Sonntag, 31. Dezember 2023

Salzgebäck mit Kräuter

Bisher habe ich nur süße Kekse gebacken. Warum mir der Gedanke an pikanten, knusprigen Kleingebäck noch nicht gekommen ist, ist mir selber ein Rätsel. Wo ich doch gerne abends auf der Couch gerne etwas Salziges knabbere. Außerdem steht im Vorratsschrank noch eine angebrochene Tüte Vollkornmehl und im Gewürzregal getrocknete Kräuter, die kurz vor dem Ablaufdatum verbraucht werden sollten. Also Ärmel aufkrempeln und frisch ans Backwerk.

Zutaten für den Teig
300 g Weizenvollkornmehl
1 gestr TL Salz
40 g kalte Butter
40 ml Olivenöl
50 ml kaltes Wasser

Zutaten zum Bestreuen
10 ml Olivenöl
1 gestr. TL Meersalz
1 TL getrocknete Kräuter (Basilikum, Oregano, Rosmarin, Thymian)

Zubereitung
  • Das Mehl mit dem Salz in einer Rührschüssel vermengen. Die Butter in Flocke, das Öl und Wasser in die Schüssel geben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. In Frischhaltefolie eingewickelt für 30 Minuten in den Kühlschrank stellen.
  • In der Zwischenzeit die Kräuter mit dem Meersalz durchmischen. Den Backofen auf 220 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 3 mm dicken Rechteck ausrollen und in regelmäßigen Abständen mit einer Gabel einstechen. Dann mit dem Öl bestreichen und mit den gemischten Kräutern bestreuen. Anschließend mit dem Pizzaroller in kleine Rauten schneiden und die Teiglinge auf das vorbereitete Backblech legen.
  • Das Salzgebäck im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 220 °C Ober- und Unterhitze für etwa 12 Minuten goldbraun backen.


es lassen sich beliebig andere Kräuter zum Bestreuen verwenden

Fazit: Für den Anfang nicht schlecht. Aber im neuen Jahr muss ich das Rezept noch einmal überarbeiten. In diesem Sinne einen guten Rutsch ins neue Jahr

Sonntag, 24. Dezember 2023

Apfelstrudel

Bisher habe ich mir nicht getraut einen Apfelstrudel selber zu backen. Aber bei Chefkoch bin ich auf ein Rezept gestoßen, in dem es gut erklärt wird. Mit wenigen Änderungen habe ich es übernommen und versuche nun mein Glück. Mal sehen ob es mir gelingt den Teig genauso dünn auszurollen, wie im Rezeptvideo.

Zutaten für den Strudelteig
250 g Instantmehl
2 EL zerlassene Butter
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
100 ml lauwarmes Wasser
etwas Sonnenblumenöl

Zutaten für die Füllung
1 kg Boskoop Äpfel (geschält, entkernt)
1 Bio Zitrone
50 g Butter
100 g Panko (grobes Paniermehl)
120 g Zucker
1 gestr. TL Zimt
100 g Rosinen
70 g gehackte Mandeln

Weitere Zutaten
zerlassene Butter zum Bestreichen
Staubzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • Die Zitrone abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Dann die Äpfel schälen, vierteln, entkernen, in kleine Würfel schneiden und mit einem Teil des Zitronensafts beträufeln.
  • Das Mehl mit der Butter, dem Salz, dem Ei und dem Wasser zu einem geschmeidigen Teig kneten. Anschließend zu einer Kugel formen, mit dem Öl einstreichen und für 30 Minuten an einem warmen Ort ruhen lassen.
  • Während der Ruhephase das Paniermehl mit Butter in einer beschichteten Pfanne bei mittlerer Hitze anrösten. Danach mit den Apfelstücken, den Rosinen, den gehackten Mandeln, dem Zitronenabrieb, dem Zucker und Zimt vermengen.
  • Weiter geht es mit dem Teig, der leicht bemehlt mit den Händen zunächst rund gewirkt und anschließend auf einem bemehlten Geschirrhandtuch zu einem Rechteck ausgerollt wird. Die Breite richtet sich nach den Maßen des Backblechs. Den dünn ausgezogenen Teig erst mit der zerlassenen Butter bestreichen und dann die Füllung gleichmäßig darauf verteilen. Mit Hilfe des Tuches den Teig von der schmalen Seite einrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech ablegen.
  • Der Strudel kommt dann in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens, wo er bei 190 °C Ober- und Unterhitze für etwa 50 Minuten leicht braun gebacken wird.
  • Direkt aus dem Backofen mit zerlassener Butter bestreichen und Puderzucker bestäuben.

Zur Krönung gibt es noch einen Klacks Vanilleeis Oben drauf

Der Hauptgang: Polentapuffer, mit Filet
vom Ibericoschwein an Blattspinat

Sonntag, 17. Dezember 2023

Hamburger Braune Kuchen

Ein typisches Hamburger Gebäck sind Braune "Kuchen". Dabei handelt es sich um dünne, knusprige Kekse. Schon seit Generationen gehören sie in unserer Familie auf den Frühstückstisch. Dazu wird ein halbes  Hamburger Rundstück mit Butter beschmiert und mit zwei Braunen Kuchen belegt. Leider ist kein Rezept aus der Familie überliefert, weil ausschließlich die Kekse aus der Lokstedter Kuchen- und Zwieback-Fabrik auf den Tisch kamen. Auch unsere Enkel lieben sie schon. Darum erhielt ich eine  Anruf von einem der Väter, der aus dem Supermarkt aus anrief, und fragte wo die braunen Kekse üblicherweise zu finden seien. Er konnte sie weder beim süßen Brotaufstrich, noch im Keksregal finden. Auch In der Sonderzone beim Weihnachtsgebäck gab es sie nicht. Auch die Nachforschung in den Märkten in unserem Stadtteil verlief ergebnislos. Ich erhielt auf Nachfrage die Antwort, dass der Hersteller zurzeit Lieferprobleme hat. Wie gut, dass ich schon lange vor der Weihnachtszeit ein Rezept für Hamburger Braune Kuchen zusammen geschrieben habe. Mir fehlten nur wenige Zutaten, die ich mir schnell besorgt hatte. Dann ging es ab in de Kök

Zutaten
125 g Zuckerrübensirup
35 g Butter
45 g Schweineschmalz
120 g Rohrohrzucker
5 g Hirschhornsalz
1 EL Wasser
3 g Pottasche
1 EL Wasser
250 g Weizenmehl Type 405
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
½ TL gemahlenen Zimt
½ TL gemahlene Nelken
½ TL gemahlenen Kardamom
1 MSP gemahlenen Anis
1 Prise Salz
1 TL Zitronenabrieb
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung
  • Das Fett in einem Topf zerlassen, den Sirup und den Zucker zugeben und bei milder Hitze unter gleichmäßigem Rühren kurz aufkochen lassen. Wenn der Zucker geschmolzen ist, den Topf von der Herdplatte nehmen.
  • Das Hirschhornsalz sowie die Pottasche getrennt mit jeweils einem Esslöffel Wasser auflösen und nacheinander mit der Karamellmasse verrühren.
  • Nachdem die Masse kurz aufgeschäumt ist, das Mehl mit den Gewürzen Vermengen in den Topf sieben, etwas Zitronenabrieb und einen Spritzer –Saft dazugeben und dann das Ganze zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt für 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Den Teig in einen 6L-Gefrierbeutel (29 cm x 44 cm) füllen und etwa 3 mm dick ausrollen. Den Beutel an allen Seiten auftrennen, die obere Folie entfernen und mit einem Pizzaroller in kleine Rechtecke (4,8 cm x 6,4 cm) schneiden, die dann mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt werden.
  • Die Braunen Kuchen im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 10 Minuten backen.
  • Nachdem sie ausgekühlt sind, in eine verschlossene Blechdose packen.

die Teigmenge reicht für 30 Braune Kuchen

unbedingt auf ausreichend Abstand achten

Als Brötchenbelag fast zu schade

aber auch nur fast

Fazit: Beim Abstand der Teiglinge auf dem Backblech habe ich mich total verschätzt. Die Braunen Kuchen aus meinem Backofen kann man nicht mit den Keksen aus dem Supermarkt vergleichen. Welche besser sind mag ich nicht bewerten. Sie sind anders. Unserer ältestes Enkelkind hat sie mit Begeisterung aufgenommen.


