Mittwoch, 9. April 2025

Quark-Brötchen mit Buchweizen

Immer noch habe ich etwas Buchweizenmehl übrig. Auch ein Glas mit Mohnsamen steht verlassen im Vorratsschrank. Eine gute Gelegenheit das mit den Piratenbrötchen zu wiederholen. Mit variablen Füllungen und Mohnsamen überstreut.

Zutaten

250 g Magerquark
1 Ei Größe L
2 EL Olivenöl
1 TL Salz
150 g Buchweizenmehl
150 g Dinkelmehl Type 630
2 TL Weinsteinbackpulver
1 TL Natron
Schinkenwürfel und Röstzwiebeln
Mohnsamen

Zubereitung
  • Den Backofen auf 180 °C Umluft vorheizen. Das Backblech herausnehmen und es mit einem Bogen Backpapier belegen.
  • Zunächst den Quark mit dem Ei dem Öl und dem Salz in einer Schüssel verrühren.
  • Dann das Mehl mit dem Backpulver und dem Natron vermengen, über die Quarkmasse sieben und Alles zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Kleine Portionen vom Teig abtrennen und mit bemehlten Händen zu Fladen formen formen. Je nach Belieben gewürfelten Schinken oder Röstzwiebel  in die Mitte geben. Den Fladen zusammen falten und in leicht bemehlten Händen zu einem runden Bällchen formen.
  • Mit ausreichend Abstand werden sie auf das vorbereitete Backblech verteilt, mit Milch bestrichen und mit den Mohnsamen bestreut.
  • Das Blech mit den Brötchen in den mittleren Einschub des vorgeheizten Ofens schieben, wo sie bei 180 °C Umluft in ungefähr 18 Minuten goldbraun gebacken werden.

das leckers Dutzend
wo ist jetzt was drin?

Überraschung

Sonntag, 6. April 2025

Buchweizen-Apfeltorte

Nach dem Backen der Poffertjes steht immer noch eine angebrochene Tüte mit Buchweizenmehl in unserem Vorratsschrank. Bei der Suche im Netzt fiel mir ein Apfelkuchen ins Auge, der zum Abschluss noch mit Ahornsirup übergossen wird. So kann ich auch endlich die angebrochene Flasche Sirup aufbrauchen, die wir noch im Kühlschrank haben. Allerdings war ich skeptisch was die Menge der Zutaten betraf. Sollte es doch alles in eine Springform mit 20 cm Durchmesser passen. Das konnte ich mir bei meiner Erfahrung nicht vorstellen. Und ich sollte Recht behalten. Als ich den Teig zunächst in die kleine Form füllte reichte er schon bis knapp an den Rand. Als ich dann die ersten Apfelspalten darauf verteilte, zog ich die Reißleine, weil der Teig bereits begann über die Form zu quellen. Schnell war die 26er Backform aus dem Schrank heraus gekramt und eingefettet. Zuerst wurde die Apfelschnitze an die Seite gelegt, dann der Teig in die große Form umgefüllt. Es folgten die Äpfel. Das Ganze gefiel mir in der größeren Form deutlich besser. Der Backvorgang war auch nicht nach 30 Minuten beendet, sondern ich musste die Backzeit verdoppeln, bis ich endlich die Stäbchenprobe erfolgreich durchführen konnte. Wegen der hohen Butterpreise habe ich zum Backen lieber Margarine verwendet.

Zutaten für eine 26 cm Springform
6 Eier Größe M
200 g Rohrohrzucker
1 Prise Salz
200 g weiche Margarine
150 g gemahlene Mandeln
200 g Buchweizenmehl
30 g Speisestärke
1 Tütchen Backpulver
3 Äpfel (Wellant)
1 Zitrone
150 ml Ahornsirup
Margarine und Paniermehl zum Ausstreuen der Form

Zubereitung
  • Die Springform einfetten und mit dem Paniermehl ausstreuen. Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Die Äpfel schälen, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Um zu verhindern, dass sie braun anlaufen mit etwas Zitronensaft beträufeln.
  • Die Margarine mit dem Zucker und einer Prise Salz cremig schlagen. Als nächstes die Eier nacheinander unter- und dann die gemahlenen Mandeln einrühren.
  • Das Buchweizenmehl mit der Stärke und dem Backpulver vermengen, in die Rührschüssel sieben und Alles zu einen geschmeidigen Teig rühren.
  • Den Teig in die Springform füllen und die Apfelspalten darauf gleichmäßig verteilen.
  • Den Kuchen für 60 Minuten in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens schieben und bei 180 °C Ober- und Unterhitze goldbraun backen. Achtung: nach 30 Minuten musste ich den Kuchen mit einer Alu-Folie abdecken, weil er bereits braun genug war.
  • Nach erfolgreicher Garprobe mit einem Holzstäbchen, wenn keine Teigreste mehr kleben bleiben, kann der Apfelkuchen endlich aus dem Ofen genommen werden.
  • Nach einer kurzen Abkühlphase kann die Form geöffnet werden und der Kuchen vor dem Servieren mit Ahornsirup übergossen werden.

