Dienstag, 30. September 2025

Zucchini-Puffer

Wir haben wieder einmal von unseren Kindern Zucchini geschenkt bekommen. Die wachsen in ihren Hochbeeten wie Unkraut. Nur weiß ich nicht was ich mit ihnen anstellen soll. Wieder überbackene Ofen- bzw. Grill-Zucchini? Die haben wirklich lecker geschmeckt. Aber es sollte etwas Neues sein. Ohne großen Aufwand. Warum nicht einfach mal Zucchini-Puffer ausprobieren. Um etwas Geschmack hineinzubekommen, greife ich ins Gewürzregal und gebe noch geriebenen Parmesan mit in die Teigmasse. Ob sie mit meinen Kartoffelpuffern konkurrieren können? Der Versuch wird's zeigen.

Zutaten

2 Zucchini (1200 g)
2 Eier Größe L
1 Zwiebel
6 EL Panko Paniermehl
1½ TL Salz
Zum Abschmecken: gemahlenes Paprikapulver, frisch geriebene Muskatnuss und Pfeffer
Öl zum Anbraten

Zubereitung

  • Die Zucchini abspülen, abtrocknen, den Strunk abschneiden und grob raspeln. Das geraspelte Gemüse mit dem Salz vermengen und 20 Minuten ziehen lassen.
  • In der Zwischenzeit die Zwiebel abpellen und fein reiben.
  • Dann die geraspelten Zucchini in ein sauberes Geschirrhandtuch geben und die Flüssigkeit ausdrücken. Anschließend mit den restlichen Zutaten in einer Schüssel vermengen. Bei Bedarf noch Paniermehl unterrühren.
  • Mit einem Esslöffel kleine Portionen in die heiße Pfanne geben und kleine Plätzchen formen. Sie sollten nicht zu groß werden, damit sie sich besser wenden lassen.
  • Die Gemüsebratlinge in einer Pfanne bei mittlerer Hitze von beiden Seiten anbraten. Nach dem Braten die Puffer auf einen mit Küchenkrepp ausgelegten Teller legen, damit das überschüssige Fett aufgesogen wird.


frisch geerntet in den Fahrradkorb
wo gehobelt wird, fallen Späne

als Dip kommt ein Klacks Kräuterquark mit auf den Teller

Sonntag, 21. September 2025

Briam - griechisches Ofengemüse

Wer kennt sie nicht, die Spezialitäten, die in jedem griechischen Restaurant auf der Speisekarte stehen: Giros, Biftteki und Souflaki gehören ebenso zu den Standardhauptgerichten wie Lammkoteletts, Leber und dicke weiße Bohnen. Alles in verschiedenen Variationen mit Tsatsiki, Pommes frites oder Reis. In etwas besseren Restaurants gibt es auch Thunfisch und Calamari. Aber wer kennt schon Briam? Das Ofengemüse ist vor allem auf Kreta bekannt. Auf den Speisekarten in meiner näheren Umgebung habe ich das Gericht bisher vergeblich gesucht. So bleibt mir nichts anderes übrig, als es selbst zuzubereiten.

Zutaten für 4 Portionen

1 Zucchini
1 Aubergine
4 Kartoffeln
Salz
Frische Petersilie
Frischer Oregano

Zutaten für die Tomatensoße
1 EL Olivenöl
1 Knoblauchzehe
1 Rote Zwiebeln
1 EL Tomatenmark
2 EL Wasser
1 Dose passierte Tomaten (400 g)
Gerebelter Oregano
Salz und Pfeffer zum Abschmecken
180 g Fetakäse zum Überbacken

Zubereitung

  • Eine Auflaufform einfetten.
  • Die Aubergine und die Zucchini abspülen und in 5 mm dicke Scheiben schneiden. Die Auberginescheiben mit Salz bestreuen und es etwa 20 Minuten einwirken lassen.
  • Die Kartoffeln schälen und in 3 mm Scheiben schneiden. Mit Küchenkrepp die Auberginenscheiben abtupfen.
  • Die Zwiebel und Knoblauchzehe abpellen, fein würfeln und in einem Topf mit dem Öl glasig andünsten. Mit den passierten Tomaten ablöschen, etwas Wasser, die frisch gehackten Kräuter dazu geben. Die Soße kurz aufkochen und mit den Gewürzen abschmecken.
  • Erst eine Hälfte der Soße und dann die Gemüsescheiben abwechselnd in die vorbereiteten Form schichten. Abschließend die restliche Soße über das Gemüse verteilen und mit gerebeltem Oregano bestreuen.
  • Im mittleren Einschub, den Briam bei 150 °C Umluft 50 Minuten backen. 10 Minuten vor dem Ende der Backzeit Fetakäse darüber zerbröckeln.