Mittwoch, 13. Dezember 2023

Schnelle Blätterteigtaschen

Noch immer halten die alten Beziehungen in unserer Wohnsiedlung. Früher haben wir uns auf den Elternabenden unserer Kinder getroffen. Aber es fanden sich auch andere Gelegenheiten für gemeinsame Unternehmungen. Heute werden bei solchen Treffen gerne mal Ausflugtipps mit den Enkelkindern ausgetauscht. Beim letzten Plausch mit einem Großvater erhielt ich von ihm das Rezept für die Blätterteigtaschen. Seine Enkel lieben es. Das Gute daran ist, es ist so einfach, dass es die Kleinen mitmachen können. Die Zutaten bestehen aus fertigem Blätterteig und Marmelade, Apfelkompott oder Nuss-Nougat-Creme für die Füllung. Je nach dem Geschmack der kleinen Küchenhelfer. Für die Zubereitung wird ein Sandwichtoaster benötigt.

Zutaten
fertiger Blätterteig
Apfelkompott, Marmelade oder Nuss-Nougat-Creme

Zubereitung

Den Blätterteig in die passende Größe für den Sandwichtoaster schneiden. Die Scheiben in den Toaster legen, darauf einen Klacks mit der Lieblingsfüllung der kleinen Genießer geben, erst die Teigtasche und dann den Toaster zuklappen und sie dann goldbraun rösten.

heiß und lecker

Fazit: Am besten schmecken sie, solange sie noch warm sind. Den Sandwichtoaster sollte man auch zügig reinigen, solange die herausgequollene Marmelade noch warm und weich ist.

Sonntag, 10. Dezember 2023

Julesnegle (Adventschnecken 2.0)

In der Vorweihnachtszeit stand ich häufig am Herd und backte oder kochte. Z.B. Risengrød (Milchreis) für die Julenisser (Weihnachtswichtel), in der Hoffnung das sie mich bei der Küchenarbeit unterstützen würden. Neben den Blogbeiträgen musste ich auch noch auf die besonderen Wünsche aus dem Familienkreis eingehen. Die wollten die kleinen Rumkugeln. Natürlich durfte ein Weihnachtsstollen auch nicht fehlen. Dabei kam mir der Gedanke den Stollenteig einmal auf Kleingebäck anzuwenden. Nicht als Adventswecken, die hatte ich bereits, sondern als Schnecken. Ähnlich den Adventsschnecken, die ich bereits vor ein paar Jahren bereits einmal gebacken habe. Nur leicht abgewandelt als Version 2.0.

Zutaten für den Teig

300 g Dinkelmehl Type 630
20 g frische Hefe
125 ml lauwarme Milch
50 g Butter
1 Ei Größe L
1 Prise Salz
2 TL Vanillezucker
1 Msp Kardamom
1 Msp gemahlenen Nelken
1 gestr TL Zimt

Zutaten für die Füllung
50 g gehackte Mandeln
50 g Zitronat
50 g Orangeat
50 g Rosinen

Zubereitung
  • Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse gebildet haben. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen. Beim Verteilen der Trockenfrüchte etwa einen fingerbreiten Rand frei lassen. Dann den Teig von der Längsseite her einrollen, in daumendicke Scheiben schneiden und mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech ablegen. Gut abgedeckt die Juleschnecken noch einmal 20 Minuten ruhen lassen.
  • In der Zeit den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Dann kommen die Schnecken für etwa 20 Minuten in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens.
  • Wer mag bestreicht die Zimtschnecken abschließend noch mit Zuckergussglasur.

lecker Schnecken

Mittwoch, 6. Dezember 2023

Kourabiedes

Süßes griechisches Gebäck fehlt mir noch in meiner Rezeptsammlung. Auf der Suche im Netz stieß ich auf Kourabiedes. Das sind kleine Kekse mit gemahlenen Mandeln, die mich von den Zutaten her, an Vanillekipferl erinnern. Nur dass, im Originalrezept ein Schuss Ouzo oder Weinbrand mit in den Teig kommt. Weil die Plätzchen für die ganze Familie gedacht sind, verzichte ich lieber darauf. Statt des Anis-Schnaps rühre ich eine Messerspitze gemahlenen Anis mit unter den Teig.

Zutaten
100 g Butter
50 g Puderzucker
1 TL Vanillezucker
eine Prise Salz
1 Eigelb
50 g gemahlene Mandeln
1 MSP gemahlenen Anis
150 g Weizenmehl Type 405
½ Tütchen Backpulver
Puderzucker zu bestreuen

Zubereitung
Den Ofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
Die Butter mit einer Prise Salz, dem Puder- und Vanillezucker zu einer cremigen Masse rühren. Erst das Eigelb und dann die gemahlenen Mandeln einrühren. Das Mehl mit dem Backpulver sowie dem Anispulver vermengen, in die Schüssel sieben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer 4 cm dicken Rolle formen in Frischhaltefolie einwickeln und zum Abkühlen 30 Minuten in den Gefrierschrank legen.
Die Folie von der Teigrolle entfernen, mit einem Messer etwa 5 mm dicke ovale Scheiben abschneiden und auf das vorbereitete Backblech setzen.
Das Blech mit den Plätzchen im mittleren Einschub des vorgeizten Ofens für etwa 15 Minuten bei 180 °C backen.
Nach einer kurzen Abkühlphase werden die Kourabiedes mit reichlich Puderzucker bestäubt.

griechische Butterplätzchen

Fazit: das nächst Mal kann gerne noch etwas mehr Anis in den Teig gerührt werden


Sonntag, 3. Dezember 2023

Jules Küsschen

Das Erste Mal habe ich von diesen besonders leckeren Keksen aus Cornelia Funkes Roman "Gespensterjäger auf eisiger Spur" erfahren. Ich habe selbst einige ihrer fantastischen Bücher gelesen lange bevor ich Großvater wurde. Jetzt hören sich unsere Enkel ihre Geschichten an, wenn ich sie vorlese. Als ich, nur aus Spaß, nach einem Rezept für Feenküsse im Netz suchte, war ich sehr überrascht so viele zu finden. Die Idee mit den Toffee-Pralinen, die mit einer Baisermasse überzogen werden, fand ich einfach genial. Allerdings kann ich sie wegen der Nussallergie eines Familienmitglieds so nicht umsetzen, weil sie einen Haselnusskern enthalten. Aber ein Ersatz fand sich gleich neben ihnen im Regal des gut sortierten Supermarktes. Als Basiskeks rührte ich einen einfachen Mürbeteig an, in dem ich die Eidotter verwenden konnte, die für die Zubereitung der Baisermasse übrig blieben. Wegen der Abwandlung vom Rezept, habe ich den Küsschen einen neuen Namen verpasst. Zu Ehren des Wichtelmädchens, das in der Vorweihnachtszeit durch unsere Räumlichkeiten geistert, nenne ich sie Jules Küsschen.

Zutaten für den Keksteig
50 g Zucker
2 TL Vanillezucker
eine Prise Salz
2 Eidotter Größe M
100 g kalte Butter
200 g Dinkelmehl Type 630
1 TL Zimt
1 TL Backpulver

Zutaten für den Baisersschaum
2 Eiweiß
1 Prise Salz
80 g Zucker

Zutaten für den Kern
4 Rollen Toffeepralinen (32 Pralinen)

Zubereitung
  • Die Eier trennen. Das Eiweiß für die Baisermasse kurzfristig in den Kühlschrank stellen. Die Eigelbe mit beiden Zuckerarten und dem Salz cremig schlagen. Dann die Butter in Flocken dazu geben und einrühren. Anschließend das Mehl mit dem Zimt durchmengen, in die Rührschüssel sieben und zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Den Teig zu einer Rolle von etwa 5 cm Durchmesser formen und in Frischhaltefolie eingewickelt für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • In der Zwischenzeit das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und den Zucker während des Rührvorgangs einrieseln. Wenn der Zucker aufgelöst ist, füllt man den Eischnee in einen Spritzbeutel mit einer Sterntülle und stellt ihn bis zur weiteren Verarbeitung in den Kühlschrank.
  • Die Backbleche mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 140 °C Umluft vorheizen.
  • Die Rolle mit dem Keksteig wird nun aus dem Kühlschrank genommen, ausgepackt und in 5 mm dicke Scheiben geschnitten. Auf jeden Keks nun eine Toffeepralinen setzten und anschließend mit eine Haube Baisersschaum versehen.
  • Dann kommen die Küsschen für etwa 45 Minuten bei 140 °C Umluft in den Backofen.


die Küsschen schmecken nicht nur zur Weihnachtszeit

Freitag, 24. November 2023

Herzhafter Pfannkuchenauflauf

Es kommt bei uns immer wieder einmal vor, dass der wöchentliche Menüplan durcheinander gerät. Dann kommt mir der Schnack meiner Oma in den Sinn: "Nimm di nix vör, denn sleit di nix Fehl". Was im Hochdeutschen so viel wie: "Nimm die nichts vor, dann geht auch nichts schief". Weil wir ungeplant Gäste an unserem Mittagstisch versorgen mussten, wurden schnell ein paar Pfannkuchen zusammengerührt und in die Pfanne gehauen. Natürlich, wie üblich, viel zu Viele. Jetzt haben wir neben dem Fleischsalat noch Pfannkuchen, die auf den baldigen Verzehr warten. Schnell wir aus beiden Resten ein herzhafter Pfannkuchenauflauf. Ähnlich wie schon mit der Apfelfüllung vor ein paar Wochen.

