Samstag, 16. November 2024

Piratenbrötchen - pikante Quarkbrötchen

Wenn wir mit den Enkelkindern Ausflüge unternehmen oder sie zum Sport begleiten, haben wir immer einen Snack im Rucksack dabei. Neben frisch geschnippeltem Obst oder Gemüse der Saison, gibt es auch ein paar belegte Stullen. Gerne auch mal aufgebackenes TK-Laugengebäck mit Frischkäse. Beliebt sind auch überbackene Käsebrötchen. Nun will möchte den Kleinen herzhafte Quarkbrötchen backen. Die ebenfalls mit Käse überbacken werden und mit Tomaten und gekochtem Schinken gefüllt werden. Die Piratenbrötchen eignen sich nicht nur als Reiseverpflegung, sondern auch als kleiner Partysnack.

Zutaten

250 g Magerquark
1 Ei Größe L
2 EL Olivenöl
300 g Dinkelmehl Type 630
2 TL Backpulver
1 TL Natron
5 g Salz
50 g Getrocknete Tomaten in Öl
1 EL Pizzakräuter
1 Scheibe gekochter Schinken etwa 3mm dick geschnitten
2 EL Milch zum Bestreichen
100 g würzigen Käse zum Reiben

Zubereitung

  1. Den gekochten Schinken sowie die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Den Käse grob Reiben.
  2. Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 °C Umluft vorheizen.
  3. Zunächst den Quark mit dem Ei, dem Öl und dem Salz in einer Schüssel verrühren. Dann die Tomaten- und Schinkenstücke mit den Pizzakräutern hinein geben. Nun das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron vermengen, über die Quarkmasse sieben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  4. Kleine Portionen vom Teig abtrennen und mit bemehlten Händen zu Bällen formen. Mit ausreichend Abstand werden sie auf das vorbereitete Backblech verteilt, mit Milch bestrichen und mit dem geraspelten Käse überstreut.
  5. Das Blech mit den Brötchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens schieben, wo sie bei 180 °C Umluft in ungefähr 18 Minuten goldbraun gebacken werden.


ab damit in den Ofen

sehen gut aus

und schmecken saulecker mit einem selbstgemachten Dipp

Fazit: unbedingt wiederholen. Auch mit eingelegten Oliven, gerösteten Zwiebeln und Schinkenwürfeln probieren.


Freitag, 8. November 2024

Birnen in Rotwein

Die drei Birnen, die ich ursprünglich für die Tarte Bourdaloue gekauft hatte, waren für die kleine Springform zu groß. Nun lagen sie noch in der Obstschublade unseres Kühlschranks. Bei der Suche nach einer Idee, um sie weiter zu verarbeiten, stieß ich in meinem Archiv auf ein Rezept für Rotweinbirnen. Die Zutaten hatten wir vorrätig in der Küche. Nur den Rotwein musste ich aus dem Keller holen. Dort griff ich mir ein paar Gläser zum Einkochen. Nachdem ich die Birnen geschält und geviertelt hatte, probierte ich sie in die Gläser zu füllen. Die kompakten Schraubgläser waren leider zu klein. Alle 12 Birnenviertel passten jedoch in das große 1 Liter Einmachglas. Zudem passte noch 500 ml Flüssigkeit mit hinein, bis die Birnen vollkommen bedeckt waren. Nach der "Anprobe" goss ich das Wasser wieder ab und ließ die Birnen in einem Sieb abtropfen. Dann setzte ich einen Topf mit Wasser auf um das Einmachglas zu sterilisieren und einen weiteren für den Rotweinsud.

Zutaten
3 Birnen (geschält und entkernt etwa 580 g)
500 ml Rotwein
150 g Zucker
1 Vanilleschote
8 Gewürznelken
2 Stangen Zimt
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

  • Das Einmachglas mit dem Deckel im kochenden Wasser sterilisieren.
  • Die Zitrone abspülen, dünn schälen und den Saft auspressen. Die Birnen vierteln, schälen, entkernen und mit Zitronensaft beträufeln, um zu verhindern, dass sie braun anlaufen.
  • Die Vanilleschote der Länge einschneiden und das Mark mit dem Messerrücken auskratzen. Das Mark und die ausgeschabte Schote, der Zitronenschale, dem Zucker, den restlichen Gewürzen mit dem Rotwein in einem Topf aufkochen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  • Dann die Birnenviertel im kochenden Sud etwa 12 Minuten blanchieren.
  • Sie sollten noch genügend Biss haben, wenn man sie mit einer Schaumkelle aus dem Topf holt und in das ausgekochte Einmachglas gefüllt werden. Anschließend wird der Sud durch ein Sieb in das Glas gefüllt bis die Birnen komplett abgedeckt sind.
  • Eine Bratenform für den Backofen 2 bis 3 cm hoch mit Wasser befüllen, auf den unteren Einschub des Ofens stellen.
  • Das verschlossene Glas  wird nun in das Wasserbad gestellt und der Ofen wird auf 180 °C Ober-Unterhitze aufgeheizt. Wenn im Sud die ersten Bläschen aufsteigen, kann der Ofen abgeschaltet werden. Das Glas bleibt noch im geschlossenen Ofen bis es vollständig abgekühlt ist.

Die großen Birnen, passten nur in ein großes Glas


Freitag, 1. November 2024

Klassischer Käsekuchen

Dieses Rezept stammt wieder einmal aus einem Urlaubsmagazin aus St. Peter-Ording. Mit einem Handy-Schnappschuss hatte ich mir schnell eine Kopie gemacht. An einem trüben Herbsttag habe ich es dann mit wenigen Änderungen überarbeitet und nachgebacken. Das Ergebnis hat meiner mir angetrauten Naschkatze und mich auf der ganzen Linie überzeugt.

Zutaten für den Mürbeteig
200 g Dinkelmehl Type 630
125 g Butter
50 g Zucker
2 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
Butter und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zutaten für die Quarkfüllung
750 g Magerquark
400 g Sahne
200 g Zucker
2 TL Vanillezucker
60 g Dinkelmehl Type 630
5 Eier Größe M
1 Bio-Zitrone

Zubereitung

  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und zügig durchkneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Die Zitrone abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen. Mit den restlichen Zutaten für die Füllung zu einer geschmeidigen Masse verrühren.
  • Die Springform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Mürbeteig in zwei Hälften teilen. Eine Hälfte auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Kreis von 26 cm Durchmesser ausrollen. Mit dem Teigboden die Springform auslegen und mit einer Gabel einstechen. Die Zweite Hälfte zunächst zu einer Rolle formen und anschließend zu einem 82 cm langen und 6 cm breiten Streifen ausrollen. Den Streifen locker aufwickeln und den Rand der Springform damit auskleiden und fest an den Boden andrücken.
  • Nun kann die Quarkmasse in die Form eingefüllt werden. Dann kommt sie in den mittleren Einschub des Vorgeheizten Backofens. Den Kuchen bei 175 °C  Ober- und Unterhitze im ersten Schritt 30 Minuten backen. Danach den Kuchen aus dem Ofen nehmen, die Temperatur auf 150 °C Ober- und Unterhitze reduzieren und den Kuchen 10 Minuten abkühlen lassen. Diesen Schritt insgesamt noch für dreimal wiederholen und den Käsekuchen danach abkühlen lassen.

erst einmal geduldig abwarten



das Warten hat sich gelohnt

Fazit: Der hohe Aufwand beim Backen hat sich gelohnt. Auch ohne Puddingpulver oder künstliche Käsekuchenhilfe ist der Käsekuchen hervorragend gelungen. Ich befürchte, ich werde ihn öfter backen müssen. 😉

Samstag, 26. Oktober 2024

Tarte Bourdaloue

Bei der Tarte Bourdaloue handelt es sich um eine Birnen-Mandel-Torte aus dem Elsass. Die Birnen werden erst in einem Zuckersirup blanchiert und dann in einer Mandelcreme eingelegt. Beides wird in einem Mürbeteig knusprig braun gebacken. Für den ersten Versuch der Birnen-Mandel-Tarte (Tarte Bourdaloue) benutze ich unsere kleine Springform mit dem Durchmesser von 22 cm.