Ofengemüse nach griechischer Art


Freitag, 12. September 2025

Kalter Hund

Bei diesem Kuchen werden bei mir wieder alte Kindheitserinnerungen geweckt. Allgemein ist dieser Kuchen als kalter Hund oder Kalte Schnauze bekannt. Bei uns in der Familie nannten wir ihn wegen seiner Schichten Balkonkuchen. Wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, bestand er aus nur vier Zutaten: Zartbitterkuvertüre, Kokosfett, Puderzucker und Butterkekse. Jetzt möchte ich es neu anrühren, allerdings ohne Palmfett, dafür mit Nuss-Nougat-Creme. Statt der Butterkekse nehme ich belgische. Butterwaffeln. Da der Brotaufstrich schon süß genug ist, verzichte ich ganz auf den Puderzucker.
Als Kuchenform habe ich eine Frischhaltedose (B: 10 cm, L: 14 cm, H: 5 cm) verwendet.

Zutaten
12 Belgische Butterwaffeln
200 g zartbitter Kuvertüre
300 g Nuss-Nougat-Creme

Zubereitung

  • Eine rechteckige Form mit Frischhaltefolien auslegen.
  • Die Kuvertüre in grobe Stücke hacken, im warmen Wasserbad schmelzen und die Nougatcreme unterrühren.
  • In die vorbereitete Form eine dünne Schicht der Schokomasse einfüllen und mit einer Schicht Keksen belegen. Den Vorgang wiederholen, bis die Form gefüllt und mit einer Schicht Schokomasse abgeschlossen ist.
  • Die Form in den Kühlschrank stellen, bis die Masse ihre endgültige Festigkeit erreicht hat.



Für Schokominz-Fans könnte ich mir vorstellen, beim nächsten
Versuch zwei Tropfen Minzöl in die Schokoladenmasse träufeln.



Fazit: Wegen der knusprigen Kekse war es nicht ganz einfach, den Kuchen unfallfrei anzuschneiden, trotzdem hat auch er eine große Fangemeinde im aktuellen Familienkreis.

Dienstag, 2. September 2025

Schokoladen-Bobbes


Als gestresster Rentner freue ich mich, wenn ich Feierabend habe und die Beine hochlegen kann. Dann schaue ich gerne das Regionalprogramm im Fernsehen. Es kann dann vorkommen, dass ich einnicke. Es sei denn, die Sendung handelt vom Kochen oder Backen. Dann bin ich hellwach. So war es auch, als ein Bericht über einen kleinen Bäckerladen gesendet wurde und der Inhaber von seinen Bobbes erzählte. Seine Spezialität sind Bobbes mit Schokolade. In Gedanken machte ich mir gleich eine Notiz und ein paar Tage darauf schrieb ich mir das Rezept, das in der Sendung leider nicht näher beschrieben wurde, zusammen. Als Basis diente mein bekanntes Rezept mit Marzipan und Rosinen. Verwundert reagierte ich jedoch, als ich es abspeichern wollte und die Nachfrage aufpoppte, ob ich die vorhandene Datei überschreiben wolle. Kurzentschlossen speicherte ich die Datei unter einem neuen Namen ab und verglich sie anschließend mit der vorhandenen. Tatsächlich hatte ich bereits vor über einem Jahr schon einmal die gleiche Idee. Dieses Mal warte ich nicht ab und schreibe die Zutaten gleich auf meine Einkaufsliste.

Zutaten für den Teig
200 g Butter oder Margerine
100 g Zucker
1 TL Vanillezucker
1 Prise Salz
2 Eier Größe M
350 g Dinkelmehl Type 630
50 g Speisestärke
40 g Backkakao
1 TL Backpulver

Zutaten für die Füllung
100 g Marzipanrohmasse
50 g Schokoladentropfen
50 g gehobelte Mandeln
50 g Butter
Puderzucker zum Bestäuben


Zubereitung
  • Beide Zuckersorten mit der Butter und einer Prise Salz cremig rühren.
  • Nacheinander die Eier unterrühren. (danach die Rührbesen gegen die Knethaken tauschen)
  • Das Mehl mit der Speisestärke, dem Kakao und dem Backpulver vermengen, über die Masse sieben und zügig zu einem Teig kneten.
  • Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober-und Unterhitze vorheizen und ein Backblech mit Backpapier auslegen.
  • Mit einer Gabel die weiche Butter mit dem Marzipan vermengen.
  • Den Mürbeteig aus dem Kühlschrank zu einem Rechteck (40 cm x 25 cm) ausrollen.
  • Auf das Rechteck einen etwa 10 cm breiten Streifen der Marzipanmasse auftragen und mit den Mandeln und Schoko-Chunks bestreuen.
  • Zuerst längs halbieren, dann in 8 cm breite Streifen schneiden und von der Mitte nach außen aufrollen. Die Röllchen auf das vorbereitete Backblech legen.
  • Die Bobbes auf der mittleren Schiene im vorgeheizten Backofen bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 20 Minuten backen.
  • Das fertige Gebäck abkühlen lassen und mit Puderzucker bestäuben.


Roll-Out
10 kleine Schoko-Bobbes...

Zum Gedenken an eine liebe Bäckereifachverkäuferin,
die heute ihren 92. Geburtstag gefeiert hätte.