Zutaten
Pfannkuchen
Fleischsalat
2 Eier (Größe L)
125 ml Milch
125 g Kräuterquark
Käse zum Gratinieren

Zubereitung
Eine hitzebeständige Form einfetten und den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Eier mit dem Kräuterquark und der Milch verrühren. Auf die Pfannkuchen eine Portion Fleischsalat geben, gleichmäßig verteilen und einrollen. Die Rollen in die vorbereitete Form legen und mit der Eiermasse übergießen. Nun noch den Käse frisch darüber reiben. Dann kommt der Auflauf bei 200 °C  für 20 Minuten in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens. Abschließend wird die Temperatur für etwa 5 Minuten auf 250 °C erhöht bis die Käsekruste knusprig braun ist.

wieder eine gelungene Resteverwertung

Mittwoch, 15. November 2023

Fleischsalat mit Paprika

Bei Fleischsalaten aus dem Supermarkt, egal ob von der Frischetheke oder aus dem Kühlregal, bin ich eher skeptisch. Wenn ich mir die Liste der Inhaltsstoffe ansehe, kommen mir stets Bedenken. Dann schnibble ich mir lieber selber etwas zusammen, dann weiß ich was drin ist. Außerdem kann man seine eigene Kreativität ins Spiel bringen. Statt der Mayonnaise greife lieber lieber zu Schmand und schneide eine Paprikaschote mit hinein. Eine kleingewürfelte rote Zwiebel und auf Empfehlung meiner mir angetrauten Küchenfee geraspelte Radieschen, kommen auch noch zum Salat. Weitere Zutaten werden sich durch das Abschmecken finden. Die Hauptzutat bleibt natürlich eine Lyoner Fleischwurst.

Zutaten
½ Fleischwurst (ca. 300 g)
1 kleine Paprikaschote
1 kleine rote Zwiebel
3 - 4 Radieschen
200 g Schmand
2 EL Tomatenmark
1 EL Ajvar
1 Schuss Balsamicoessig
Salz und Paprikapulver zum Abschmecken
frisch gehackter Schnittlauch

Zubereitung
Die Paprika vierteln, das Kerngehäuse sowie die weißen Fasern entfernen, abspülen und in mundgerechte Stücke schneiden. Die Radieschen ebenfalls abspülen und mit der Küchenreibe in grobe Schnitzel reiben. Nach dem die Zwiebel kleingewürfelt ist, wird die Wurst abgepellt und in kleine Streifen geschnitten.
Das ganze Geschnetzelte wird mit einem Becher Schmand, dem Tomatenmark und Ajvar in einer Schüssel vermengt. Dann wird der Salat mit den Gewürzen und einem guten Schuss Balsamico abgeschmeckt.
Abschließend kommt er für eine Weile in den Kühlschrank damit er noch gut durchziehen kann.

vor dem Servieren wird noch etwas frisch
gehackter Schnittlauch drüber gestreut

Samstag, 11. November 2023

Cake-Pops

Die Cake-Pops entstanden aus einer Notlösung, weil die Zitronenbällchen nicht so gut ankamen. Die rettende Idee stammte von einem der Vorkoster. Es bräuchte nur noch ein Holzstiel, ein Schokoladenüberzug und bunte Streusel. Letzteres fehlte im Vorratsschrank. Dafür kamen gehackte Mandel zum Einsatz. Das Andere war vorhanden.

Zutaten

10 Zitronenbällchen
5 Schaschlikspieße
100 g zartbitter Kuvertüre
50 g gehackte Mandeln

Zubereitung
Die Kuvertüre kleinhacken und in einem warmen Wasserbad schmelzen. In der Zwischenzeit die Holzspieße halbieren und die Zitronenbällchen darauf aufspießen. Sowie die Kuvertüre flüssig ist, die Spieße erst darin eintauchen und dann die gehackten Mandeln darüber streuen. Zum Abschluss die Cake-Pops zum Abkühlen bei Seite stellen.


eine gelungene Notlösung

Mittwoch, 1. November 2023

Zitronen-Kokos-bällchen

Neulich stand ich wieder in der Küche und bereite meine begehrten Rumkugeln zu. Während ich den Teig noch mit einen Schuss Rum abschmecke, dache ich darüber nach, auch einmal kinderfreundliche ohne Alkohol zu machen. Außerdem sollten sie nicht ganz so schokoladig sein. Eventuell nicht aus einem Schokoladenkuchen, sondern einer Sandtorte? Sofort kommt mir das Rezept meiner Großmutter in den Sinn. Ihre Sandtorte bzw. ihr Zitronenpuffer wäre die geeignete Basis. Meinen ersten Gedanken, mit bunten Streuseln verwerfe ich zu Gunsten von Kokosflocken, als Umhüllung. Als flüssige Zutat für eine matschige, formbare Masse denke ich an Zitronensirup. Für die Erwachsenenvariante könnte man dann einen Schuss Limoncello unter den Teig rühren. Aber jetzt sind erst einmal die Kinder dran. Für ihre kleinen Münder rolle ich die Bällchen etwas kleiner aus. Auch damit es nicht so doll krümelt und sie mit einem Happs im Mund verschwinden.

Zutaten für den Zitronenpuffer
150 g Weizenmehl Type 405
150 g Speisestärke
250 g zimmerwarme Butter
250 g Zucker
1 Prise Salz
1 Tütchen Backpulver
2 TL Vanillezucker
4 Eier Größe M
3 EL Milch
1 Bio Zitrone

Zubereitung
Die Zitrone abspülen und abtrocknen. Die Schale abreiben und den Saft auspressen. Alle Zutaten abwiegen und bereitstellen.
Eine Kastenform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Die Butter mit einer Prise Salz und beiden Zuckersorten cremig rühren. Nach und nach die Eier sowie die Milch unterrühren. Das Mehl mit der Speisestärke und dem Backpulver vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zu einem klumpenfreien Teig verarbeiten. Den Teig in die vorbereitete Form füllen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens bei 180 °C Ober- Unterhitze für etwa 50 Minuten goldbraun backen.

Zutaten für den Sirup

3 kleine Bio Zitronen
Zucker

Zubereitung des Zitronensirups
Die Zitronen abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Den Saft aufkochen und mit Zucker und Zitronenabrieb abschmecken. Den Sud etwa 15 Minuten bei geringer Hitze reduzieren.

Zutaten fürs Finale
einen halben Zitronenpuffer
Zitronensirup
50 g Kokosflocken für die Umhüllung

Finale Zubereitung
Den Zitronenpuffer in grobe Stücke zerrupfen und mit den Händen in einer Rührschüssel mit Zitronensirup verkneten. Nur so viel Sirup einarbeiten bis man einen Teig erhält, aus dem sich kleine Bällchen rollen lassen. Bei Bedarf mit Puderzucker abschmecken und den Teig für 30 Minuten zum Durchziehen beiseite stellen.
Einen tiefen Teller mit Kokosflocken sowie eine Schüssel mit sauberem Wasser bereitstellen.
Kleine Portionen vom Teig mit den Händen zu wallnussgroßen Kugeln formen und in den Kokosflocken wälzen. Damit möglichst viele Flocken haften bleiben, feuchte ich meine Hände zwischen den Arbeitsgängen leicht an.

