Montag, 29. April 2024

Tunnbröd mit Sauerteig

Das schwedische Fladenbrot, das ich im letzten Jahr zum ersten Mal gebacken habe, hat mir zwar sehr gefallen. Aber ich hätte gerne etwas mehr Würze oder Säure im Teig. Eine gute Gelegenheit es bei der Wiederholung mit etwas Sauerteig zu probieren. Bevor ich mir jedoch die Mühe mache einen eigenen Teig anzusetzen, verwende ich bei dem ersten Versuch ein Fertigprodukt aus dem Supermarktregal.

Zutaten
220 ml lauwarme Milch
125 g Roggenvollkorn
200 g Weizenvollkorn
50 g Sauerteig
50 g Butter
1 Prise Salz
2 EL Rübenkraut
½ TL Hirschhornsalz
Mehl für die Arbeitsfläche

Zubereitung
  1. Beide Mehlsorten in eine Rührschüssel sieben. Die Milch und den Sauerteig dazugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Die Schüssel mit Frischhaltefolien abdecken und an einem warmen Ort 30 Minuten ruhen lassen. Dann mit den restlichen Zutaten zu einem glatten Teig verarbeiten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  2. Den Teig in acht Teile aufteilen und mit bemehlten Händen zunächst rund wirken, anschließend auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu 3 mm dicken Fladen (etwa 17 cm Durchmesser) ausrollen. Dann werden sie mit einer Gabel von beiden Seiten leicht eingestochen, bevor sie noch einmal abgedeckt für 30 Minuten ruhen.
  3. Eine beschichtete Pfanne auf dem Herd erhitzen und mit einem in Rapsöl getränkten Küchenkrepp auswischen, dann einen Fladen von beiden Seiten anbacken bis er den gewünschten Bräunungsgrad hat. Für die anderen Fladen den Backvorgang wiederholen.

schmeckt herzhaft ...

... und süß

Sonntag, 21. April 2024

Rinderrouladen nach "Art des Hauses"

Rinderrouladen gehören zu den traditionellen Gerichten der Deutschen Küche. Auch in der Kantine meines ehemaligen Brötchengebers durfte der Klassiker nicht fehlen. Es gibt zahlreiche Zubereitungsarten dazu im Netzt. Auch dieses Rezept stammte ursprünglich daher. Im Laufe der Zeit hat meine mir angetraute Küchenfee es aber immer weiter nach unserem Geschmack angepasst. Weil sie bei uns so beliebt sind, landen sie mit schöner Regelmäßigkeit auf unseren Menüplan. Als Beilage runden Rot- oder Rosenkohl die klassische Hausmannskost ab. Dazu gibt es bei uns Kartoffeln in Form von Püree oder Klößen mit auf den Teller.

Zutaten für 4 Rouladen
4 Rinderrouladen
1 Zweig Rosmarin
3 Zweige Thymian
1 Bund Suppengemüse
2 mittlere Zwiebeln
500 ml Gemüsebrühe
200 ml Rotwein
1 EL Tomatenmark
Salz und Pfeffer zum Würzen
Öl oder Fett zum Anbraten
Butter und Mehl zum Eindicken der Soße

Zutaten für die Füllung
2 mittlere Zwiebeln
4 Scheiben Bacon
2 Gewürzgurken
4 Scheiben Käse
Senf

Zubereitung
  1. Zunächst das Suppengemüse sowie die Zwiebeln putzen und anschließend in dünne Streifen  schneiden. Bei mittlerer Temperatur in einem Schmortopf mit einem Löffel Tomatenmark leicht anrösten.
  2. Die Gurken der Länge nach vierteln. Die Zwiebel abpellen und in grobe Würfel schneiden. Bei Bedarf die Rouladen plattieren und mit Senf bestreichen. Erst Käse und Bacon darauf legen, dann die Gurkenstücke und Zwiebelwürfel. Die Rouladen seitlich etwas einschlagen und aufrollen. Dabei darauf achten, dass die Füllung nicht herausquillt. Wenn sie mit einem Holz- oder Metallspießchen fixiert sind, werden sie in Olivenöl von allen Seiten angebraten. Sobald der gewünschte Bräunungsgrad erreicht ist, kommen die Rouladen in den Schmortopf. Den Bratensatz in der Pfanne mit einem Schuss Rotwein ablöschen und mit in den Topf gießen. Den restlichen Rotwein und die Brühe dazugeben bis die Rouladen halb bedeckt sind. Nun die Rosmarin- und Thymianzweige mit hineingeben und bei geschlossenem Deckel etwa 90 Minuten schmoren lassen. Während der Garzeit zweimal wenden.
  3. Die fertig gegarten Rouladen kurzzeitig aus dem Topf nehmen. Den Sud durch ein Sieb abgießen. Die aufgefangene Soße mit den Rouladen wieder im Topf erwärmen und falls erforderlich mit Mehlbutter eindicken. Dazu zimmerwarme Butter und Mehl mit einer Gabel vermengen und in kleinen Stücken in die Soße rühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Vor dem Servieren die Spieße aus den Rouladen entfernen.


passt hervorragend zu Mamas Rotkohl

Montag, 15. April 2024

Pikante Hefeschnecken

Gerne würde ich einmal wieder einen pikanten Trdelnik für uns backen, aber scheue den Aufwand. Das muss doch auch einfachen gehen. Vielleicht versuche ich es in Form von Schnecken. Wie meine Rosinenschnecken. Nur mit herzhaften Teig und pikanter Füllung. Statt Zuckerguss wird, wie bei den Trdelnik, Käse zum Überbacken genommen. Die Füllung möchte ich etwas variantenreicher mit getrockneten Tomate gegrillter Paprika gestalten. Anstelle des Specks nehme ich Schinkenwürfel. Als Basishefeteig verwende ich den Teig der Pinsa Romana. Nehme jedoch 20 g Hefe für eine direkte Gare. Damit der Teig schnell aufgeht.

