Freitag, 8. Januar 2021

Orangensoße

Meine Geschwister und ich waren nicht mehr zu halten, wenn unsere Mutter einen Brotpudding zum Nachtisch servierte. Dabei stand bei einigen nicht der Pudding im Mittelpunkt ihres Heißhungers, sondern die Orangensoße. Während sie den Pudding immer selber kochte, rührte sie die Soße aus einem Tütenpulver an, was uns Gören aber nicht weiter kümmerte. Sie passte auch lecker zum Vanillepudding aus der Tüte. Den Tütenpudding bekommt man heute noch in jedem Supermarkt. Die Apfelsinensoße desselben Herstellers sucht man dagegen vergebens in den Regalreihen der Supermärkte.
Als ich mein Orangengelee eingekocht habe, stellte sich beim Abschmecken prompt ein Déjà-vu ein. Auf Basis des Marmeladenrezeptes lässt sich bestimmt auch eine Dessertsoße anrühren, die zu den unterschiedlichen Süßspeisen kalt oder auch heiß serviert werden kann. Umgehend machte ich mir eine Notiz für eine spätere Anwendung. Da es jetzt in der kalten Jahreszeit wieder ein großes Angebot an Apfelsinen gibt, habe ich das Rezept wieder hervor gekramt, um sie einmal auszuprobieren.


Zutaten
6 Bio Orangen für etwa 0,35 l Saft
Zucker
1 Vanilleschote
Orangenlikör
Zitronensaft
Orangenschalenabrieb
1 TL Speisestärke

Zubereitung
  • Eine Orange gut abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben.
  • Den Orangensaft auspressen und durch ein Sieb geben. Etwa zwei EL vom Saft abnehmen und in einer Tasse mit der Speisestärke verrühren.
  • Die Vanilleschote mit einem Messer der Länge nach aufritzen und das Mark mit dem Messerrücken ausschaben.
  • Den Orangensaft mit dem Vanillemark und der leeren Schote in einen Topf und erhitzen.
  • Nach und nach unter regelmäßigen Rühren die aufgelöste Speisestärke hinzu geben und aufkochen. Mit Zucker, Orangenlikör, Zitronensaft und Orangenabrieb abschmecken.
  • Noch vier Minuten bei kleiner Hitze weiter köcheln lassen und dabei weiter rühren.
  • Je nach Bedarf kann die Soße gleich warm oder nach einer ausreichenden Abkühlung auch kalt serviert werden.

Für Kinder sollte man auf den Orangenlikör verzichten

Schlemmen wie in Kindertagen:
Franzbrötchen im Glas mit Orangensoße
 
Fazit: die Franzbrötchen im Glas eignen sich gut, wenn man seinen Lieben während des Corona-Shutdowns einen süßen Seelentröster zukommen lassen möchte. Abgefüllt in ein Weckglas mit der Orangensoße aufgefüllt, lässt es sich problemlos transportieren und vor die Tür seiner Familienangehörigen oder Freunde stellen. Die können es entweder kalt genießen oder kurz in der Mikrowelle aufwärmen.

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