Samstag, 22. Januar 2022

Schuxn

Es gibt ja den einen oder anderen, dem seine ersten Backversuche mit Hefeteig nicht sonderlich gut gelungen sind. Bei einigen erinnerten sie immer irgendwie an "Schuhsohlen". Dass Schuhsohlen aus Hefeteig aber durchaus auch gelingen und lecker schmecken, beweist das bayerische Rezept für Schuxn (Schuhsohlen). Als Basis nehme ich meinen bewährten Hefeteig mit einem Teil Flüssigkeit (250 ml Milch) und zwei Teilen Mehl (500 g Mehl) sowie einem Würfel frischer Hefe (42 g). Weil mir vor dem Ausbacken etwas dazwischen gekommen ist, mussten die Teiglinge eine gute Stunde darauf warten, bis sie im heißen Öl baden konnten. Das Backergebnis waren wunderbar lockere, fluffige "Schuhsohlen".

Zutaten
500 g Dinkelmehl
250 ml Milch
42 g Hefe
60 g Zucker
2 Eier
1 Prise Salz
40 g Butter
Öl zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
Die Hefe in einem Teil der lauwarmen Milch mit etwas vom Zucker auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.

Aus dem Teig 12 runde Teigklöße wirken und dann in ovale fingerdicke Fladen drücken, die abgedeckt für 60 Minuten an einem warmen Ort noch einmal ruhen.

Das Fett in einem Topf auf 175 °C erhitzen. Die Teiglinge nacheinander im heißen Fett ausbacken und zwischendurch mit einem Holzspieß oder einer Gabel wenden bis sie von beiden Seiten goldbraun gebacken sind. Mit einer Schaumkelle die Schuxn aus dem Topf auf ein Küchenkrepp ablegen, damit das überschüssige Fett aufgenommen werden kann und abschließend mit Puderzucker bestäuben.

Guter Rat: lass ihn geh'n

Fazit: die Schuxn sind super gelungen. Einziger Nachteil, die geringe Haltbarkeit. Sie wurden einfach zu schnell verdrückt (aufgegessen). Nach dem Rezept lassen sich auch sehr gute Berliner backen. Ich bräuchte nur noch eine Spritze, um sie mit Marmelade zu füllen.

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