Sonntag, 26. April 2020

Kartoffelsuppe nach Mamas Art

Mamas deftige Kartoffelsuppe war und ist bei uns im Familienkreis immer ein beliebtes Mittagessen, dass aber auch abends noch manchen den kleinen Hunger stillt. Diese typische Hausmannskost kann man das ganze Jahr über kochen und servieren. Die Zutaten bekommt man das ganze Jahr über.

Zutaten
1 Bund Suppengrün
500 g  mehlig kochende Kartoffeln
1 Zwiebel
1 Bund Petersilie
200 g durchwachsenen Speck
1 l Gemüsebrühe
2 EL Rapsöl
100 ml Sahne
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
frische, glatte Petersilie

Zubereitung
Das Suppenkraut, die Kartoffeln und die Zwiebel putzen bzw. schälen. Die Kartoffeln in mundgerechte Stücke, das Suppengemüse klein schneiden, die Zwiebel fein und den Speck grob würfeln.

Die Zwiebel in einem tiefen Topf glasig andünsten. Dann das restliche Gemüse mit den Kartoffeln in den Topf geben und mit der Gemüsebrühe ablöschen. Alles einmal aufkochen und bei milder Hitze weiter köcheln lassen.

Die Speckwürfel in Pfanne auslassen. Die Petersilie abspülen, trocken tupfen und kleinhacken.

Mit einem Schnellmixstab die Kartoffelsuppe fein pürieren, Sahne unterrühren und mit Salz und Pfeffer abschmecken. Zum Servieren ein paar geröstete Speckwürfel und etwas gehackte Petersilie darüber streuen.

schmeckt zu jeder Jahreszeit

Dienstag, 21. April 2020

Brioche-Brötchen

In Krisenzeiten zahlt es sich aus, wenn man Beziehungen hat. Über mehrere Ecken wurde mir frische Hefe im Tausch für einen Kasten Bier angeboten. Da brauchte ich nicht lange überlegen und schlug sofort zu. Die eine Hälfte der Würfel ging an die Bäckerin in der Familie, deren Herz sich schon seit Wochen nach frisch gebackenem Brot aus dem Römertopf verzehrt. Ein Großteil unserer Hälft wurde umgehend im Gefrierschrank eingefroren. Ein kleiner Teil kam in den Kühlschrank und ein Würfel wurde gleich verarbeitet. Für einen Osterzopf war es zwar zu spät. Aber auf meiner "To-Back-List" standen noch eine Reihe anderer Rezepte für die ich die Hefe gut verwenden konnte. Heute sind erst einmal die Brioche-Brötchen dran. Mit nur wenigen Anpassungen habe ich sie nach dem Rezept für meine Burger Buns gebacken.

Zutaten
500 g Mehl Typ 550
1 Würfel frische Hefe
250 ml lauwarme Milch
40 g Zucker
1 Prise Salz
60 g Butter
1 Ei Größe M

1 Ei und 2 EL Milch zum Bestreichen der Brötchen.
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Form.

Zubereitung
Den Backofen auf 180 °C Ober- Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und einen Tortenring einfetten und mit Paniermehl ausstreuen.

In einem Teil der lauwarmer Milche die Hefe hineinbröckeln und mit ein wenig Zucker auflösen.

Das Mehl in eine Schüssel geben und in die Mitte eine Mulde eindrücken.

Die aufgelöste Hefe in die Mulde geben und mit einem Teil des Mehls zu einem glatten Teig verrühren.

Mit Mehl vom Rand abdecken und für 15 Minuten an einem warmen Ort gehen lassen, bis sich deutliche Risse im Mehl gebildet haben.

Das Ei, die Butter, das Salz sowie die restliche Milch und dem Zucker in die Schüssel geben und alles zu einen geschmeidigen Teig kneten, bis er nicht mehr am Schüsselrand kleben bleibt.

Die Schüssel mit Frischhaltefolie abdecken und an einem warmen Ort für 60 Minuten gehen lassen. Das Volumen sollte sich in der Zeit verdoppelt haben.

Den Teig in acht gleich große Teile aufteilen. Die Teigklöße rund wirken und mit bemehlten Händen rund schleifen*.

Das Ei trennen und das Eigelb mit der Milch verquirlen. Das Eiweiß für andere Anwendungen im Kühlschrank aufbewahren.

in den Tortenring passen genau acht Teigklöße

Die Teigkugeln im Tortenring anordnen, mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und abgedeckt nochmal 15 Minuten ruhen lassen. Anschließend im mittleren Einschub im vorgeheizten Ofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze für etwa 20 Minuten goldbraun backen.