Für die Großen gibt’s die Kugeln mit Limoncello

Sonntag, 22. Oktober 2023

Apfelstrietzel

Es ist wieder Apfelzeit. Und wie jedes Jahr stellt unser Nachbar einen Korb mit Äpfeln aus seinem Garten neben seine  Pforte. Und jeder, der vorbei kommt darf sich kostenlos bedienen. Für das Apfelkompott, das ich zu meinen geliebten Kartoffelpuffern esse, nehme ich mir gerne welche mit nach Haus. Und ein Apfel-Streusel-Kuchen wäre auch mal wieder fällig. Doch beim Aufruf des Rezeptes in meinem Blog, kommt mir schon eine neue Idee. Denn gleich darunter ist die Anleitung zu einem Mohnstriezel. Somit steht heute ein Apfelstriezel auf meiner "To-Do-Liste", der noch abschließend mit einem Karamellsirup überzogen wird.

Zutaten für den Hefeteig
250 g Dinkelmehl Type 630
100 ml lauwarme Milch
21 g frische Hefe
40 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
40 g weiche Butter
1 Ei Größe M

Zutaten für die Füllung
3 kleine (Boskop) Äpfel
3 EL Apfelgelee

Zutaten für die Streusel
50 g kalte Butter
100 g Dinkelmehl
50 g Zucker
1 Prise Salz
Karamellcreme als Überzug

Zubereitung des Hefeteigs
Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
Den Teig auf einer gut bemehlten Arbeitsfläche etwa zu einem 5 mm dicken Rechteck ausrollen, abdecken und noch einmal ruhen lassen.

Zubereitung der Streusel
Aus dem Mehl, dem Zucker, dem Salz sowie der Butter mit den Händen grobe Streusel kneten.

Zubereitung für die Füllung
Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden.

Endspurt
Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Das Apfelgelee gleichmäßig auf dem Hefeteig verstreichen. Anschließend die Apfelstücke darüber streuen. Dann den Teig vom unteren Rand her einrollen, auf das vorbereitete Backblech legen, mit etwas Wasser benetzen und die Streusel darüber verteilen. Den Strudel im vorgeheizten Ofen im mittleren Einschub bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 30 Minuten backen.. In der Zeit kann auch die Karamellcreme in einem Wasserbad erhitzt werden, damit sie schön flüssig wird. Nach 25 Minuten den Strudel aus dem Ofen ziehen und die Karamellsoße drüber gießen. Dann kommt er noch einmal für fünf Minuten in den Ofen.

ein paar Rumrosinen könnten auch noch gut in die Füllung passen

Freitag, 20. Oktober 2023

Gesalzenes Sahnekaramell

Wenn ich in der Vergangenheit Karamellcreme zum Backen benötigte, habe ich auf die simple Zubereitung gesetzt. Eine Dose stark gezuckerte Kondensmilch für eine Stunde im kochenden Wasser erhitzt und fertig war ich damit. Jetzt wollte ich einmal die klassische Methode ausprobieren. Zucker mit Butter in einem Topf karamellisieren und mit Sahne ablöschen bis man die gewünschte Konsistenz erhält.  Wichtig dabei ist, dass man ständig Die Karamellmasse dabei im Blick hat, damit nichts anbrennt. Für den Zucker habe ich Rohrohrzucker und weißen Kristallzucker vermischt. Daher wurde das Karamell etwas dunkler. Eine Prise Salz rundete das Geschmackserlebnis ab. eine genaue Liste der Zutaten muss ich schuldig bleiben, weil ich das Karamell in der laufenden Zubereitung entsprechend meinem Geschmack und der gewünschten Konsistenz ständig angepasst habe, bis mir das Ergebnis zusagte.

Zutaten

Rohrohrzucker
Kristallzucker
1 EL Butter
1 Prise Salz
Sahne

Zubereitung
Die Butter in einem Topf zerlassen. Dann den Zucker dazugeben und bei mittlerer Temperatur  karamellisieren lassen. Mit Salz abschmecken und Sahne einrühren bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Dazu eine Probe auf einen Teelöffel  geben und unter fließendem,  kalten Wasser ( mit der Wölbung nach oben) abkühlen lassen. Wenn das gewünschte Ergebnis erreicht ist, kann das noch warme und flüssige Karamell für spätere Anwendung aus dem Topf in ein hitzebeständiges Glas umgefüllt werden.


Sahnekaramell in der klassischen Zubereitungsart

Mittwoch, 11. Oktober 2023

Apfelgelee

Meine Oma hatte einen und auch meine Schwiegermutter besaß einen Entsafter. In unserem Haushalt sehen wir keine Verwendung dafür. Als die Schwiegermutter noch lebte, haben wir ihn ausgeliehen, um selbstgepflückte Fliederbeeren (Holunderbeeren) zu entsaften. Später haben wir es aufgegeben und haben lieber fertige Säfte aus dem Supermarkt gekauft. Zur aktuellen Apfelsaison bereue ich manchmal, den Entsafter nicht übernommen zu haben, um einmal selber Apfelgelee einzukochen. Alternativ könnte man die Äpfel klein schneiden in einem Topf garen und anschließend in ein Geschirrtuch geben, das man dann vorsichtig auswringt. Aus Bequemlichkeit entschied ich mich für die einfachste Variante und kaufte mir fertigen Saft von unserem Apfelhändler aus dem Alten Land.

Zutaten

1 l Apfelsaft
500 g Gelierzucker 2:1
2 Stangen Zimt
1 Sternanis
4 Gewürznelken
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

Die Zitrone abspülen, abtrocknen, die Schale dünn abschälen und den Saft auspressen. Den Apfelsaft mit der Zitronenschalen und den Gewürzen in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze 15 Minuten köcheln lassen. Damit sich die Gewürze nachher besser herausfischen lassen, fülle ich sie in eine Teefiltertüte. Wenn die Aromen ausreichend gezogen sind, entferne ich die Schale und die Gewürze und gebe den Gelierzucker in den Topf. Dann schmecke ich den Sud noch mit Zitronensaft ab und lasse alles fünf Minuten, nach Packungsangabe, aufkochen. Abschließend wird das Gelee in die vorher sterilisierten (!) Gläser gefüllt. Deckel drauf fertig.

Apfelgelee mit minimalem Arbeitsaufwand

Montag, 2. Oktober 2023

Apfelpfannkuchen-Auflauf

Als Norddeutscher sind mir die Begriffe "Palatschinken" oder "Topfen" nicht geläufig. Als ich im verlinkten Blog von "ich muss backen" gleich auf beide dieser mir unbekannten Vokabeln stieß, wollte ich meine Neugier stillen. So lernte ich, dass es sich bei den Palatschinken um die mir bekannten Pfannkuchen handelt. Und das Quark in der österreichischen Küche Topfen genannt wird. Die Idee Pfannkuchen noch einmal zu überbacken hat gleich bei mir gezündet. Aktuell gibt es wieder ein reiches Angebot an Äpfeln in unserer Wohnsiedlung. Der bekannte Nachbar stellt wieder regelmäßig einen Korb vor seine Gartenpforte aus dem man sich bedienen darf oder man liest welche von der Streuobstwiese neben dem Parkdeck auf. Die Früchte würden es sicher nicht in die Auslage des Supermarktes schaffen, weil kleine Macken haben aber beim Backen oder Kochen tut das keinen Abbruch. Mit dem Gedanken an den Auflauf, habe ich beim Backen der Apfelpfannkuchen, die aktuell auf dem Menüplan standen, gleich ein paar mehr in die Pfanne gehauen. Da auch noch Apfelkompott vom Vortag übrig war, wurde es Füllung eingeplant. Für die Eiermasse kratze ich noch eine Vanilleschote aus und bestreue das Ganze mit gehobelten Mandeln bevor der Auflauf in den Ofen kommt.

Zutaten für das Apfelkompott
2 Äpfel
1 EL Zucker je nach Säuregrad der Äpfel
2 EL Apfelsaft oder Wasser

Zutaten für die Pfannkuchen

100 g Dinkelmehl Type 630
2 Eier (Größe L)
150 ml Milch
1 Prise Salz
½ Apfel
Speiseöl zum backen

Zutaten für die Eiermasse
2 Eier (Größe L)
100 ml Milch
140 g Joghurt griechischer Art
1 Vanilleschote
1 EL Zucker

Zutaten für das Topping
50 g gehobelte Mandeln
Puderzucker

Zubereitung des Apfelkompotts
Die Äpfel schälen, entkernen und in kleine Würfel schneiden. Die Stücke mit dem Saft und dem Zucker in einen Topf, unter gelegentlichen Rühren, köcheln lassen bis die Äpfel zerkocht sind.

