Montag, 6. Juni 2022

Pfingst-Hefezöpfe mit Füllung

Es ist Pfingsten. Obwohl während meiner Schulzeit das Christentum Hauptbestandteil im Religionsunterricht war, weiß ich bis heute nicht, was es mit diesem christlichen Feiertag auf sich hat. Ich müsste mich erst wieder bei Wikipedia schlau machen was es damit auf sich hat. Aber mich beschäftigt eher die Frage was ich backen soll – 50 Tage nach Ostern. Genau, das war das Stichwort was ich gebraucht habe. Der Osterzopf mit der Birnen-Marzipan-Füllung ist gut beim Osterbrunch angekommen. Mehl, Milch, und Hefe habe ich vorrätig. Mal sehen was sich aus dem Vorratsschrank als Füllung für einen Zopf anbietet. Das Glas mit der Erdnussbutter schaut mich herausfordernd an. Eine etwas ungewöhnliche Kombination. Aber warum nicht. Trotzdem wähle ich noch ein angebrochenes Glas mit Erdbeermarmelade aus. Sicher ist sicher. Weil heute kein Familientreffen angesagt ist backe ich lieber kleine Brötchen bzw. Hefezöpfe. Was mich wieder vor eine neue Herausforderung stellt. Wie bekomme fülle ich bei der geringeren Teigmenge drei oder sechs Stränge und flechte sie dann unfallfrei. Sollte ich nach dem kleinen Missgeschick zu Ostern lieber das Teigflechten sein lassen? Nein, ich wollte es noch einmal wissen! Außerdem erinnerte ich mich an einen TV-Beitrag, den ich kurz vor Ostern gesehen hatte. Dort wurde gezeigt, wie man aus einem Strang einen Hefezopf flicht. In der Mediathek des Senders fand ich dann den Beitrag wieder.

Weil ich nur ein halbes Ei für den Hefeteig benötigte, habe ich ein Ganzes in eine kleine Schüssel geschlagen und abgewogen (54 g). Dann habe ich es gut verquirlt und die Hälfte mit Hilfe der Waage abgenommen und in den Teig gerührt. Mit der anderen Hälfte habe ich dann später die Teiglinge eingepinselt.

Zutaten für den Teig
250 g Dinkelmehl Type 630
21 g frische Hefe
100 ml lauwarme Milch
50 g Zucker
1 TL Vanillezucker
½ Ei Größe L
24 g Butter
1 Prise Salz
Abrieb einer halben Bio-Zitrone

Zutaten für die Füllung
Erdbeermarmelade
Erdnussbutter

Zutaten für den Belag
½ Ei Größe L

Zubereitung
Die Zitrone Abspülen, trocken tupfen und die Schale abreiben. Die Hefe in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.


Den Teig in zwei gleichgroße Portionen teilen. Einen Teigkloß auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem 8 cm breiten Streifen ausrollen, der dann mit Erdnussbutter bestrichen wird. Bitte darauf achten, dass am Rand ein 1 cm breiter Streifen frei bleibt. Nun den Streifen von der Längsseite her einrollen und wie in der Abbildung (oben) zu einem Hefezopf flechten.

Mit der anderen Portion verfahre ich ähnlich, nur dass dieser mit der Marmelade bestrichen wird.

Die Zöpfe auf ein mit Backpapier ausgelegte Backblech setzen und mit restlichen verquirltem Ei bestreichen.


Dann kommen die Zöpfe für etwa 25 Minuten  bei 180 °C Ober- und Unterhitze in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens. Wenn sie goldbraun gebacken sind und die Stäbchenprobe erfolgreich war, können sie aus dem Ofen genommen werden.

klein aber oho

Fazit: die kleinen Zöpfe sind besser in Form geblieben. Allerdings gewinnt Erdbeere deutlich vor Erdnuss.


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