Dienstag, 28. Juni 2022

French Toast vom Sternekoch

In der TV-Sendung "DAS rote Sofa" vom NDR wurde mal wieder der Rührbesen geschwungen und die Pfanne auf den Herd gestellt. Aber nicht Rainer Sass, sondern die Konditorin Franzi Schweiger mit ihrem angetrauten Sternekoch Andi standen in der Studioküche und präsentierten ihre Varianten eines French Toast. Franzis Toast wurde mit Buttermilch und Blaubeeren zubereitet. Andi hatte einen herzhaften mit Kochschinken, Käse und Tomate. Als ich dann beim Bäcker im Quarree anstand, um mir ein Kastenweizen zu kaufen, fiel mein Blick ein Regal höher auf das italienische Landbrot. Und schon war meine Entscheidung zu Gunsten des fluffigen Weizenbrotes gekippt.

Zutaten für zwei Portionen
3 Eier Größe L
100 ml Milch
frisch gehackte Küchenkräuter nach Wahl
Pfeffer und Salz zum Abschmecken
2 Scheiben gekochten Schinken
4 Scheiben Käse nach Wahl
4 Scheiben italienisches Landbrot
Butter zum Bestreichen des Brotes
Nussbutter  zum Braten

eine Variante mit Tomaten

Eine flache Form eignet sich am Besten, um das
Sandwich von beiden Seiten einzuweichen.

Zubereitung
  • Die Kräuter hacken.
  • Die Eier in einer flachen Schüssel (damit später die Brotscheiben darin eingelegt werden können) aufschlagen mit der Milch und den Kräutern gut verrühren sowie mit Salz und frisch gemahlenen Pfeffer abschmecken.
  • Die Brotscheiben dünn mit Butter bestreichen, mit dem gekochten Schinken und Käse belegen und zusammenklappen.
  • Die Klappstullen von beiden Seiten darin einweichen und eine Weile gut durchziehen lassen.
  • In einer Pfanne die Butter zerlassen und die Scheiben von beiden Seiten goldbraun anbraten.
  • Zum Servieren das French Toast mit einer Scheibe Tomate oder Gewürzgurke garnieren.

und von beiden Seiten anbraten

und eine Variante mit Gewürzgurken

Quelle: gebratener Doppeldecker-Toast


Montag, 20. Juni 2022

Peanut-Butter-Muffins mit Karamellherz

Ich kann es nicht leugnen ich bin im Muffin-Back-Wahn. Mir kommen immer wieder Ideen zu neuen Varianten. Nach Lakritz will ich es mit Erdnüssen probieren. Auch wenn ich kein Freund von Erdnussbutter als Brotaufstrich bin, will ich sie mit bei meinen Muffins verarbeiten. Ein Teil kommt mit in den Teig ein anderer mit als Topping auf die Muffins. Die richtige Menge ermittele ich erst während der Zubereitung durch einfachen Abschmecken.

Zutaten
75 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe L
140 g Joghurt griechischer Art
3 EL Erdnussbutter
100 g Sonnenblumenöl
150 g Dinkelmehl Type 630
½ Tütchen Backpulver
1 gestr. TL Natron
40 g Ungesalzene Erdnüsse
6 Sahne-Karamellbonbons
3 TL Zucker zum Karamellisieren
Butter und Mehl zum Einfetten der Förmchen

Zubereitung
  • Die Erdnüsse grob hacken, in einer beschichteten Pfanne anrösten und dann mit dem Zucker Karamellisieren.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Muffinblech mit Butter ausstreichen und Mehl bestäuben oder mit Papierförmchen auslegen.
  • Den Zucker und das Salz mit dem Ei in einer Rührschüssel schaumig rühren.
  • Dann das Öl und den Joghurt mit der Eiermasse verrühren.
  • Das Mehl, das Natron sowie das Backpulver miteinander vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zügig zu einem geschmeidigen Teig rühren.
  • Die Hälfte des Erdnusskrokants unter den Teig heben.
  • Die Förmchen bis zu ⅔ mit Teig befüllen. Das restliche Nusskrokant drüber geben, Die Karamellbonbons halbieren, in die Mitte der gefüllten Förmchen setzen und im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 25 Minuten goldbraun backen.

leider ist mir ein Förmchen abhanden gekommen,
daher muss ich den Teig auf 11 Formen verteilen

dem Geschmack hat es nicht geschadet

Dienstag, 14. Juni 2022

Pfannkuchensalat

Schon seit Kindheitstagen ist es so. Wenn Pfannkuchen bei uns in der Familie gebacken wurden, war das Auge immer größer als der Magen. Das war früher bei Oma in der Küche so und ist heute bei mir nicht anders. Es macht aber nichts wenn welche übrig bleiben. Die Freude zum Abendessen noch einen Pfannkuchen zu verdrücken ist immer groß. Das hat nur dieses Mal nicht geklappt. Noch am Folgetag liegen nach dem Frühstück noch zwei kleine Pfannkuchen, gut verpackt in Frischhaltefolie im Kühlschrank. Dumm nur, dass das Apfelkompott bereits alle ist. Leider ist auch mein persönlicher Vorrat an Nussnugatcreme erschöpft. So muss ich kurz rüber zum Supermarkt. Auf dem Weg dorthin bekomme ich allerdings Appetit auf etwas Herzhaftes. Und so packe ich mir im beim Schlendern durch die Regale des Supermarktes ein paar Sachen in den Einkaufskorb auf die ich Appetit habe. So landen eine Paprika, eine Rote Zwiebeln und eine Rispe Cherry-Tomaten in den Korb. Damit es noch etwas knackiger wird gesellt sich eine Dose Rauchmandel zum Gemüse. Aus der Molkereiabteilung nehme ich noch ein Stück Grano Padano mit. Und was wird aus den Pfannkuchen werdet ihr fragen. Na, wer‘s noch nicht erraten hat – die kommen mit in den Salat. Das Dressing fällt klassisch aus. Olivenöl und Balsamico sowie Salz und frisch gemahlenen Pfeffer, das wir immer vorrätig haben.