Zubereitung der Pfannkuchen
Die Eier trennen, das Eiweiß steif schlagen. Aus dem Mehl, den Eigelb, der Milch, einer Prise Salz einen glatten Teig rühren und das Eiweiß unterheben. Durch das aufgeschäumte Eiweiß werden die Pfannkuchen fluffiger und die Apfelspalten lassen sich später gut einbetten. Die Äpfel schälen, entkernen und in schmale Spalten schneiden. Fett in der Pfanne erhitzen, Pfannkuchenteig portionsweise hineingeben und Apfelspalten in den Teig einbetten. Beide Seiten goldbraun backen

Zubereitung der Eiermasse
Die Vanilleschote der Länge nach einritzen, das Mark ausschaben und mit den restlichen Zutaten verquirlen bis sich der Zucker komplett aufgelöst hat.

Endspurt
Den Backofen auf 200 °C Oper- und Unterhitze vorheizen und eine Hitzebeständige Form mit Butter ausstreichen.



Die fertig gebackenen Pfannkuchen mit dem Kompott bestreichen, aufrollen, halbieren und in die vorbereitete Form verteilen. Dann die Eiermasse darüber gießen und abschließen die Mandeln darüber verstreuen.


Dann kommt das Ganze für etwa 20 Minuten in den mittleren Einschub des Ofens, bis die Eiermasse gestockt und der Auflauf goldbraun ist.
Nachdem er aus dem Ofen ist wird er zum Abschluss mit Puderzucker bestäubt.


geeignet als Nachspeise oder vollwertiger Hauptgang


Dienstag, 26. September 2023

Eingelegte Zwetschgen

Pflaumen oder Zwetschgen? Da bin ich überfragt. Ich könnte bei Wiki nachschlagen aber ich verlasse mich auf die Angaben an den Obstkisten unseres Marktbeschickers, aus dem Alten Land. Dieses Mal brauche ich das Steinobst nicht zum Backen, sondern ich möchte es süßsauer einlegen. Die Idee hatte schon meine Oma. Neben ihren eingelegten Birnen standen auch Pflaumen bzw. Zwetschgen, aus ihrem Garten, im Regal ihres Kellers. Für mein Projekt fiel die Wahl auf die kleineren Zwetschgen. Weil Oma sie, wie meist üblich aus dem Handgelenkt, eingekocht hatte, ist natürlich nichts Schriftliches überliefert. Zum Glück war ich mit meinem Rezept für die eingelegten Birnen erfolgreich. Daran wollte ich mich orientieren und stellte mir eine Liste der Zutaten zusammen.

Zutaten
900 g Pflaumen (ca. 760 g entsteint)
250 ml Rotweinessig
250 ml Wasser
250 g Zucker
12 Gewürznelken
3 Stangen Zimt
1 Bio Zitrone

Zubereitung
Die Gläser mit den Deckeln im siedenden Wasser sterilisieren.
Eine halbe Zitrone abspülen, schälen und den Saft auspressen.
Die Zwetschgen abspülen, halbieren und entsteinen.
Das Wasser mit dem Essig in einen Topf geben und mit der Zitronenschale, dem Zucker sowie den Gewürzen zu einem Sud aufkochen. Anschließend mit Zitronensaft abschmecken (ca. 6 TL) und den Sud etwa 10 Minuten bei niedriger Temperatur köcheln lassen. Danach alle Gewürze herausfischen.
Die Zwetschgen und je eine Zimtstange in die sterilisierten Gläser füllen.
Dann den Sud in die Gläser füllen bis die Früchte gänzlich bedeckt sind.
Den Rand der Gläser gründlich reinigen und sie mit den Deckeln verschlossen bei 90 °C 30 Minuten einkochen. Sie sollten nicht direkt auf dem Topfboden stehen und etwa bis zur Hälfte im Wasser stehen.


Nun kommen sie erst einmal in den Keller, wo sie eine Weile durchziehen.

Donnerstag, 21. September 2023

Zitrus-Muffins

Für geleistete Nachbarschaftshilfe brauche ich spontan ein kleines Dankeschön. Gut dafür geeignet sind ein paar Muffins. Zumal alle Zutaten dafür vorrätig im Haus vorhanden sind. Schnell sind sie abgewogen und auch im Nu zusammengerührt.

Zutaten
75 g Zucker
1 Bio Zitrone
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
140 g Joghurt griechischer Art
100 g Sonnenblumenöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
100 g weiße Kuvertüre
3 Tropfen Orangenöl
Gehackte Pistazien

Zubereitung
  • Die Zitrone abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Die Silikonbackförmchen auf einem Backblech bereitstellen.
  • Den Zucker und das Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig rühren.
  • Dann das Öl und den Joghurt sowie die Hälfte des Zitronenabriebs und einen Spritzer Saft mit der Eiermasse verrühren.
  • Das Mehl, das Natron sowie das Backpulver miteinander vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zu einem geschmeidigen Teig rühren.
  • Die Förmchen bis zu ⅔ mit Teig befüllen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten goldgelb backen.
  • In der Zwischenzeit die Kuvertüre grob hacken, über einem Warmwasserbad schmelzen und das Orangenaromaöl unterrühren.
  • Die Muffins aus dem Ofen mit der Kuvertüre bestreichen und abschließend die gehackten Pistazien darüber streuen.

als kleines Dankeschön für die Nachbarschaftshilfe

Dienstag, 12. September 2023

Blaubeerkuchen nach Uroma Trixies Rezept

Wieder einmal konnte ich ein altes Familienrezept meiner Sammlung hinzufügen. Das kleine Häuschen von der "Schwieger Oma" wird renoviert. Beim Ausräumen der Schränke und Kommoden fanden wir den Schatz zwischen anderen losen Zetteln. Spontan zückte ich mein Smartphone und machte gleich einen Schnappschuss, um es später aufzuarbeiten. Es handelte sich um ein Rezept für einen Blechkuchen mit Sauerkirschen. Aber schon in der Fußnote hatte die Oma vermerkt, dass sich der Kuchen auch für anderes Obst eignet. Wegen der noch aktuellen Saison für Freiland-Bickbeeren (Blaubeeren/Heidelbeeren) aus der Region, die jetzt wieder auf unserem Wochenmarkt an jedem Obststand feilgeboten wird, fiel mir die Entscheidung nicht schwer. Weil man auf dem Markt das Obst probieren darf, habe ich mir die schmackhaftesten Beeren ausgesucht. Nur selbstgepflückte Beeren aus dem Wald schmecken noch besser. Ein Blechkuchen ist uns etwas zu viel, darum habe ich die Menge der Zutaten halbiert und eine 26 cm Springform für den ersten Backversuch gewählt. Genug geschnackt nu ab in de Kök.


Zutaten für eine 26 cm Springform
2
50 g Blaubeeren
2 Eier
150 g Zucker
1 Prise Salz
125 g zimmerwarme Butter
50 ml Buttermilch
150 g Dinkelmehl Type 630
1 gestr. TL Backpulver
1 gestr. TL Natron
50 g gehobelte Mandeln
Butter oder Margarine und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zubereitung
  • Die Blaubeeren abspülen und trocken tupfen.
  • Die Springform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.*
  • Die Butter mit dem Zucker und Salz in einer Schüssel cremig rühren.
  • Nach und nach die Eier und dann die Buttermilch einrühren.
  • Das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron vermengen, über die Schüssel sieben und aller gut durchrühren.
  • Die Blaubeeren unter den Teig heben und dann die die vorbereitete Form füllen.
  • Die gehobelten Mandeln auf den Teig verteilen.
  • Nun kommt der Kuchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens wo er für etwa 25 Minuten bei 180 °C backen muss bis er goldbraun ist.
  • Nach erfolgreicher Garprobe mit einem Holzstäbchen kommt er zum Abkühlen aus dem Ofen.

wer mag kann zum Abschluss noch Puderzucker darüber sieben

*) Fazit: Schon als die Hälfte der Backzeit um war, hatte der Kuchen die nötige Bräune. Darum deckte ich ihn mit Alufolie ab und reduziert die Backofentemperatur von 200 °C auf 180 °C.