Zutaten für den Mürbeteig
1 Prise Salz
1 Eigelb
50 g Zucker
100 g kalte Butter
150 g Dinkelmehl Type 630

Zutaten für die blanchierte Birne
1-2 Birnen (abhängig von der Größe)
100 g Zucker
2 TL Vanillezucker
200 ml Wasser
1 Stange Zimt
½ Vanilleschote

Zutaten für die Mandelcreme
1 Ei Größe L
50 g gemahlenen Mandeln
50 g Butter
50 g Zucker

Sonstige Zutaten
Gehobelte Mandeln
Puderzucker
Fett und Paniermehl zum Ausstreuen der Backform

Zubereitung

  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • In der Zwischenzeit einen Topf mit dem Wasser auf den Herd stellen. Den Zucker, die ausgekratzte Vanilleschote, das -Mark sowie den Zucker hineingeben und kurz aufkochen. Die Birnen halbieren, entkernen und schälen und dann im Sirup etwa 15 Minuten bei schwacher Hitze simmern lassen. Danach die Birnenhälften abgießen, abtropfen lassen.
  • Die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Dann mit dem Ei zu einer fluffigen Masse schlagen und die gemahlenen Mandeln unterrühren.
  • Die Springform einfetten und mit Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Fladen ausrollen, den Boden der vorbereiteten Form und einen etwa 2 cm hohen Rand damit auskleiden. Erst wird der Teigboden mit einer Gabel gleichmäßig eingestochen, dann wird die Mandelmasse eingefüllt. Jetzt werden die Birnenhälften in die Masse gedrückt und mit einem scharfen Messer quer eingeschnitten. Bevor es in den Ofen geht werden noch ein paar gehobelte Mandel darüber gerstreut.
  • Nun kommt die Tarte in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens, wo er bei 180 °C Ober- und Unterhitze in etwa 35 Minuten goldbraun gebacken wird.
  • Nach dem er ausreichen abgekühlt ist wird er mit dem Puderzucker bestreut.


fehlt nur noch ein Klacks Sahne


Samstag, 19. Oktober 2024

Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster

Heute geht es um zwei klassische Speisen aus Süddeutschland, die man wundervoll miteinander kombinieren kann. Kaiserschmarrn mit Zwetschgenröster. Beide Rezepte findet ihr hier im Blog. Darum gibt es an dieser Stelle auch keine genaue Auflistung der Zutaten und keine Beschreibung für die Zubereitung. Also kurz und knapp nur einen Serviervorschlag für den letzten Rest Zwetschgenröster.


schnell gemacht, schnell verputzt


Montag, 14. Oktober 2024

Dampfnudeln/Germknödel

Ich liebe diese süßen Hefeklöße, die es nur selten in der Kantine meines ehemaligen Brötchengebers gab. Wie Currywurst mit Pommes, oder Eisbein mit Sauerkraut, zählten sie zu den beliebtesten Speisen bei den Mitarbeitern. Man möge es mir nachsehen, wenn ich Germknödel und Dampfnudeln in einen Topf werfe, weil ich den Unterschied als norddeutscher Küchenamateur nicht kenne. Gefüllt mit Pflaumenmus und mit warmer Vanillesoße übergossen, habe ich so einen Kloß auf mein Tablett gestellt. Zum krönenden Abschluss wurde dann noch reichlich Mohn-Puderzucker darüber gestreut. Auf eine zusätzliche Hauptspeise konnte ich bei der sättigen Süßspeise getrost verzichten.

