Donnerstag, 19. März 2015

Rohrnudeln

Schon seit Wochen geistert dieser Begriff für eine Bayerische Süßspeise durch unser Großraumbüro. Losgetreten hat es ein Kollege aus dem Kreis der Werktags-Berliner. Der Niederbayer schwärmt ständig von diesem Schmankerl aus seiner Heimat. Am Montag fasste ich mir ein Herz und beschloss mich des Themas anzunehmen. Am Abend stand dann ein Hamburger in seiner Berliner Küche, um eine Bayerische Spezialität zu backen. Ich konnte es mir nicht verkneifen das Rezept mit einer persönlichen Note, der abgeriebenen Zitronenschale, zu verfeinern.

Zutaten für die Bayerische Spezialität aus einem Berliner Supermarkt

Zutaten
500g Mehl
2 Eier
150ml lauwarme Milch
100g Zucker (muss kein Rohrzucker sein) ;-)
50g Butter oder Margarine
1 Würfel Hefe
1 Prise Salz
die abgeriebene Schale einer halben Zitrone
Zwetschgenmus für die Füllung

weitere wichtige Zutaten sind...
...Wärme und Zeit

Zubereitung
Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken, Hefe hinein bröckeln und mit ein wenig  lauwarmer Milch, etwas Zucker und Mehl zu einem weichen Vorteig verrühren. An einem warmen Platz 15 Minuten zugedeckt gehen lassen. Das Volumen des Vorteigs sollte sich dabei etwa verdoppeln.
Nun die restliche Milch, die Eier, den Zucker, eine Prise Salz, die abgeriebene Zitronenschale sowie die Butter in Flöckchen zum Teig hinzufügen. Alles zu einem glatten Teig kneten bis er Blasen wirft und sich von der Schüsselwand löst. Für etwa 30 Minuten den Teig gut zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.
Danach aus dem Teig acht gleich große Teile trennen, die Teiglinge flach ausformen und einen Teelöffel Zwetschgenmus in die Mitte geben. Die Teiglinge zur Mitte zusammen falten, zu runden Buchteln formen und gleichmäßig auf einem mit Backpapier ausgelegtem Blech verteilen. Die Buchteln gut abdecken und weitere 30 Minuten gehen lassen. Anschließend werden sie im vorgeheizten Backofen bei 180°C für 20 Minuten goldbraun gebacken. Am besten schmecken sie frisch aus dem Backofen mit warmer Vanillesoße.

Die Kollegen mussten sie am nächsten Morgen in der Mikrowelle in unserer Teeküche aufwärmen. Der Niederbayer war begeistert und forderte eine Zugabe.

Bayerische Schmankerl frisch aus einem Berliner Backofen.
Ein jeder aber kann das nicht, denn er muss aus Hamburg sein…

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen