Sonntag, 17. Dezember 2023

Hamburger Braune Kuchen

Ein typisches Hamburger Gebäck sind Braune "Kuchen". Dabei handelt es sich um dünne, knusprige Kekse. Schon seit Generationen gehören sie in unserer Familie auf den Frühstückstisch. Dazu wird ein halbes  Hamburger Rundstück mit Butter beschmiert und mit zwei Braunen Kuchen belegt. Leider ist kein Rezept aus der Familie überliefert, weil ausschließlich die Kekse aus der Lokstedter Kuchen- und Zwieback-Fabrik auf den Tisch kamen. Auch unsere Enkel lieben sie schon. Darum erhielt ich eine  Anruf von einem der Väter, der aus dem Supermarkt aus anrief, und fragte wo die braunen Kekse üblicherweise zu finden seien. Er konnte sie weder beim süßen Brotaufstrich, noch im Keksregal finden. Auch In der Sonderzone beim Weihnachtsgebäck gab es sie nicht. Auch die Nachforschung in den Märkten in unserem Stadtteil verlief ergebnislos. Ich erhielt auf Nachfrage die Antwort, dass der Hersteller zurzeit Lieferprobleme hat. Wie gut, dass ich schon lange vor der Weihnachtszeit ein Rezept für Hamburger Braune Kuchen zusammen geschrieben habe. Mir fehlten nur wenige Zutaten, die ich mir schnell besorgt hatte. Dann ging es ab in de Kök

Zutaten
125 g Zuckerrübensirup
35 g Butter
45 g Schweineschmalz
120 g Rohrohrzucker
5 g Hirschhornsalz
1 EL Wasser
3 g Pottasche
1 EL Wasser
250 g Weizenmehl Type 405
1 Prise frisch geriebene Muskatnuss
½ TL gemahlenen Zimt
½ TL gemahlene Nelken
½ TL gemahlenen Kardamom
1 MSP gemahlenen Anis
1 Prise Salz
1 TL Zitronenabrieb
1 Spritzer Zitronensaft

Zubereitung
  • Das Fett in einem Topf zerlassen, den Sirup und den Zucker zugeben und bei milder Hitze unter gleichmäßigem Rühren kurz aufkochen lassen. Wenn der Zucker geschmolzen ist, den Topf von der Herdplatte nehmen.
  • Das Hirschhornsalz sowie die Pottasche getrennt mit jeweils einem Esslöffel Wasser auflösen und nacheinander mit der Karamellmasse verrühren.
  • Nachdem die Masse kurz aufgeschäumt ist, das Mehl mit den Gewürzen Vermengen in den Topf sieben, etwas Zitronenabrieb und einen Spritzer –Saft dazugeben und dann das Ganze zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt für 24 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
  • Den Teig in einen 6L-Gefrierbeutel (29 cm x 44 cm) füllen und etwa 3 mm dick ausrollen. Den Beutel an allen Seiten auftrennen, die obere Folie entfernen und mit einem Pizzaroller in kleine Rechtecke (4,8 cm x 6,4 cm) schneiden, die dann mit ausreichend Abstand auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech gelegt werden.
  • Die Braunen Kuchen im mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens bei 180 °C Ober- und Unterhitze etwa 10 Minuten backen.
  • Nachdem sie ausgekühlt sind, in eine verschlossene Blechdose packen.

die Teigmenge reicht für 30 Braune Kuchen

unbedingt auf ausreichend Abstand achten

Als Brötchenbelag fast zu schade

aber auch nur fast

Fazit: Beim Abstand der Teiglinge auf dem Backblech habe ich mich total verschätzt. Die Braunen Kuchen aus meinem Backofen kann man nicht mit den Keksen aus dem Supermarkt vergleichen. Welche besser sind mag ich nicht bewerten. Sie sind anders. Unserer ältestes Enkelkind hat sie mit Begeisterung aufgenommen.


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