Zutaten für vier Klöße

275 g Weizenmehl Type 550
100 ml lauwarme Milch
20 g frische Hefe
1 Ei Größe L
50 g Zucker
50 g Butter
1 Prise Salz
4 TL Pflaumenmus

Zutaten zum Garen
200 ml Milch
1 EL Butter
1 TL Zucker
1 Prise Salz

Zutaten zum Anrichten

Vanillesoße
Puderzucker und Mohn zum Bestreuen

Zubereitung
  • Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse gebildet haben. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Den Teig in vier Portionen teilen, zunächst mit bemehlten Händen rund wirken. Dann kurz flach drücken, einen Esslöffel Pflaumenmus in die Mitte geben und  wieder zu einer Kugel formen. Die Teigklöße abdecken und weitere 20 Minuten ruhen lassen.
  • In einen großen Topf mit Deckel (Glas) die Butter mit der Milch erwärmen. Zucker und Salz hineingeben und auflösen. Die Teigklöße in den Topf geben und mit dem Deckel gut verschließen. Während der ganzen Garzeit den Deckel geschlossen halten.
  • Die Milch kurz aufkochen, dann die Temperatur reduzieren und etwa 25 Minuten köcheln lassen, bis die Milch von den Dampfnudeln vollständig aufgesogen wurde. Nun den Topf vom Herd nehmen und bei geschlossenem Deckel abkühlen lassen, bis sie lauwarm sind.
  • Auf einem warmen Teller anrichten und mit warmer Vanillesoße übergießen und mit einem Löffel vermengten Puderzucker-Mohn bestreuen.

ab in den Topf

immer schön den Deckel drauf halten

die Geduld hat sich ausgezahlt

Dienstag, 8. Oktober 2024

Zwetschgen-Schnecken

Zur Abwechslung gibt es mal keinen Zwetschgenkuchen vom Blech oder als Tarte, sondern in Schneckenform. Als Basis verwende ich einen Hefeteig, den ich nach bekannter Methode anfertige und zu einem Rechteck ausrolle. Darauf verstreue ich dann die in kleine Würfel zerschnittenen Früchte. Bevor der belegte Teig aufgewickelt wird schneide ich ihn in Streifen. Zum Abschluss werden die Schnecken dann mit verquirltem Ei bestrichen und mit gehobelten Mandeln bestreut. Fertig aus dem Ofen werden sie zum krönenden Abschluss mit Zuckerguss überzogen.
 
Zutaten
250 g Dinkelmehl Type 630
20 g Frischhefe
125 g Milch
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
50 g Butter
eine Prise Salz

Zutaten für die Füllung
500 g Zwetschgen
30 g Zucker
! TL Zimt
1 Ei Größe L
2 EL gehobelte Mandeln
Puderzucker für die Glasur

Zubereitung
  • Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen. Während der Ruhezeit alle 10 Minuten den Teig kurz durchfalten.
  • Während der Ruhephasen für den Hefeteig, die Zwetschgen gründlich waschen und abtrocknen. Als nächstes halbiert man die Früchte, entfernt den Kern und schneidet sie dann in kleine Würfel.
  • Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Teig kurz durchkneten und anschließend zu einem 5 mm dicken Rechteck ausrollen.
  • Erst den Zimtzucker und darüber dann die Zwetschgenwürfel gleichmäßig verteilen. Am oberen und unteren Rand einen fingerbreiten Rand frei lassen. Dann mit einem Pizzaroller Streifen von etwa 6 cm Breite schneiden.
  • Die Streifen zu Schnecken rollen und kreisförmig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech anordnen. Einen eingefetteten Tortenring zur Stabilisierung herumlegen.
  • Das Ei trennen, das Dotter verquirlen und auf die Schnecken auftragen. Dann die gehobelten Mandel darüber streuen und sie gut abgedeckt noch 20 Minuten gehen lassen.
  • In der Zwischenzeit den Backofen auf 180 ° C Umluft vorheizen. Und mit dem Puderzucker und etwas Wasser eine Glasur anrühren.
  • Dann geht es für etwa 25 Minuten in den vorgeheizten Ofen, wo er im mittleren Einschub bei 180 °C Umluft goldbraun gebacken wird.
  • Nach erfolgreicher Garprobe mit einem Holzstäbchen, können die Schnecken aus dem Ofen genommen und abschließend mit der Zuckerglasur übergossen werden.


ab damit in den Ofen

für den Naschkater nur eine Hälfte mit Zuckergusse

die letzten Zwetschgen der Saison vom Marktbeschicker aus dem Alten Land