Zutaten für den Teig
200 g Dinkelmehl Type 630
35 g Reismehl
15 g Kichererbsenmehl
125 ml Lauwarmes Wasser
20 g frische Hefe
5 g Salz
1 EL Olivenöl
Mehl zum Ausrollen

Zutaten für die Füllung und Überbacken
80 g gewürfelter Schinken
80 g getrocknete Tomaten in Öl (abgetropft)
80 g gegrillte Paprika in Öl (abgetropft)
Käse zum Überbacken

Zubereitung
  • Die Hefe in einem Teil des lauwarmen Wassers auflösen. Das Mehl miteinander vermengen und in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen. Während der Ruhezeit alle 10 Minuten den Teig kurz durchfalten.
  • Die Tomaten und Paprika abtropfen lassen und anschließend in Würfel schneiden.
  • Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen. Beim Verteilen der Zutaten für die Füllung auf dem Teig  etwa einen fingerbreiten Rand frei lassen. Dann den Teig von der Längsseite her einrollen, in daumendicke Scheiben schneiden und mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier belegtes Backblech legen. Gut abgedeckt die Schnecken noch einmal 20 Minuten ruhen lassen.
  • In der Zeit den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Bevor die Schnecken in den Ofen kommen wird noch frisch geriebener Käse darüber gestreut
  • Dann kommen sie für etwa 35 Minuten in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bis sie knusprig braun sind.


reicht für 14 Stück

handlich, knusprig, lecker

Dienstag, 9. April 2024

Apfelbrot mit Nüssen und Rosinen

Ein Brot ohne Hefe oder Sauerteig. Dafür mit Äpfeln, Nüssen und Rosinen. Das weckte meine Neugier. Wieder einmal fand ich diese Anregung im NDR-Fernsehen. Am Backofen war dieses Mal nicht unser Lieblingskoch Rainer Sass, sondern Max Kugel rührte den Teig zusammen. Weil ich gerne die Apfelstücke beim Backen erhalten möchte, nehme bevorzugt die Sorte Wellant, die beim Backen nicht so leicht zerfällt. Außerdem gebe ich gerne eine Prise Salz in meinen Backteig. Auch bei süßem Gebäck. Zwar habe ich Rum und Kirschwasser vorrätig, bin aber im Zweifel wegen der Enkelkinder, ob ich den Alkohol verwenden soll. Im unten aufgeführten Rezept wird er mit verwendet. Wer darauf verzichten möchte spart sich auch die Zeit des Einziehens und kann ohne lange Pause den Teig zusammenrühren und in den Ofen schieben.

Zutaten
500 g Äpfel
140 g Bio Rosinen
120 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
80 g ganze Bio Haselnüsse
2 cl Rum
1 cl Kirschwasser
1 gestr. TL Zimt
260 g Weizenmehl Type 550
1 Tütchen Backpulver

Zubereitung
Die Rosinen abspülen und abtrocknen. Die Haselnusskerne in einer beschichteten Pfanne ohne Fett leicht anrösten. Damit sie nicht anbrennen sollten sie direkt nach dem Rösten auf einen tiefen Teller geschüttet werden. Die Äpfel schälen, vierteln und entkernen. Erst in dünne Spalten und dann in grobe Stücke schneiden. Die Rosinen mit den Nüssen, den Äpfeln in einer Schüssel mit dem Zucker vermengen. Den Rum und das Kirschwasser zugeben  und über Nacht gut abgedeckt im Kühlschrank durchziehen lassen.
Die Kastenform (25 cm x 11 cm x 7 cm) mit Backpapier auskleiden und den Backofen auf 200 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
Das Mehl mit dem Zimt und Backpulver vermengen, über Apfel-Nuss-Rosinenmischung sieben und Alles gut miteinander durchmengen. Den Teig dann in die vorbereitete Form Füllen und im vorgeheizten Backofen bei 200 °C Ober- und Unterhitze für etwa 45 goldbraun backen. Nach 12 Minuten die Temperatur auf 190 °C verringern.
Das Backpapier ließ sich nach dem Backen leichter entfernen, nachdem es etwas angefeuchtet wurde.

locker, saftig und lecker

Fazit: Man kann darüber geteilte Meinung sein, ob es Brot oder doch ein Kuchen ist, aber über den Geschmack lässt sich nicht streiten. Mein Urteil: sehr lecker!

Sendung/Quelle: DAS!
Sendetermin: 13.12.2023
Koch/Köchin: Max Kugel