packen.

lecker, lecker


Dienstag, 8. August 2017

Schattmorellenmarmelade

Nun habe ich auch das Thema Marmelade endlich einmal angegangen. Bisher hatte ich keinen besonderen Ehrgeiz mich daran zu versuchen, weil ich mit dem Angebot von "Fruchtaufstrichen" aus dem Supermarkt zufrieden bin. Wer, wie meine Oma, einen eigenen Garten hat in dem viel Obst anfällt, hat sicher mehr Gründe. Es sei denn man möchte ein wenig Abwechslung zum Angebot aus dem Supermarkt.

Mit dem Rezeptvorschlag von der Zuckertüte war es dann ein Leichtes meine erste selbstgemachte Marmelade zu kochen. Etwas mühselig war lediglich das entkernen der Schattmorellen, für die ich mich entschieden hatte, mit dem selbstgebastelten Kirschentkerner. Der Rest der Arbeit ging dann flott von der Hand. Als persönliche Note schmeckte ich den Sud vor dem Kochen noch mit einem Schuss Amaretto und einen Spritzer Zitronensaft ab.

Zutaten
500 g Gelierzucker 2:1
1 kg entkernte Schattmorellen
40 ml Amaretto
einen spritzer Zitronensaft


Zubereitung
Kirschen waschen, abtropfen, Stiele entfernen und entkernen. Gelierzucker untermischen und mit Amaretto und  bei Bedarf mit einem Spritzer Zitronensaft abschmecken. Den Sud in einem Topf unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Mindestens vier Minuten weiter köcheln lassen. Das Rühren dabei nicht vergessen. Nach erfolgreicher Gelierprobe* den Sud randvoll in heiß ausgespülte Gläser füllen und sofort mit den ebenfalls sterilisierten Deckeln verschließen.

Kirschen waschen, entstielen und entkernen
Gelierzucker untermischen und mit Amaretto und einem Spritzer Zitronen abschmecken
unter ständigem Rühren zu Kochen bringen und mindestens 4 Minuten köcheln lassen
nach erfolgreicher Gelierprobe* in die vorbereiteten Gläser füllen und verschließen

*Gelierprobe: einen Esslöffel vom Sud auf einen Teller geben und beobachten, ob der Geliervorgang zügig einsetzt. Bei Bedarf die Kochzeit bis maximal acht (!) Minuten verlängern.


Frühstück mit selbstgekochter Marmelade auf selbstgebackenen Rundstücken

Update:
An den Zutaten hat sich nichts geändert. Bevor die Kirschen jedoch in den Topf kamen habe ich sie grob zerkleinert. Dazu habe ich sie in kleinen Portionen in eine hohe Schüssel gegeben und den Schnellmixstab zwei bis dreimal eingetaucht. Danach wurden sie in den Topf mit den restlichen Zutaten aufgekocht und für acht Minuten auf kleiner Flamme geköchelt

Sauerkirschkonfotüre 2.0

Kirschentkerner selbstgebaut

Für die Herstellung von ein paar Gläsern Schattmorellenmarmelade schien mir die Anschaffung eines Kirschentkerners etwas übertrieben. Ich hatte mich zwar in unserem Supermarkt danach umgeschaut. Aber leider nichts gefunden. Deswegen extra ein Haushaltswaregeschäft aufzusuchen lohnte mir den Aufwand nicht. Wie gut, dass ich mich daran erinnerte wie Oma in den ersten Jahren ihre Kirschen entsteinte. Mit einem Korken und einer Haarnadel. Man steckt einfach die spitzen Enden der Haarnadel in den Korken und fertig ist der Kirschentkerner.


Kirschenkerner - einfach und schnell selbstgebastelt
ausreichend um eine Handvoll Schattmorellen zu entsteinen

Für die Herstellung meiner ersten selbstgemachten Marmelade, wurden ein paar alte Gläser, die ich mir vorher beiseite gestellt hatte, wieder zum Einsatz gebracht.

Samstag, 5. August 2017

Hamburger Rundstücke

Ein Beitrag im NDR-Fernsehen mit Lutz Geißler über seine Leidenschaft Brot zu backen, weckte meine Neugier. Noch während der Sendung versuchte ich vergeblich seinen Blog aufzurufen. Erst am nächsten Tag gelang mir der Besuch auf seinem Plötzblog, wo man sehr viel Wissenswertes über das Brotbacken nachlesen kann. Nun habe ich mir eines seiner  Rezepte heraus gesucht und es nachgebacken. Als Hamburger interessierte mich besonders das Rezept der Rundstücke. Für meinen Bedarf halbierte ich die Zutaten. Vier Brötchen reichten für den Anfang.


Das enzymaktive Backmalz erhielt ich nach längerer
Suche im Reformhaus im Wandsbeker Quarree.


Für das Ansetzen eines Hefeteigs habe ich mir einen festgelegten Arbeitsablauf angewöhnt. Die Hefe löse ich zunächst in Wasser oder Milch auf. Gebe dann das Gebräu in eine Mulde in dem Mehl und rühre etwas vom Rand zu einem glatten Teig, den ich mit dann Mehl abdecke und zu seiner ersten Ruhephase zur Seite stelle. Im nächsten Arbeitsschritt füge ich, wenn nicht anders angegeben, die restlichen Zutaten hinzu und knete sie zu einem geschmeidigen Teig. Bei den folgenden Schritten habe ich mich penibel an das Rezept von Lutz Geißler gehalten.




Wie immer bei neuen Backrezepten hatte ich den Backofen immer im Blick. Nach gut 16 Minuten hatten die Rundstücke den Bräunungsgrad, den ich mir vorstellte, schon fast überschritten, was mich veranlasste sie schon etwas früher aus dem Ofen zu holen. Daher war die Kruste nicht so schön kross, wie ich sie mir gewünscht hätte. Die Krume war jedoch ideal. Beim nächsten Mal werde ich die Backtemperatur etwas verringern und die Backzeit von 20 Minuten einhalten, um eine krosse Kruste zu erhalten.


das mit dem Einschneiden muss ich auch noch üben


Zum Abschluss noch ein paar Tipps:

Weil ich keinen Garofen besitze und auch die Temperatur in unserer Küche nicht immer den idealen Wert für den Hefeteig hat, stelle ich die Rührschüssel zum Ruhen in ein Bad mit lauwarmen Wasser.

Damit der Teig währenddessen nicht austrocknet benutze ich zum Abdecken Frischhaltefolie. Da die nicht auf Kunststoffschüsseln haftet kommt das übliche Geschirrhandtuch drüber.

Um den nötigen Dampf im Ofen zu erhalten, stelle ich eine feuerfeste Form, die ich mit Wasser fülle, mit in den Backofen.

Das Ergebnis des zweiten Versuchs sieht deutlich besser aus. Die Starttemperatur lag bei 230°C, die Backtemperatur bei 200°C. Nach etwa 25 Minuten hatten sie die gewünschte Bräune und konnten aus dem Ofen. So richtig kross (knusprig) waren sie allerdings immer noch nicht.

noch war das perfekte Hamburger Rundstück nicht dabei

Nachdem ich nun schon einige Rundstücke für unser Frühstück gebacken habe, ist mir das ganz perfekte Backergebnis leider noch nicht ganz geglückt. So richtig kross wurden sie bisher nur einmal. Allerdings waren sie bei dem Versuch ein wenig zu dunkel. Es wird also noch weitere Versuche geben bis ich die richtige Backtemperatur und -Dauer gefunden habe.