Donnerstag, 2. September 2021

Laugenecken

Wir buchen für unseren Urlaub in St. Peter-Ording gerne eine Ferienwohnung bei unserem bekannten Vermieter. Da gibt es zwar immer noch kein WLAN aber wir wollen schließlich entspannen. Das bedeutet natürlich nach dem Aufwachen noch einmal umdrehen. Dann kann es schon mal vorkommen, dass man beim Bäcker nur noch eine eingeschränkte Auswahl an Brötchen hat. Das muss nicht immer ein Nachteil sein. Denn sonst wären nicht die Laugenecken in unserer Brötchentüte gelandet. Die entpuppten sich als der Leckerbissen auf unserem Frühstückstisch. Die Ecken bestanden aus Plunderteig, waren mit einer Laugenschicht und Sesamkörnern überzogen. Nachdem mir die Croissants gut gelungen waren sollte es auch nicht allzu schwer sein die ecken zu Backen.

Zutaten
125 ml lauwarme Milch
125 ml lauwarmes Wasser
21 g frische Hefe
500 g Weizenmehl Type 550
6 g Salz
40 g Zucker
250 g kalte Butter
Mehl zum Ausrollen
1 l Wasser
50 g Natron
Sesamkörner oder Mohnsamen zum Bestreuen

Zubereitung
Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit dem restlichen Mehl bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden.

Bis auf die Butter die restlichen Zutaten zum Hefeteig hinzugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.

In der Zeit die Butter in einem Gefrierbeutel ausrollen und in den Gefrierschrank legen.

Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck ausrollen, das doppelt so groß ist wie der Gefrierbeutel. Die Butter aus der Kühlung nehmen, den Beutel aufschneiden und die Butterplatte auf die eine Hälfte des ausgerollten Teigs legen. Einen fingerbreiten Rand frei lassen und mit etwas Wasser anfeuchten. Die freie Seite über die Butter klappen und die Ränder leicht andrücken. Dann kommt der Teig in Frischhaltefolie eingepackt für vier Stunden in den Kühlschrank.

Nach der Ruhezeit das Teigpacket auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem Rechteck von etwa 30 cm x 40 cm ausrollen. Eine Seite zu einem Drittel einklappen, die andere Seite darüber falten. Dann das Teigpacket wieder für vier Stunden eingepackt in den Kühlschrank legen.

Den Vorgang noch zweimal wiederholen. Zum letzten Mal den Teig zu einem Rechteck von 30 cm x 60 cm ausrollen und von der Längsseite dreimal einschlagen. Den gefalteten Teig mit einem Messer in Dreiecke schneiden.

1 Liter Wasser in einem hohen Topf zum Kochen bringen, die Temperatur auf die niedrigste Stufe reduzieren und das Natron darin auflösen. Wenn die Schaumbildung abgeschlossen ist, die Teiglinge mit Hilfe einer Schaumkelle nacheinander für 30 Sekunden eintauchen.

Die Teigecken mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen und umgehend mit Sesamkörnern bestreuen. Wenn alle Laugenecken soweit vorbereitet sind, kommen sie bei 200 °C Ober- und Unterhitze in den mittleren Einschub des Backofens bis sie nach etwa 25 Minuten den gewünschten Bräunungsgrad erreicht haben.

Aus der Menge habe ich 11 Laugenecken gebacken. Einen Teil davon habe ich mit Mohn bestreut.

da waren's nur noch zehn

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