Samstag, 2. September 2023

Streuselkuchen mit Johannisbeeren

Noch immer gibt es verschiedene Beeren frisch aus der Region. Für einen Streuselkuchen kaufe ich noch ein paar Johannisbeeren als fruchtige Schicht zwischen Boden und Streusel. Die sind im Gegensatz zu den selbstgepflückten aus Nachbars Garten noch prall und frisch. Zum Einsatz kommt wieder unsere kleine Springform mit 20 cm Durchmesser. Für eine Springform mit 26 cm verdoppelt ihr einfach die Menge der unten angegebenen Zutaten. Wer auf den Alkohol verzichten möchte, gibt statt des Amaretto zwei Tropfen Bittermandelöl in den Teig und nimmt für den finalen Eierlikörguss einfach Vanillesoße.

Zutaten

75 g Rohrohrzucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
150 g Joghurt griechischer Art
30 g Sonnenblumenöl
1 Schuss Amaretto
75 g gemahlene Mandeln
75 g Dinkelmehl Type 630
1 gestr. TL Natron
1 TL Backpulver
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Springform

Zutaten für die Streusel

125 g Dinkelmehl Type 630
60 g Zucker
1 TL Vanillezucker
60 g Butter
1 Prise Salz

Zutaten für das Topping

150 g Johannisbeeren
1 EL Zucker
Eierlikör

Vorbereitung

Eine Springform (20 cm Durchmesser) einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Zubereitung
  • Das Ei mit beiden Zuckersorten und dem Salz schaumig rühren.
  • Dann den Joghurt, das Öl, die Mandeln mit einem Schuss Amaretto unter die Eiermasse rühren.
  • Nun wird das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron vermengt und über den Teig gesiebt, um es dann einzurühren.
  • Den Teig in die vorbereitete Form füllen und für 20 Minuten in den vorgeheizten Ofen bei 175 °C im mittleren Einschub backen.
  • In der Zwischenzeit alle Zutaten für die Streusel mit den Händen zu einem krümeligen Teig kneten. Und die abgestrubbelten Beeren in einem Sieb abspülen, abtropfen lassen und in einer Schüssel mit einem Esslöffel Zucker vermengen.
  • Nach der ersten Backphase von 20 Minuten, den Kuchen aus dem Ofen nehmen und als erstes die Beeren und abschließend die Streusel darüber verteilen.
  • Dann kommt er für weitere 30 Minuten bei gleicher Temperatur zurück in den Backofen.
  • Nach dem er ausreichend abgekühlt ist kann die Springform geöffnet und der Kuchen angeschnitten werden.

Zum Servieren einen Schluck Eierlikör über den Kuchen geben

Bemerkung: Die braune Färbung vom Teig und den Streuseln, hat ihre Ursache im braunen Rohrohrzucker, den ich gerne verwende, um dem Kuchen noch eine Karamellnote zu verleihen.


Montag, 28. August 2023

Nussecken

Große Küchenmaschine oder kompaktes Handrührgerät? Wir verfügen in unserer Küchenausstattung über Beides. Bei meinen Backexperimenten mit eher kleinen Mengen, bevorzuge ich den Handmixer. Wegen seiner versetzten, ineinander laufenden Schneebesen und seinen Knethaken mit gegenläufigen Spiralen, liefert er bessere Ergebnisse als der große Bruder. Dafür sind dann meistens meine Hände gebunden. Während das Standgerät seine Arbeit alleine verrichtet und ich mich anderen Dingen widmen kann. Aber manchmal mache ich mir auch selber die Hände schmutzig und knete den Teig mit den Fingern. Wie aktuell beim Mürbeteig für die Nussecken. Leider ist es kein Rezept für Nussallergiker, auf die ich sonst Rücksicht nehme.
Es gibt keine Erklärung dafür warum ich eine Aversion gegen Aprikosen habe. Mag sein dass mich die pelzige Schale abschreckt, wenn ich in die Frucht beiße. Weshalb ich auch Nektarinen Pfirsiche vorziehe. Aber als Marmelade? Trotzdem verzichte ich bei den Nussecken darauf und greife lieber zu meinem selbstgemachten Orangengelee. Das gibt dem Kleingebäck noch einmal eine persönliche Note und hebt sich von den anderen Rezepten im Netz etwas ab.

Zutaten für den Mürbeteig
150 g weiche Butter
100 g feiner Zucker
1 TL Vanillezucker
eine Prise Salz
1 Eigelb Größe M
300 g Dinkelmehl Typ 630

Zutaten für den Belag
200 g Orangengelee
175 g Butter
130 g Zucker
1 EL Vanillezucker
4 cl Wasser
200 g gemahlene Haselnusskerne
200 g gehackte Haselnusskerne
200 g Zartbitterkuvertüre den Überzug

Zubereitung
  • Die Butter mit dem Zucker und einer Prise Salz cremig schlagen. Anschließend das Eigelb und einen Teelöffel Vanillezucker unterrühren. Nun das Mehl darüber sieben und zügig zu einem geschmeidigen Teig kneten, bevor der Teigkloß in Frischhaltefolie eingewickelt für 30 Minuten in den Kühlschrank kommt.
  • Währenddessen die Butter mit dem Wasser in einem Topf zerlassen. Beide Zuckerarten zugeben, kurz aufkochen lassen bis sich alles aufgelöst hat. Nun die Haselnusskerne zugeben und kräftig Rühren bis eine homogene Masse entstanden ist. Den Topf vom Herd nehmen.
  • Jetzt schon mal das Backblech aus dem Ofen nehmen und den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die Arbeitsfläche mit einem Bogen Backpapier auslegen. Den Mürbeteig mit den Händen durchkneten bis er geschmeidig ist. Nun lässt er sich leicht auf dem Backpapier zu einem Rechteck (20 cm x 30 cm) ausrollen. Zunächst wird er mit dem Orangengelee bestrichen und anschließend die Nussmasse aufgetragen.
  • Jetzt das Blech für etwa 25 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze in den mittleren Einschub des Backofens. Wenn der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist kommt, das Gebäck zum Abkühlen wieder heraus.
  • Die Zeit wird sinnvoll genutzt, um die Kuvertüre in kleine Stücke zu brechen und dann in einem warmen Wasserbad zu schmelzen.
  • Nachdem der Nusskuchen ausreichend abgekühlt ist, lassen sich daraus die typischen Dreiecke schneiden und gleich anschließend die Ecken in der geschmolzenen Kuvertüre eintauchen. Danach kommen sie zur Abkühlung auf ein Kuchengitter.

erster Versuch

Donnerstag, 24. August 2023

Orientalische Kartoffelecken

Der Stand auf dem Wochenmarkt, bei dem wir bevorzugt unsere Kartoffeln kaufen, hatte bei unserem letzten Besuch, nicht nur neue Kartoffeln, sondern auch neue Rezepte mit den passenden Tütchen der dazugehörigen Gewürzmischungen. Weil es mir völlig fremd war endschied ich mich für den Beutel mit der Harissa-Gewürzmischung. Diese scharfe Mischung stammt ursprünglich aus Nordafrika. Es gibt sie als Paste oder Pulver. An dem Zettel mit dem Rezept für Kartoffelecken, den ich mir mitnahm, war eine kleine Plastiktüte mit  dem Pulver. Natürlich erstand ich auch ein Kilo neue Kartoffeln, um es später zu Hause anwenden zu können.

Zutaten
500 g Kartoffeln
1 EL Harissa Gewürzpulver
1 EL Olivenöl
4 Zweige Petersilie
entsteinte Oliven
Schafskäse
½ Zitrone
Salz und Pfeffer zum Abschmecken

Zubereitung
  • Das Gewürzpulver mit dem Olivenöl zu einer Paste glattrühren und etwa eine Stunde durchziehen lassen.
  • Die Kartoffeln mit der Schale gründlich abwaschen und in Spalten schneiden. Mit der Gewürzpaste vermengen auf ein Backblech verteilen und bei 200 °C Ober- und Unterhitze für etwa 40 Minuten knusprig, braun backen.
  • Die Kartoffelspalten auf einem Teller mit Oliven, Schafskäse anrichten und frisch mit gehackter Petersilie betreuen. Bei Bedarf mit Salz und Pfeffer und einem Spritzer Zitronensaft abschmecken.

