Freitag, 27. Oktober 2017

Eingelegte Birnen

In diesem Herbst wollte ich es einmal mit dem Einwecken bzw. Einlegen versuchen. Zunächst im kleinen Umfang mit zwei Birnen. Dazu hatte ich mir schon zwei geeignete Gläser mit Schraubverschluss an die Seite gestellt. Ein Glas hat den Inhalt von 250ml. Die ungeschälten Birnen wogen 670g, geschält und entkernt etwa 500g. Daraus stellte ich mir dann meine Basisliste wie folgt zusammen:



Zutaten
500g Birnen geschält und entkernt
250ml Weinessig
250ml Wasser
250g Zucker
8 Gewürznelken
2 Stangen Zimt
1 Zitrone


Zubereitung
Die Zitronen abspülen, schälen und den Saft auspressen. Den Zitronensaft in eine Schüssel mit Wasser geben. Die Birnen schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Die Birnenviertel mit einer Gewürznelke spicken und dann in das Zitronenwasser legen, um zu verhindern, dass sie braun anlaufen. Weinessig mit Wasser, Zitronenschale, Zucker und Zimtstangen in einem Topf aufkochen, der groß genug ist, dass die Birnen noch hinein passen. Eventuell den Geschmack abstimmen. Birnen hineingeben und kurz blanchieren. Den Topf von der Kochstelle nehmen und das ganze einige Minuten ziehen lassen. Die Birnen in einem Sieb abtropfen lassen, Nelken und Zitronenschale entfernen. Dann die Birnenviertel in die heiß ausgespülten Gläser füllen. Den Sud nochmals aufkochen und randvoll in die Gläser füllen. Glasränder und Deckel sollten sauber sein, bevor die Gläser fest verschlossen werden. Zum Abkühlen die Gläser eine Weile über Kopf stellen.



als Dessert oder zu einer Käseplatte

Dienstag, 24. Oktober 2017

Calzone

In längst vergangenen Tagen habe ich in meiner Lieblingspizzeria häufig eine Calzone bestellt. Leider gibt es die kleine gemütliche Pizzeria nicht mehr. Eine neue, die auch zu Fuß bequem zu erreichen ist, mit einer netten, kinderfreundlichen Bedienung und wo keine Kakerlaken unter den Tischen huschen, habe ich bisher vergebens gesucht. Im Urlaub ergab sich die Gelegenheit mal wieder eine Pizzatasche essen. Was sofort wehmütige Erinnerungen in mir weckte. Warum es nicht einmal selber zu Hause zu versuchen.


Zutaten für den Teig
500g Weizenmehl Typ550
250ml lauwarmes Wasser
10g Hefe
3 Esslöffel Olivenöl
eine Prise Salz



Zutaten für den Belag
Tomatensoße aus der Dose
Pizzagewürz
100g gehobelten Kochschinken
125g (Abtropfgewicht) Champignons
100g Raspelkäse



Zubereitung
Die Hefe in dem lauwarmen Wasser auflösen und anschließend mit dem Mehl, Salz und dem Olivenöl vermengen. Den Teig gut durchkneten bis er weich und geschmeidig ist. Gut abgedeckt den Teig an einem warmen Ort 90 Minuten ruhen lassen. Teig in zwei gleich große Teile teilen und auf einer bemehlten Fläche zu einem rundem Fladen ausrollen. Tomatensoße gleichmäßig auf dem Boden verteilen, Pizzagewürz drüber streuen. Schinken, grob gewürfelte Champignons und einen Teil des Käses darüber geben. Die Pizzaboden zur Hälfte einschlagen und den Rand mit einer Gabel zusammendrücken. Die Calzone auf ein mit Backpapier Ofenblech legen und mit dem restlichen Käse bestreuen und im vorgeheizten Ofen bei 220°C ca. 10 - 12 Minuten backen.

Die Menge reicht für zwei Pizzataschen.