mal wieder verschätzt

Zutaten
2 restliche Pfannkuchen
1 Paprikaschote
8 Cherry-Tomaten
1 mittlere Rote Zwiebeln
Küchenkräuter (von der Fensterbank)
50 g Rauchmandeln
Parmesan
frisch gemahlener Pfeffer
Öl und Balsamico

Zubereitung
  • Die Frühlingswiebel abspülen, trocken tupfen und in Ringe schneiden.
  • Die Kräuter abspülen, trocken schütteln und grob hacken.
  • Von den Tomaten den Stielansatz entfernen, abspülen und halbieren.
  • Den Stielansatz der Paprika mit einem Messer entfernen. Dann die Schote vierteln, entkernen, abspülen in Streifen schneiden.
  • Den Pfannkuchen ebenfalls in mundgerechte Streifen schneiden.
  • Die Rauchmandeln grob hacken.
  • Alle vorbereiteten Komponenten in einer Salatschüssel miteinander vermengen.
  • Nach dem Servieren kann dann jeder nach eigenem Geschmack Öl, Balsamico und frisch gemahlenen Pfeffer und geriebenen Parmesan über seinen Salat geben.

eine gelungene Resteverwertung

Montag, 6. Juni 2022

Pfingst-Hefezöpfe mit Füllung

Es ist Pfingsten. Obwohl während meiner Schulzeit das Christentum Hauptbestandteil im Religionsunterricht war, weiß ich bis heute nicht, was es mit diesem christlichen Feiertag auf sich hat. Ich müsste mich erst wieder bei Wikipedia schlau machen was es damit auf sich hat. Aber mich beschäftigt eher die Frage was ich backen soll – 50 Tage nach Ostern. Genau, das war das Stichwort was ich gebraucht habe. Der Osterzopf mit der Birnen-Marzipan-Füllung ist gut beim Osterbrunch angekommen. Mehl, Milch, und Hefe habe ich vorrätig. Mal sehen was sich aus dem Vorratsschrank als Füllung für einen Zopf anbietet. Das Glas mit der Erdnussbutter schaut mich herausfordernd an. Eine etwas ungewöhnliche Kombination. Aber warum nicht. Trotzdem wähle ich noch ein angebrochenes Glas mit Erdbeermarmelade aus. Sicher ist sicher. Weil heute kein Familientreffen angesagt ist backe ich lieber kleine Brötchen bzw. Hefezöpfe. Was mich wieder vor eine neue Herausforderung stellt. Wie bekomme fülle ich bei der geringeren Teigmenge drei oder sechs Stränge und flechte sie dann unfallfrei. Sollte ich nach dem kleinen Missgeschick zu Ostern lieber das Teigflechten sein lassen? Nein, ich wollte es noch einmal wissen! Außerdem erinnerte ich mich an einen TV-Beitrag, den ich kurz vor Ostern gesehen hatte. Dort wurde gezeigt, wie man aus einem Strang einen Hefezopf flicht. In der Mediathek des Senders fand ich dann den Beitrag wieder.

Weil ich nur ein halbes Ei für den Hefeteig benötigte, habe ich ein Ganzes in eine kleine Schüssel geschlagen und abgewogen (54 g). Dann habe ich es gut verquirlt und die Hälfte mit Hilfe der Waage abgenommen und in den Teig gerührt. Mit der anderen Hälfte habe ich dann später die Teiglinge eingepinselt.

Zutaten für den Teig
250 g Dinkelmehl Type 630
21 g frische Hefe
100 ml lauwarme Milch
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
½ Ei Größe L
24 g Butter
1 Prise Salz
Abrieb einer halben Bio-Zitrone

Zutaten für die Füllung
Erdbeermarmelade
Erdnussbutter

Zutaten für den Belag
½ Ei Größe L

Zubereitung
Die Zitrone Abspülen, trocken tupfen und die Schale abreiben. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.


Den Teig in zwei gleichgroße Portionen teilen. Einen Teigkloß auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 8 cm breiten Streifen ausrollen, der dann mit Erdnussbutter bestrichen wird. Bitte darauf achten, dass am Rand ein 1 cm breiter Streifen frei bleibt. Nun den Streifen von der Längsseite her einrollen und wie in der Abbildung (oben) zu einem Hefezopf flechten.

Mit der anderen Portion verfahre ich ähnlich, nur dass dieser mit der Marmelade bestrichen wird.

Die Zöpfe auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen und mit restlichen verquirltem Ei bestreichen.


Dann kommen die Zöpfe für etwa 25 Minuten  bei 180 °C Ober- und Unterhitze in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens. Wenn sie goldbraun gebacken sind und die Stäbchenprobe erfolgreich war, können sie aus dem Ofen genommen werden.

klein aber oho

Fazit: die kleinen Zöpfe sind besser in Form geblieben. Allerdings gewinnt Erdbeere deutlich vor Erdnuss.