Eignet sich hervorragend als Beilage zum Grillen

Mittwoch, 16. August 2023

Johannisbeergelee

Von unserem Balkon haben wir eine gute Aussicht auf die Terrasse unserer Nachbarn. Schon im vergangenen Jahr fiel mir ein Strauch mit roten Beeren auf, der in der Nähe ihrer Terrasse wuchs. Es handelte sich bei näherer Betrachtung um einen Johannisbeerstrauch. Um das Abernten der Früchte kümmerte sich niemand. Auch in diesem Jahr sah ich die prallen Beeren am Busch und sprach die Nachbarin darauf an. Es sei nicht ihr Strauch und sie hatte auch kein Interesse an den Beeren. So pflückte ich mir eine Schüssel voll, um sie zu Gelee zu verarbeiten. Nach dem Waschen und Verlesen, kochten wir sie ein und passierten den Sud durch ein Sieb. So erhielten wir 500 ml Saft. Weil er doch sehr sauer war, entschieden wir uns für einen 1:1-Gelierzucker. Abgeschmeckt haben wir ihn dann mit dem Abrieb und etwas Saft einer Limette.

Zutaten
500 ml Johannisbeersaft
500 g Gelierzucker 1:1
1 Bio Limette

Zubereitung
  • Die Limette abspülen, trocknen die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Beeren abspülen und von der Rispe lösen. Dann in einem Topf einkochen und durch ein Sieb streichen.
  • Den Saft mit dem Gelierzucker in einem Topf aufkochen und mit dem Limettenabrieb und einem Spritzer -Saft abschmecken.
  • Noch vier Minuten weiter köcheln lassen.
  • Nach erfolgreicher Gelierprobe auf einer Untertasse kann das Gelee in sterile Gläser gefüllt und gut verschlossen und zum Abkühlen beiseite gestellt werden.

Viele überreife Beeren mussten aussortiert werden

Aus einem halben Liter Saft konnten wir 2½ Gläser Gelee gewinnen

Dienstag, 8. August 2023

Gewürzkurken

Auf unserem Wochenmarkt werden die ersten Einlegegurken angeboten. Dann stand meine Großmutter wieder in der Küche, um sie in großen Mengen einzuwecken. Wie üblich brauchte sie kein Rezept und machte es wie immer locker aus dem Handgelenk. Nun will ich es auch einmal versuchen. Während Oma meist eine kleine Zinkbalje (Zinkwanne) voll Gurken einkochte fange ich meinen Versuch mit 600 g Gurken an. Zwar habe ich 1 Kg auf dem Mark erstanden aber in meinen zwei 0,5 l Gläsern passen gerade je 7 Gurken hinein. Das entsprach genau 600 g. Bei dem Sud und den Gewürzen orientiere ich mich einfach an meine Senfgurken. Dazu habe ich bei dem Marktbeschicker, bei dem ich die Gurken gekauft habe, gleich ein kleines Bund blühenden Dill erstanden. Die restlichen Zutaten stammen aus unseren Vorräten oder aus dem Supermarkt.

Zutaten für den Sud
250 ml Weißweinessig
125 ml Kräuteressig
375 ml Wasser
250 g Zucker abschmecken
1 TL Salz

Zutaten pro 0,5 l Glas
6 bis 7  Einlegegurken
1 gehäuften TL Senfkörner
1 gehäuften TL Korianderkörner
6 schwarze Pfefferkörner
6 weiße Pfefferkörner
6 Pimentkörner
2 Wacholderbeere
1 Lorbeerblatt
2 Gewürznelke
1 Blütendolde Dillkraut

Zubereitung
  • Zunächst den Sud in einem Topf aufkochen und schon einmal die Gläser und Deckel im kochenden Wasser sterilisieren.
  • Die Gurken mit einer Bürste abschrubben und mit den Gewürzen in ein Einmachglas geben (6 bis 7 je nach Größe).
  • Dann den Sud einfüllen bis alle Gurken vollständig bedeckt sind.
  • Nun kommen die Gläser in einen hohen Topf mit Wasser. Die Gläser sollten zu ¾ im Wasser stehen und 15 Minuten einkochen.

Wie immer beim Einkochen ist es wichtig, dass die Gläser steril sind. Keime und Bakterien beeinträchtigen die Qualität und Haltbarkeit des Einmachgutes. Die Gläser, Deckel sowie verwendete Gummiringe, 10 Minuten in einem großen Topf im kochenden Wasser sterilisieren. Die Gläser erst kurz vor dem Befüllen aus dem Topf nehmen, kurz abtropfen lassen und das Einmachgut einfüllen. Dann den Glasrand mit einem sterilen Tuch abwischen und umgehend mit dem sterilisierten (Gummiring) Deckel verschließen.

Jetzt heißt es erst einmal Geduld bewahren und
die Gurken ein paar Wochen durchziehen lassen

Sonntag, 30. Juli 2023

Friesentorte mit Erdbeeren

Wenn man auf Fertigprodukte zurückgreift, ist eine Friesentorte eigentlich schnell "gebacken". Unser "Supermarkt um die Ecke" führt sogar schon fertig gebackene Blätterteigböden und die dazu passenden Torten-Deckel-segmente in seinem Sortiment. Ein paar Gänge weiter findet man im Kühlregal die Sahne. Eigentlich fehlt jetzt nur noch das traditionelle Pflaumenmus. Ich entscheide mich allerdings für meine selbstgemachte Erdbeermarmelade mit dem Limettenaroma die ich auch in diesem Jahr für uns eingekocht habe. Und zum Saison ausklang gibt es noch ein paar frische Beeren on Top.

Zutaten
Blätterteigboden und  8 Top-Segmente (ca. 18 cm Durchmesser)
300 g Sahne 30 %
3 TL Vanillezucker
200 g Erdbeermarmelade
300 g frische Erdbeeren

Zubereitung

  • Die Erdbeeren abspülen und acht Stück für die spätere Dekoration zurück behalten. Den Rest halbieren.
  • Die Sahne mit dem Sahnesteif und dem Vanillezucker steif schlagen.
  • Einen Tortenring von innen mit Backpapierstreifen auskleiden.
  • Den Blätterteigboden mit dem Fruchtmus bestreichen und in einen Ring legen.
  • Die halbierten Beeren mit der Schnittfläche nach außen an den Rand verteilen. Weil noch genügend Früchte übrig waren habe ich auch noch den Boden komplett damit belegt.
  • Die Sahne hineinfüllen, glattstreichen und die Tortensegmente draufsetzen.
  • Nun auf jedes der Segmente eine Erdbeere setzten.
  • Abschließend den Tortenring und das Backpapier vorsichtig entfernen.



so mag ich Erdbeeren bei Torten am liebsten – frisch und ungezuckert!

Fazit: so einfach wie lecker. Das Rezept lässt ist auch mit anderen Beerensorten beliebig variieren. Der Phantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt.

Freitag, 21. Juli 2023

Kartoffelrösti mit Speck und Käse

Heute geht es mal wieder einfach in unserer Küche zu. Es gibt Rösti aus rohen Kartoffeln, die mit gewürfeltem Speck und geriebenen Käse gebraten werden. Ein kleiner Tipp vorweg. Um ungewünschte Geschmacksnoten zu vermeiden, sollten Geschirrhandtücher grundsätzlich nicht mit parfümierten Waschmitteln oder Weichspülern gewaschen werden. Weil dem Teig die Bindung durch Ei und Mehl fehlt, sollten nur kleine Rösti in der Pfanne gebraten werden. Damit sie sich leichter wenden lassen ohne zu zerbrechen.

Zutaten
500 g festkochende Kartoffeln (geschält)
1 gestr. TL Salz
1 kleine Zwiebel
80 g Speck
100 g Bergkäse
Öl oder Fett zum Braten

Zubereitung
Den Speck in kleine Würfel schneiden und den Käse reiben. Die Zwiebeln abpellen und ebenfalls kleinwürfeln.
Die Kartoffeln schälen, mit einer Küchenreibe grob raspeln und in einem sauberen Geschirrhandtuch das überflüssige Wasser ausdrücken.
Alle Zutaten in einer Schüssel vermengen. Bei mittlerer Hitze etwas Öl in einer beschichteten Pfanne erhitzen und mit einer Kelle eine kleine Portion hinein geben. Bei Bedarf die Rösti mit einem Pfannenwender etwas flach drücken und von beiden Seiten goldbraun anbraten.


im Gegensatz zu Kartoffelpuffern werden
die Rösti ohne Mehl und Eier zubereitet

Donnerstag, 13. Juli 2023

Lakritz Baisers

Die Küche war schon aufgeräumt und ich wollte mir gerade etwas für das Abendbrot aus dem Kühlschrank suchen, da fiel mein Blick auf den Rührbecher mit dem Eiweiß, das vom Backen übrig geblieben war. Schnell noch wieder Baisers zusammen rühren? Genau! im Regal mit den Gewürzen stand noch eine angebrochene Dose mit Lakritzpulver, die ich fast vergessen hatte. Das würde den Baisers eine besondere Geschmacksnote verleihen. Gedacht getan.

