Freitag, 19. November 2021

Puddingschnitten

Wie bereits in der Einleitung zu den Punschschnitten erwähnt, sind meine mir angetraute Küchenfee und ich beim Stöbern in unseren Kindheitserinnerungen auch auf Puddingschnitten gestoßen. Im Gegensatz zu den Punschschnitten bestehen der Teigboden sowie der –Deckel aus Blätterteig. Dazwischen kommt eine etwa 4 cm dicke Schicht aus Vanillepudding. Für den ersten Versuch lag mein Focus auf die Zubereitung der Schnitten. Mich beschäftigte die Frage: wie bekommt man den Pudding "unfallfrei" zwischen die Teigböden? Darum habe ich auf backfertigen Blätterteig und Tüten-Pudding zurückgegriffen. Für meinen Plan brauchte ich eine rechteckige Form oder Dose in die ich den Pudding gießen konnte. Eine Keksdose für "Hamburger Braune Kuchen" hatte die passenden Maße (12,5 cm x 16,5 cm) für den ersten Versuch. Damit auch sichergestellt ist, dass nichts ausläuft habe ich sie zusätzlich innen mit Alufolie ausgekleidet.

die passende Keksdose wurde noch mit Alufolie ausgekleidet

Zutaten

1 Packung backfertigen Blätterteig (275 g)
2 Tüten Puddingpulver Vanille
750 ml Milch
80 g Zucker
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Den Blätterteig auf einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten und in passende Rechtecke für die fertigen Schnitten schneiden. Weil die Teiglinge beim Backen schrumpfen muss man sie etwas größer schneiden. Dann die Teigböden mit einer Gabel einstechen, damit sie sich nicht zu sehr aufblähen. Für meine Keksdose habe ich 12 Rechtecke zurecht geschnitten.


Dann die Teiglinge im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens nach Packungsangaben (10 Minuten bei 220 °C Ober- und Unterhitze) goldbraun backen. Danach können sie zum Abkühlen bei Seite gestellt werden.

In der Zwischenzeit den Pudding nach Packungsangaben anrühren. Damit die Puddingmasse mehr Festigkeit erhält, rührt man sie nur mit 750 ml Milch an. Nach dem Kochvorgang den Pudding etwas abkühlen lassen.


In die vorbereitete Keksdose sechs fertige Teigböden einlegen, die noch flüssige Puddingmasse eingießen und mit den restlichen sechs Teigböden abdecken. Danach die Dose zum Abkühlen bei Seite stellen, bis die Puddingmasse ihre endgültige Festigkeit erreicht hat.

Beim ersten Backvorgang der Böden habe ich die Teiglinge nicht mit der Gabel eingestochen. Das Ergebnis waren dicke aufgeblähte Rechtecke, die ich dann nicht verwendet habe. Zum Glück reichte der restliche Blätterteig noch für einen zweiten Versuch.

die Missgeschicke werden später vernascht

Wenn der Pudding die nötige Festigkeit hat kann er vorsichtig aus der Form gestürzt und mit einem Messer geschnitten werden. Zum Abschluss werden die Puddingschnitten noch mit einer Schicht Puderzucker bestäubt.

Vanillepudding einmal anders

Fazit: die Puddingschnitten sollten möglichst frisch verzehrt werden. Nach einem Tag in unserem Kühlschrank fingen sie an sich aufzulösen.

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