Montag, 16. Oktober 2017

Fränkisches Winzerschnitzel

Zum Abschluss unserer letzten Urlaubsreise machten wir einen Abstecher im Fränkischen Seenland, wo wir in den 1990ern mit unserem Nachwuchs Urlaub auf dem Bauernhof gemacht haben. Wenn wir uns in den Ferienwohnungen nicht selbst bekocht haben, waren wir gerne in einen der vielen Landgasthöfe, wo wir gut und preiswert essen konnten. Eines unser bevorzugten Wirtshäuser war das Adler Bräu in Gunzenhausen. Es war zwar etwas teurer, hatte aber auf seiner Speisekarte neben den typischen fränkischen Spezialitäten wie Kloß mit Soß' und Schäufele eine größere Auswahl zu bieten. Mir gefiel besonders das Fränkische Winzerschnitzel mit Bratkartoffeln. Nicht nur wegen einer meiner Lieblingsbeilage, sondern weil auch Walnüsse und Weintrauben mit in der Rahmsoße zum Nackensteak dabei waren. Daher stand auch jetzt wieder ein Besuch im Adler Bräu auf dem Programm. Zu meinem Glück stand das Gericht noch immer auf der Karte. Im Netz fand sich kein passendes Rezept zum Nachkochen. Aber ein paar Anregungen habe ich aufgegriffen, um es selbst einmal zu versuchen.

das Olivenöl hat es nicht mit aufs Gruppenfoto geschafft

Zutaten
1 Kotelett
1 Zwiebeln
30g Walnusskerne
100ml Weißwein
100ml Sahne
50g kernlose Weintrauben
Salz und Pfeffer zum Würzen
Olivenöl zum anbraten

auf das Plattieren werde ich das nächste mal verzichten
Zwiebel würfeln
Pfeffer mörsern
Trauben waschen und halbieren
Wallnusskerne grob hacken
Steak kurz scharf anbraten. Zwiebeln dünsten und ablöschen
Trauben und Kotelett noch einmal kurz in die Pfanne erwärmen


Zubereitung
Das Kotelett zwischen einer Schicht Frischhaltefolie plattieren. Mit Salz und Pfeffer würzen und auf beiden Seiten kurz scharf anbraten. Aus der Pfanne nehmen und auf einem Teller ablegen.

Im verbliebenen Bratensaft die gewürfelten Zwiebeln kurz andünsten, mit dem Wein ablöschen, Sahne hinein gießen und die Soße reduzieren. Kurz vor Schluss das Fleisch sowie die halbierten Weintrauben in die Pfanne geben und alles kurz in der Weißweinsoße erhitzen.

Das Steak auf dem Teller anrichten, Traubensoße darüber geben zum Abschluss noch die grob gehackten Wallnüsse darüber streuen. Als Beilage gab es Bratkartoffeln und Rosenkohl.



Fazit
Auf das Plattieren des Koteletts werde ich das nächst mal verzichten, da das Fleisch leider etwas zu durchgebraten war.

Beim Versuch die Wallnusskerne kurz anzurösten sind sie mir prompt verkohlt. Beim zweiten Mal passte ich besser auf, aber leider verloren sie dabei ihre knackige Konsistenz. Also habe ich sie einfach roh drüber gestreut.

Freitag, 6. Oktober 2017

Kartoffelpuffer mit Spiegelei

Vor dem Urlaub musste ich unbedingt noch unsere verderblichen Vorräte verarbeiten, bevor sie in unserer Abwesenheit vergammelten. An den letzten beiden Tagen vor unserer Abreise hatte ich noch zwei Kilo Kartoffeln, vier Äpfel und sechs Eier. Die 2kg Kartoffeln verarbeitete ich mit vier von den Eiern etwas Mehl und Salz zu Kartoffelpuffer. Aus den Äpfeln kochte ich Apfelkompott. So hatte ich für zwei Tage eine Mittagsmahlzeit. Weil das Apfelmus nicht für alle Pfannkuchen ausreichte, und ich auch schon den letzten Rest Kirschmarmelade aus dem Glas gekratzt hatte, haute ich die restlichen zwei Eier in die Pfanne und kurz darauf als Spiegelei auf die noch verbliebenen Reibekuchen.

nur nichts verkommen lassen