Zutaten
3 Eiweiße Größe M
1 Prise Salz
120 g Puderzucker
2 TL Lakritzpulver

Zubereitung
  • Ein Backblech mit einem Bogen Backpapier auslegen.
  • Das Eiweiß in einer sauberen und fettfreien (!) Schüssel mit einer Prise Salz steif schlagen. Nach und nach den Zucker und das Lakritzpulver einrieseln und so lange rühren bis er vollständig aufgelöst ist.
  • Den Eischnee in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf dem vorbereiteten Backblech kleine Tupfen setzen.
  • Im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens die Baisers bei 100 °C Umluft für etwa zwei Stunden trocknen lassen. Wenn sie sich leicht vom Backpapier lösen lassen, sind sie fertig und können zum Auskühlen auf ein Kuchengitter gesetzt werden.

als krönender Abschluss kamen noch ein paar Lakritzstreusel oben drauf


Donnerstag, 6. Juli 2023

Blaubeer-Käsekuchen

Im Urlaub habe ich wieder ein paar Anregungen aus unterschiedlichen Quellen aufgesaugt, die wieder zurück daheim, darauf warten auch umgesetzt zu werden. Am Anfang steht ein Käsekuchen mit selbstangerührten Vanillepudding und einem Topping aus Blaubeeren. Das Ergebnis war nicht ganz wie erwartet. Ursprünglich war geplant auch den Rand des Kuchens mit Mürbeteig einzufassen. Das hat leider nicht geklappt, weil er nicht am Rand haften blieb. Die Quarkmasse war durch den Pudding angenehm fluffig und am Geschmack gab es ebenfalls nichts zu bemängeln. Weil der Käsekuchen eher etwas flacher ausfiel, vermisste man den Mürbeteigrand nicht. Nur sollte man lange genug warten bis man die Springform öffnet, damit die Masse abgekühlt und fest ist.

Zutaten für den Mürbeteig
100 g Dinkelmehl Type 630
60 g kalte Butter
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Eigelb Größe M
½ Vanilleschote
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zubereitung des Mürbeteiges
Die halbe Vanilleschote auskratzen und mit den restlichen Zutaten in eine Schüssel geben, zu einem geschmeidigen Teig kneten, zu einer Kugel und in Frischhaltefolie eingewickelt für 60 Minuten in den Kühlschrank legen.

In der Zwischenzeit den Boden einer Springform mit 22 cm Durchmesser einfetten, mit Paniermehl ausstreuen.

Zutaten für den Pudding
350 g Sahne
150 g Zucker
20 g Vanillezucker
1 Prise Salz
25 g Speisestärke
½ Vanilleschote

Zubereitung des Puddings
Die Speisestärke mit einem Teil der Sahne (ca. 50 g) verrühren. Die halbe Vanilleschote auskratzen und das Mark mit der restlichen Sahne, einer kleinen Prise Salz und beiden Zuckersorten in einem Topf aufkochen. Die gelöste Stärke unter ständigem Rühren in den Topf geben. Kurz aufkochen bis die Masse eindickt. Dann den Topf vom Herd nehmen und den Pudding abkühlen lassen.

Zutaten für die Füllung
abgekühlter Pudding
250 g Speisequark 40 %
100 g Crème fraîche
3 Eigelbe Größe M

Zubereitung der Füllung
Alle Zutaten für die Füllung in einer Rührschüssel zu einer glatten, klümpchenfreien Masse verquirlen.

Zutaten für den Belag
50 g Blaubeerkonfitüre
50 g Blaubeeren

Zubereitung des Belags
Die Konfitüre in einem Topf bei milder Hitze schmelzen und durch ein Sieb passieren. Den Fruchtsirup in einen Gefrierbeutel füllen und bei Bedarf in einem heißen Wasserbad flüssig halten.

Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.

Backfinale
Den Teig auf  dem Boden der Springform ausformen. Den Rand mit zwei Streifen Backpapier auskleiden. Erst die Quarkmasse in die Form füllen leicht aufstoßen. Dann die Spitze des Beutel abschneiden und das Beerensirup drauf spritzen.

Den Kuchen bei 175 °C Ober- und Unterhitze im mittleren Einschub des vorgeizten Backofens für die ersten 30 Minuten backen. Anschließend herausnehmen und 10 Minuten abkühlen lassen. Die Temperatur auf 150 °C reduzieren und den Kuchen weitere 10 Minuten backen. Diesen Vorgang insgesamt dreimal wiederholen. Den fertigen Kuchen anschließend auskühlen lassen. Abschließen die abgespülten Blaubeeren über den Käsekuchen verteilen.


am Geschmack gab es nichts zu mäkeln

Mittwoch, 28. Juni 2023

Zitrus-Dip

Im Urlaub sind meine Möglichkeiten in der Küche zu arbeiten stark eingeschränkt. Dabei kommt mir beim Dösen im Strandkorb so manche Idee, wenn ich beim Lesen von Fitzeks Thrillern wieder mal dringend eine Pause einlegen muss. In manchen Fällen denke ich daran den Gedanken schnell in meinem Smartphone zu notieren. So auch für ein Torten- oder Muffin-Topping mit aus Frischkäse und Zitrone. Für das Backen einer Torte oder Muffins ist die Pantry unserer Ferienwohnung leider nicht ausgestattet aber für das Anrühren einer Zitronencreme reicht es. Die genaue Menge der Zutaten habe ich mir nicht aufgeschrieben, sondern frei nach Schnauze abgeschmeckt. Die Fertige Creme habe ich dann als Dip mit ein paar Keksen aus dem Supermarkt aufgeschleckt.

Zutaten

Frischkäse
Puderzucker
Zitronenabrieb
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung
Die Zitrone abspülen, abtrocknen, etwas von der Schale abreiben und den Saft auspressen.
Dann Frischkäse in eine kleine Schüssel geben und mit dem Puderzucker, dem Zitronenabrieb, einem Spritzer –Saft abschmecken und cremig rühren.

Grüße vom Nordseestrand

Dienstag, 20. Juni 2023

Bratwurstsemmel Spezial

Es liegt zwar schon Jahrzehnte zurück, dass ich meinen ersten Burger gegessen habe. Trotzdem erinnere ich mich an die Enttäuschung nach dem ersten Biss. In meiner Vorstellung hatte ich ein krosses Brötchen erwartet und war dann völlig überrascht auf etwas wabbeliges Weiches zu kauen. Noch heute finde ich keinen Genuss an dem Fastfood. Nur unter Gruppenzwang oder wenn ich am Verhungern bin, zwänge ich mir einen Burger rein. Ähnlich ist es bei Hotdogs. Da kommt zu dem weichen Brötchen noch das wabbelige Würstchen dazu. Daher verwende ich bei selbstgemachten Hotdogs vorzugsweise Knackwurst. Allerdings nicht die dicken Knacker, sondern die Wiener Würstchen. Da hat man was zu Kauen. Daher genieße ich auch gerne eine Bratwurstsemmel. Besonders, wenn ich sie mir selber mache.
 
Zutaten für zwei Portionen
2 Baguettebrötchen
2 grobe Bratwürste
1 Tomate
1 rote Zwiebel
Senf, Ketchup oder Burgersoße nach Wahl
Fett zum Braten

Zubereitung
Die Zwiebel abpellen und in halbe Ringe Schneiden. Die Tomate abspülen, den Stilansatz entfernen und in Scheiben schneiden. Beides in eine Pfanne geben, kurz anrösten und danach auf ein Küchenkrepp geben. Nun die Bratwürste von allen Seiten anbraten. Sobald sie fertig sind kommen sie mit den Zwiebeln und Tomatenscheiben zwischen die Brötchen und werden mit Senf, Ketchup oder Burgersoße bestrichen.

auch eine gute Idee für den Grillabend