Der Apfelkuchen hätte garantiert nicht in eine 20er Form gepasst

Für unsere Gäste gibt es noch einen Klacks Schlagsahne oben drauf

Sonntag, 30. März 2025

Rosenkohl mit gerösteten Mandelblättchen

Rosenkohl ist auf unserem Speiseplan ein beliebtes Wintergemüse. Damit die angebrochene Tüte mit den gehobelten Mandel endlich aus dem Vorratsschrank wegkommt, wird der Kohl mit gerösteten Mandelblättchen ein wenig aufgepeppt.

Zutaten für 2 Portionen
500 g Rosenkohl ungeputzt
Salz zum Garen
100 g gehobelte Mandeln
1 EL Butter
1 Prise Zucker

Zubereitung
Den Rosenkohl putzen und in Salzwasser garen. Die gehobelten Mandeln in einer beschichteten Pfanne kurz anrösten. Ist der Kohl gar, wird das Gemüsewasser abgegossen. Den Topf wieder auf die Herdplatte stellen, um die Restfeuchtigkeit abzudampfen. Dann die Butter, die gerösteten Mandelplättchen und eine Prise Zucker dazugeben. Alles kurz durchschwenken, bis die Butter geschmolzen ist. Vor dem Servieren eine Prise Muskatnuss darüber reiben.

Dazu gibt es selbst gemachte Frikadellen und Kartoffelstampf.


Montag, 24. März 2025

Orangenmarmelade

Wenn die Zeit vorüber ist, um aus regionalen Obst und Früchten Marmelade einzukochen, stehen Südfrüchte auf dem Plan. Auf dem Wochenmarkt werden aktuell wieder spanische Orangen angeboten. Die marmellata di Limoni, die ich im Sommer eingekocht habe, hat mich angenehm überrascht. Nun möchte ich die Zubereitung auch auf meine Orangenmarmelade übertragen. Im Gegensatz zum Orangengelee enthält sie Fruchtfleisch.
Aus Erfahrung entscheide ich mich für 10 Saftapfelsinen, weil sie beim Einkochen nicht nachbittern. Für den Abrieb kommt eine Bio-Apfelsine und –Zitrone in den Einkaufskorb. Aus den Saftapfelsinen erhalte ich etwa 585 g Fruchtfleisch und Saft. Mit dem Abrieb und dem Zitronensaft werden es rund 600 g. Dazu wiege ich dann 300 g Gelierzucker 2:1 ab. Je nachdem wie süß die Früchte sind, gebe ich ganz zum Schluss noch etwas Zitronensaft hinzu.

Zutaten
1 Bio-Orange (für den Abrieb)
1 Bio-Zitrone
1 Vanilleschote
10 Saftorangen für 1kg Fruchtfleisch
2 cl Orangenlikör
500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung

  • Die Bio-Früchte abspülen, abtrocknen und die Schale abreiben. Den Saft der Zitrone auspressen.
  • Die Orangen mit einem scharfen Messer dick abschälen und filetieren.
  • Das Fruchtfleisch kommt mit dem Abrieb der Bio-Orange, dem Zitronensaft und einem Schuss Orangenlikör in einem verschlossenen Vorratsbehälter, wo es im Kühlschrank 24 Stunden ziehen muss.
  • Am folgenden Tag wird das Mark der Vanilleschote ausgekratzt. Beides wird zu dem Fruchtfleisch gegeben, das fünf Minuten aufgekocht wird. Dann wird der Gelierzucker eingerührt. Wenn er sich komplett aufgelöst hat, die Marmelade noch etwa 6 Minuten aufkochen. Zum Abschluss noch mit einem Schuss Zitronensaft abschmecken.
  • Nach erfolgreicher Gelierprobe kann die Marmelade in die zuvor ausgekochten Gläser gefüllt werden. Den Rand gründlich säubern, den Deckel fest verschließen, über Kopf stellen und abkühlen lassen.

die Apfelsine großzügig abschälen

Deckel drauf, beschriften und fertig.


