Freitag, 17. Mai 2024

Linzer Torte

Wie so oft, wenn wir zum Wochenmarkt fahren, besuchen wir auch den Konditor in der Einkaufspassage, um dort unser Brot zu kaufen. Es bleibt nicht aus, dass ich die Leckereien in der Auslage näher studiere, um mir Anregungen zu holen. Als mein mir angetrautes Leckermäulchen auf ein paar flache Schnitten mit Marmeladenschichten hinwies. Notierte ich mir gleich den Namen auf dem Preisschild. Weil ich mir beim Abfotografieren schon mal einen Rüffel durch eine Verkäuferin eingefangen hatte, schrieb ich flugs den Namen des Gebäcks in mein digitales Notizbuch. Was ohne Protest des Personals blieb. Es handelte sich um Linzer Schnitten. Im Netz fand ich jedoch keine, die aus mehreren Schichten bestehen. So musste ich wieder einmal selber kreativ werden. Die am häufigsten verwendete Form im Netz, ist die Linzer Torte aus einer 26 cm Springform

Zutaten

200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
200 g Butter
2 Eier Größe L
300 g gemahlene Mandeln
1 TL Backkakao
1 Prise gemahlene Nelken
1 Prise gemahlenen Kardamom
1 gestr. TL Zimt
300 g Weizenmehl Type 405/Dinkelmehl Type 630
1 Tütchen Backpulver
250 g Johannisbeergelee
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zubereitung
  • Die Butter mit beiden Zuckersorten und dem Salz cremig schlagen. Ein Ei trennen und das Eigelb für das finale bestreichen des Kuchens zurückhalten. Das Eiweiß mit dem verbliebenen Ei sowie die gemahlenen Mandel unterrühren. Das Mehl mit dem Backpulver sowie den Gewürzen vermengen, in die Rührschüssel sieben und alles zu einem glatten Teig rühren.
  • Den Teig zu einem Kloß formen in Frischhaltefolien eingewickelt für eine Stunde im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Die Springform mit Butter ausstreichen und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Teig in drei Teile aufteilen. Die Portion für den ersten Boden auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von 26 cm ausrollen. Den Teigboden auf dem Nudelholz aufnehmen, in der Springform ablegen und mit dem Johannisbeergelee bestreichen. Auch die Zweite Portion für den Zwischenboden wird ausgerollt, auf den ersten Boden abgelegt und dann mit dem Gelee bestrichen.
  • Nun wird aus dem verbliebenen Teig ein weiterer Boden ausgerollt und dann in 2 cm breite Streifen geschnitten. Sie werden in gitterförmig auf die letzte Füllung gelegt und mit verquirltem Eigelb bestrichen.
  • Nun kommt die Torte bei 180 °C in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens. Wenn sie nach etwa 55 Minuten den gewünschten Bräunungsgrad erreicht hat, kann sie zum Abkühlen aus dem Ofen genommen werden.
wer mag kann die Linzer Torte noch mit Puderzucker bestäuben

Mittwoch, 8. Mai 2024

Canapés mit Reisplätzchen

Es liegt schon eine ganze Weile her, dass ich bei einem Asiaten ein Gericht mit gebratenen bzw. gebackenen Reis bestellt hatte. Die typische Beilage war knusprig gebacken bzw. gebraten. So etwas hatte bis dahin nicht gegessen. Auch nachher habe ich es auf den Speisekarten vergeblich gesucht. Erst vor kurzem stieß ich im Netzt auf ein Rezept für Crispy Rice, das versprach ein ähnliches Genusserlebnis. Dabei wird der Reis nicht auf die mir bekannte Art gekocht in dem der Reis in das bereits kochende Wasser gegeben wird und dann bei offenem Deckel weiter simmert. Auch ein Reiskocher wird nicht benötigt, sondern der Reis wird ungewaschen mit dem kalten Wasser aufgesetzt und bei geschlossenem Deckel zunächst einmal aufgekocht und dann für 12 Minuten bei geringer Temperatur gesimmert. Wegen seiner klebrigen Eigenschaft ist Sushireis besonders geeignet. Auf eine Tasse Reis gibt man 1,5 Tassen Wasser. Entsprechend unserer Tassegröße habe ich es ausgemessen.

Zutaten
150 g Sushireis
250 ml Wasser
Salz
Öl zum Anbraten

Zubereitung
  1. Während der Reis im Topf gart bzw. zieht, sollte der Topf mit einem Deckel abgedeckt sein. Den Reis im Salzwasser kurz aufkochen. Dann die Temperatur reduzieren und etwa 12 Minuten simmern lassen. Abschließend den Topf vom Herd nehmen und den Reis noch 10 Minuten ziehen lassen.
  2. Eine Form mit Pergamentpapier oder Frischhaltefolie auslegen, den Reis hineinfüllen, gleichmäßig verteilen, mit einem weiteren Blatt Pergamentpapier abdecken und fest andrücken. Hilfreich ist ein passendes Frühstücksbrettchen oder etwas Ähnliches, das die Form ausfüllt. Zum Beschweren habe ich eine flache Frischhaltedosen Wasser gefüllt und alles über Nacht in den Kühlschrank gestellt.
  3. Am nächsten Tag lässt sich der Reisfladen dank des Pergamentpapiers mühelos auf ein Schneidbrett umheben. Nach dem man das Deckplatt entfernt hat, wird er mit einem Pizzaroller in kleine Stücke geschnitten. Dann werden sie bei mittlerer Hitze in einer Pfanne mit (reichlich) Öl von beiden Seiten angebraten. Die fertigen Reisplätzchen werden nun auf einen Teller mit Küchenkrepp abgelegt, damit das überschüssige Fett aufgesaugt wird.
  4. Frisch aus der Pfanne sind sie noch knüppelhart. Bis sie genussfertig sind kommen sie in eine verschlossene  Frischhaltedose.
  5. Die Reisplätzchen eignen sich hervorragend als Basis kleine Canapés

bis sie knusprig braun sind dauert es eine kleine Weile

frisch aus der Pfanne sind sie SEHR knusprig

Die Reisplätzchen eignen sich hervorragend als Basis für kleine Canapés