Wer keinen Tortenring hat kann auch eine Springform nehmen und dann eventuell die Größe sowie die Anzahl der Brioches anpassen.


frisch aus dem Ofen auf den Frühstückstisch

*) Das Rundwirken bewirkt, dass sich Spannung im Teig aufbaut und die Brötchen einen schönen runden Buckel bekommen. Dazu nimmt man den Teigkloß in die bemehlten Hände, drückt ihn zu einem Fladen und faltet die Ränder wiederholt zur Mitte. Dann "schleift" man sie in den hohlen Händen zu einer gleichmäßig, runden Kugel. Abschließend werden die Brötchen mit der Nahtstelle nach unten auf das Backblech gelegt und dann gebacken.

Sonntag, 12. April 2020

Scones

Viele Leute kommen morgens ohne Kaffee gar nicht in die Puschen. Für mich ist das ein absolutes "No-Go". Mein Tag beginnt mit einem Becher schwarzen Tee. Am liebsten mit Zucker und einem Teelöffel frisch gepressten Zitronensaft. Notfalls auch schwarz, wenn die Zitrone aus ist. Kaffee trinke ich, wenn überhaupt als Milchkaffee, nur nachmittags. Am liebsten mit einem Stück Kuchen. Aber meistens bevorzuge ich auch hier Teatime, wie unsere europäischen Nachbarn von der Britischen Insel. Dann passen natürlich am besten Scones mit Clotted Cream und Erdbeermarmelade dazu. Im Gegensatz zu den Scones ist die Zubereitung der Cream deutlich zeitaufwendiger. Deshalb habe ich hier darauf verzichtet und mir ein Glas aus dem Supermarkt besorgt. Daher stammte in diesem Fall auch die Erdbeermarmelade. Weil es immer noch keine Hefe in den Supermärkten gibt, passt es ganz gut, dass Backpulver als Triebmittel in den Teig gerührt wird. Das habe ich, genau wie Mehl noch in unserem Vorratsschrank. Wer mag kann noch Rosinen mit in den Teig rühren.


Das Backpulver ist bereits mt dem Mehl vermengt


Zutaten
350 g Mehl Type 405
2 Tütchen Backpulver
50 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
120 g kalte Butter
150 g Joghurt griechischer Art
1 Eigelb zum Bestreichen


Zubereitung
Den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.

Alle trockenen Zutaten in einer Rührschüssel vermengen. Nach und nach das Ei, den Joghurt sowie Flöckchen der Butter mit den Knethaken zügig zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.


Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche etwa 1 Inch (2,54 cm) dick ausrollen und mit einer runden Form 2 ⅝ Inch (6,67 cm) große Kreise ausstechen, mit dem verquirlten Eigelb bestreichen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens für etwa 20 Minuten goldbraun backen.

Mangels Hefe gibt es statt des  Osterzopfs selbstgebackene Scones



Montag, 6. April 2020

Deep Dish Pizza mit Gulasch

Jetzt in der Corona Krise gibt es keine Hefe mehr in den Läden. Die Regale mit der Frische- sowie Trockenhefe* sind gähnend leer. Bevor das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) meines letzten Stück frische Hefe abläuft, kommt jetzt in einer neuen Variante meiner Deep Dish Pizza zum Einsatz. Da passte es ganz gut, dass neulich eine Portion von Mamas Gulasch übrig blieb, der nun als Füllung für die Pizza mit im Ofen aufgewärmt wurde.

Für zwei Pizzatorten braucht ihr:
250 g Dinkelmehl
10 g frische Hefe
125 g lauwarmes Wasser
1 EL Olivenöl
1 Prise Salz


Die Zutaten für das Gulasch findet ihr hier
Die Mengen müsst ihr für zwei Portionen anpassen.

Dann braucht ihr fürs Topping noch:
1 Paprikaschote
Käse zum Überbacken


So wird's gemacht:
Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen. Aus dem Teig zwei Kugeln formen und auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu runden Fladen ausrollen. Zwei runde Auflaufformen einfetten und mit den Teigfladen auslegen.

Den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Die Paprikaschote vierteln, entkernen, abspülen und in Streifen schneiden.


Das Gulasch in die Auflaufformen füllen, Paprikastücke darauf verteilen, mit in Streifen gehobelten Käse belegen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens für 12 Minuten backen.

Deep Dish Pizza mit Gulasch

*) Mit dem Mehl sieht es in einigen Supermärkten ähnlich aus. Selbst die Mehlsorten, die sonst nicht so gut gehen sind vielerorts vergriffen. Auf dem Brotbackblog von Lutz gibt es ein paar wertvolle Tipps wie ihr beim Brotbacken über die Runden kommt.