Dienstag, 29. Dezember 2009

Küchenhilfe

Am liebsten pütschere ich allein in unserer Küche herum. Niemand steht mir im Weg, mein "Werkzeug" liegt immer an dem Platz, wo ich es hingelegt habe und keiner redet mir drein! Doch zum zweiten Weihnachtsfeiertag wurde ich als Küchenhilfe geordert. "lass' dir mal was zum Weihnachtsdessert einfallen und mache bitte wieder deine Kroketten", hieß es schon einige Tage vorher. Da meine Frau und ich uns immer eifrig die Dokusoap "das perfekte Dinner" ansehen, wollte ich eigentlich ein Parfait mit Lebkuchen machen. Allerdings entschied ich mich dann für ein Spekulatiusparfait, das mir bei Chefkoch.de ins Auge fiel.
Den Nachtisch musste ich zu meinem Glück, lange vor dem großen Gedränge in der Küche zubereiten, damit er noch ausreichend Zeit zum Gefrieren hat. Das Rezept war gut beschrieben und so klappte es auch alles reibungslos bei meinem ersten Parfait. Nach dem ich es zum Kühlen in die Truhe gestellt hatte, machte ich mich gleich an "meine" Kroketten und frittierte sie zweimal hinter einander, dann legte ich sie auf ein Backblech, dass ich mit Backpapier ausgelegt hatte. So musste ich mich später nur kurz in das Küchengetümmel stürzen, um das Blech in den Ofen zu schieben und es rechtzeitig wieder herausholen. Beim Anrichten des Desserts saßen alle am Tisch und ich hatte die Küche ganz für mich allein.



kalt erwischt

Donnerstag, 17. Dezember 2009

Schlüferli

Zum typischen Angebot auf allen Weihnachtsmärkten gehört Schmalzgebäck. Die Variante, die ich mir heute backen möchte stammt aus der Schweiz.

Zutaten
5 Eier
250g Zucker
700g Mehl,
80g zerlassene Butter
20ml Sahne
½ Päckchen Backpulver
1 Prise Salz
1 TL Zimt
Mehl zum Ausrollen
Pflanzenfett zum Frittieren
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung
Eier und Zucker schaumig rühren. Alle restlichen Zutaten dazugeben und alles zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teigkloß in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen. Auf einer bemehlten Fläche etwa 3 mm dick ausrollen. In 10cm lange und 2cm breite Streifen schneiden. In die Mitte einen kleinen, schrägen Einschnitt ritzen. Durch diesen Einschnitt wird ein Ende des Teigstreifens so durchgezogen, dass ein lockerer Knoten entsteht. Fett in einem großen Topf erhitzen. Schlüferli mit einem Schaumlöffel ins heiße Fett geben und von beiden Seiten goldbraun ausbacken. weil sie sich nicht selbst drehen, mit einer Gabel oder einem Holzspieß die Schleifen einmal wenden. Mit der Schaumkelle herausnehmen und auf Küchenkrepp abtropfen lassen. Noch warm mit Puderzucker bestäuben.

warm schmecken sie am besten



Donnerstag, 3. Dezember 2009

Kaffee GeNuss

Der erste Advent stand vor der Tür und ich hatte noch kein Gebäck für den Adventskaffee. Leider hatte ich auch noch keine Gelegenheit zu einem Besuch des Gewürzmuseums, wo zurzeit die Ausstellung "Kekse rund um den Globus" läuft, um mir ein paar Anregungen zu holen. Aber neulich hatte ich ein Stück virtuellen Nusskuchen in der Mail und das erinnerte mich an mein letztes Backexperiment, was ich ja in Kombination mit Kaffee und Haselnüssen fortsetzen wollte. Wenn man noch einen Teelöffel Zimt hinzufügt passt es doch prima als Adventsgebäck. Nur der Kaffeegeschmack sollte kräftiger sein als beim letzten Versuch. Da mein Rührkuchengrundrezept nur ⅛ l Flüssigkeit vorsieht und ich möglichst viel Kaffeearoma haben wollte, habe ich eine Kleine Kanne starken Kaffee aufgesetzt und diesen anschließend noch einmal reduziert. Dumm nur, dass nicht nur die Flüssigkeit verdampfte, sondern auch ein großer Teil des Aromas. Aus Zeitmangel verzichtete ich jedoch darauf einen neuen Kaffee zu brühen. Lecker schmeckte der Kuchen trotzdem. Beim nächsten Mal versuch ich es mit einem "Kännchen" Mocca.




Am Sonntag, vor dem Kaffee, hat's denn doch noch geklappt mit einem Abstecher ins Gewürzmuseum. Leider gab's weder Proben zur Verköstigung, noch eine Rezeptsammlung zum Mitnehmen. Und auch die Internet Quellenangabe "Netzkoch.de", die bei einigen Rezepten angegeben war, führte ins Leere. Schade, denn gerne hätte ich einige der Rezepte nachgebacken.


Zutaten
125g Margarine
125g Zucker
1 Päckchen Vanillinzucker
2 Eier
50ml Espresso
150g Mehl
100g Speisestärke
1 Prise Salz
100g gemahlene Haselnüsse
1 Messerspitze Zimt
½ Päckchen Backpulver


Zubereitung

  • Die Zutaten sollten alle Zimmertemperatur haben, damit der Teig nicht gerinnt. Zucker und Vanillinzucker mit der weichen Margarine schaumig rühren.
  • Nach und nach ein Ei und ein Esslöffel Mehl unterrühren. Sollte die Fett-Zuckermasse gerinnen, weil die Eier noch zu kalt sind. Die Rührschüssel in ein warmes Wasserbad stellen und den Teig cremig rühren.
  • Das restliche Mehl, die Speisestärke und das Backpulver vermengen und unter den Teig rühren.
  • Schokoladenplätzchen hinzu geben und unter den Teig rühren.
  • Kuchenform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen.
  • Teig in die Form füllen.
  • Kuchen in den vorgeheizten Ofen bei 180°C (Ober- und Unterhitze) etwa 50 Minuten backen. Kurz vor Ablauf der Backzeit mit einem Holzstäbchen den Garzustand prüfen. Holzstäbchen in den Kuchen stecken. Der richtige Garpunkt ist erreicht, wenn keine Teigreste am Stäbchen kleben bleiben.