Montag, 17. März 2025

Nusshörnchen

Als ich das Frühstück vorbereite, fällt mir der angebrochene Würfel frischer Hefe auf, der vom Vortag noch übrig geblieben ist. Während des Frühstücks überlege ich, wie ich ihn verwenden könnte. Dabei kommen mir die Sonntagshörnchen aus der Dose in den Sinn. Wir werten sie regelmäßig auf, indem wir Wurst und Käse einrollen. Nach dem Frühstück durchforste ich unsere Vorräte. Dabei kommt eine angebrochene Packung Haselnusskerne zum Vorschein. Als ganze Kerne ungeeignet für eine Füllung der Hörnchen. Aber gehackt oder gemahlen schon. Gemahlen mit Butter und Zucker zu einem Mus verarbeitet. So könnte es gehen. Wie wär's mit etwas Zimt? Stimmt! Zufrieden setze ich mich an den PC und notiere in groben Zügen das Rezept. Als ich anschließend im Netz den Begriff Nusshörnchen eingebe, verebbt meine Euphorie. Es gibt sie bereits. Und wer hats erfunden? Die Schweizer mit ihren Appenzeller Nussgipfel. Was solls. Ich mach mein Ding und ab in de Kök.

Zutaten für den Teig

250 g Dinkelmehl Type 630
20 g frische Hefe
40 g Zucker
100 ml lauwarme Milch
40 g Butter
1 Ei Größe L
1 Prise Salz
Mehl zum Ausrollen

Zutaten für die Füllung

100 g gemahlene Haselnusskerne
40 g Zucker
½ TL Zimt
2 Tropfen Bittermandelöl
50 ml Milch

Zutaten für den Belag

50 g Butter
20 g gehackte Haselnüsse
1 EL Vanillezucker

Zubereitung

  • Die Hefe mit etwas vom Zucker in der lauwarmen Milch auflösen. Das Mehl in eine Schüssel geben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hinein gießen. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten zugeben und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Nochmals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Die gemahlenen Haselnüsse mit den restlichen Zutaten für die Füllung zu einem geschmeidigen Teig verarbeiten.
  • Ein Blech mit Backpapier auslegen. Auf einer bemehlten Arbeitsfläche den Hefeteig zu einem Rechteck (40 cm x 30 cm) ausrollen und mit einem Pizzaroller zu spitzen  Dreiecken schhneiden. Nun die Nusspaste auftragen und dann zur Spitze hin einrollen. Die Hörnchen mit ausreichend Abstand auf das vorbereitete Backblech setzten und abgedeckt für 20 Minuten ruhen lassen.
  • Den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen, das Ei trennen und das Eigelb verquirlen. Die gehackten Haselnusskerne mit dem Vanillezucker vermengen.
  • Bevor die Hörnchen in den Ofen geschoben werden, werden sie mit Eigelb bestrichen und mit den gehackten Nusskernen bestreut. Dann kommen sie für 18 Minuten bei 180 °C Ober- und Unterhitze in den vorgeheizten Ofen, bis sie goldbraun sind.


das Ergebnis 12 Nusshörnchen

Schweizer Gebäck zum Saint Patrick's Day? Warum nicht!

Dienstag, 4. März 2025

Lemon Cookies

In den kalten und grauen Tagen dieser Jahreszeit sehne ich mich nach etwas Wärme und Sonnenschein. Leider habe ich keinen direkten WhatsApp-Kanal zu Petrus. Somit ist es mir leider nicht möglich eine Petition für schönes Wetter an ihn zu senden. Also muss ich mein Gemüt durch etwas Sonnenschein aus dem Marmeladenglas aufheitern. Süße Plätzchen sollen die Wirkung noch weiter verstärken. Also nichts wie ab in de Kök, um schnell ein paar Zitronenplätzchen zu backen.

Zutaten
75 g weiche Butter
100 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
1 Bio-Zitrone (Abrieb einer Zitrone und 20 ml Saft)
2 EL Lemon Curd
½ Vanilleschote
300 g Dinkelmehl Type 630
1 gestr. TL Backpulver
150 g Puderzucker

Zubereitung

  • Die Zitrone heiß abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Vanilleschote der Länge nach einritzen und das Mark ausschaben.
  • Den Zucker mit dem Salz und der Butter cremig rühren.
  • Das Ei, das Lemon Curd, das Vanillemark, den Abrieb und den Saft der Zitrone unterrühren.
  • Das Mehl mit dem Backpulver vermengen, in die Schüssel sieben und zügig zu einem geschmeidigen Teig kneten.
  • Den Teig zu einer Kugel formen und in Frischhaltefolie eingewickelt für eine Stunde in den Kühlschrank legen.
  • Ein Backblech mit Backpapier auslegen und den Ofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen. Den Puderzucker in einen tiefen Teller sieben.
  • Kleine Portionen vom Teig zu walnussgroßen Kugeln formen und im Puderzucker wälzen.
  • Die Teiglinge leicht flach drücken und gleichmäßig auf dem vorbereiteten Backblech verteilen.
  • Im mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens die Plätzchen bei 180 °C für 10 Minuten backen.


