Sonntag, 29. November 2020

Futjes mit Quarkteig

In dem historischen Kriminalroman "Nordseespuk" von Tilmann Sprekelsen ermittelt der Anwalt Theodor Storm mit seinem Schreiber Peter Söt in einem mysteriösen Mord. Im Hafenschlick von Husum entdeckt der Schreiber einen Toten und wird von den Einwohnern zunächst selbst verdächtigt. Am Heilig Abend des Jahres 1843 als es im ganzen Haus der Storms nach den weihnachtlichen Futjes duftet, spitzt sich die Spannung zu.

Soviel zur Handlung der historischen Kriminalgeschichte. Nun zu den Futjes. Dieses typisch norddeutsche Gebäck kenne ich aus der Küche meiner Großmutter. Sie backte es meist zu Silvester. Ihr Teig erinnerte an einen flüssigen Pfannkuchenteig. Bei uns zuhause hießen sie "Ochsenaugen". In und um Husum hat fast jede Familie ihr eigenes Rezept. In Bredstedt werden sie aus einem Brandteig gebacken, auf der Nordseeinsel Nordstrand mit einem Quarkteig. Der wird heute bei mir auch angerührt.



Zutaten
500 g Quark 40% Fett
60 g Zucker
1 Bio Zitrone
6 Eier Größe M
42 g Hefe
500 g Mehl Type 550
200 g Rosinen
Frittierfett zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • Die Rosinen abspülen und gut abtropfen lassen.
  • Die Zitrone abwaschen und abtrocknen.
  • Die Eier mit dem Zucker cremig rühren. Den Quark mit den Rosinen dazugeben, die Hefe hineinbröckeln Zitronenschale darüber reiben und durchrühren.
  • Das Mehl darüber sieben und gut unterrühren.
  • Den Teig für zwei Stunden abgedeckt ruhen lassen.
  • Das Frittierfett in einem Topf auf 175°C erhitzen.
  • Mit einem Esslöffel kleine Portionen in das heiße Frittierfett geben.  Mit einem Holzstäbchen die Bällchen regelmäßig wenden, damit sie von beiden Seiten goldbraun werden.
  • Die ausgebackenen Futjes mit der Schaumkelle aus dem Topf fischen und sie auf einem bereitstehenden Teller mit Küchenkrepp ablegen, damit das überschüssige Fett aufgenommen wird. 
  • Zum Schluss mit Puderzucker bestäuben.


    die Weihnachtsbäckerei hat auch bei uns in Hamburg begonnen

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