Ein Teil in die Dose, die anderen in die Tüte

Montag, 24. Februar 2025

Fränkische Hot Dogs

Viele Jahre haben wir mit unseren Kindern im  Fränkischen Seenland Urlaub auf dem Bauernhof verbracht. Für unsere Kinder war immer eine große Freude. Bei Ausflügen in die Umgebung gab es viele Sehenswürdigkeiten zu entdecken. Auch die Spezialitäten aus der fränkischen Küche haben wir in unser Herz geschlossen. Ob Schneeballen aus Regensburg oder Lebkuchen aus Nürnberg. Aber auch deftiges wie Nürnberger Rostbratwürste mit Sauerkraut, Schäufele oder einfach Kloß mit Soß', was besonders gut bei unseren Kindern ankam. Das Angebot ist vielfältig.

Aktuell ist vom Vortag ist noch eine Portion Sauerkraut nachgeblieben. Zu wenig für eine Mahlzeit mit zwei Personen aber als Zugabe für eine kleine Brotzeit sollte es reichen. Dazu hole ich noch ein paar kleine Nürnberger Bratwürste von unserem Schlachter. Ein Paar Laugenstangen vom Bäcker nebenan, dann habe ich alles zusammen für zwei fränkische Hotdogs.

Zutaten
2 Laugenbrioche
100 g Sauerkraut
1 Gewürzgurke
4 Nürnberger Bratwürste
1 mittelgroße Zwiebel
Öl zum Anbraten
Senf zum Bestreichen

Zubereitung

  • Die Zwiebel abpellen und in Ringe schneiden. Die Gurke ebenfalls in Scheiben schneiden.
  • In einer Pfanne die Zwiebelringe mit etwas Öl anrösten und anschließend auf einem Küchenkrepp ablegen.
  • Das Sauerkraut abtropfen lassen und in einem Topf mit etwas Öl etwa 10 Minuten anschwitzen.
  • Die Bratwürste von allen Seiten anbraten.
  • Nachdem die Brötchen angewärmt sind, werden sie mit einer Portion Sauerkraut belegt. Darauf folgen dann die gerösteten Zwiebeln und die Bratwurst, die mit Senfbestrichen und mit den Gurkenscheiben belegt wird.

Eins mit süßem und eins mit mittelscharfen Senf

Sonntag, 16. Februar 2025

Panna Cotta mit Orangensoße

Bei einem Arbeitseinsatz in der Küche eines Italienischen Restaurants, konnte ich den Köchinnen und Köchen von der Leiter aus bequem über die Schulter schauen. Beim Fachsimpeln mit dem Pizzabäcker erfuhr ich, dass das Geheimnis einer guten Pizza in der Temperatur des Ofens liegt, die bei einem handelsüblichen Backofen nicht erreicht wird. Überrascht war ich wie einfach die Zubereitung einer Panna Cotta ablief. Gedanklich machte ich mir einen Vermerk den Italienischen Sahnepudding einmal nachzukochen.

Das Ergebnis der ersten Probe hat mich nicht wirklich vom Hocker gerissen. Auch meine mir angetraute Vorkosterin war der gleichen Meinung. Der Sahnepudding war viel zu kompakt. Sie regte an die Sahne vor dem Aufkochen leicht aufzuschlagen.

Das beste Ergebnis erhält man, wenn eine Hälfte der Sahne leicht aufgeschlagen und die restliche aufgekocht wird. Nachdem die Gelatine darin aufgelöst wurde und sie nach der Abkühlung beginnt sich zu binden, kann die angeschlagene Sahne untergehoben werden. Dadurch wird er Pudding nicht so kompakt, sondern angenehm fluffig. Außerdem bleibt das Vanillemark, auch nachdem der Pudding komplett durchgeliert ist, gleichmäßig in der Masse verteilt. Bei der herkömmlichen Zubereitung setzte er sich am Boden ab.

Bei der Zubereitung einer dazu passenden Fruchtsoße entschieden wir uns für eine Orangensoße. Die hat sich bereits in der Vergangenheit erfolgreich bewährt.

Erster Schritt: die Panna Cotta

Zutaten für 6 Portionen
5 Blätter weiße Gelatine
2 Vanilleschoten
600 g Sahne
2 TL Vanillezucker
80 g Zucker
1 Prise Salz

Zubereitung
  • Die Gelatine 10 Minuten im kalten Wasser einweichen.
  • Die Vanilleschoten der Länge einritzen und das Mark auskratzen.
  • Eine Hälfte der Sahne mit dem Vanillezucker leicht aufschlagen. Die restliche Hälfte mit dem Vanillemark, der Schote, dem Zucker sowie einer kleinen Prise Salz in einen Topf geben. Bei gelegentliche Umrühren erwärmen bis sich der Zucker aufgelöst hat.
  • Nach dem das Ganze fünf Minuten gesimmert hat, wird die Vanilleschote heraus gefischt und die ausgedrückte Gelatine hinein gegeben. Unter ständigen Rühren wir der Topf noch einmal kurz erhitzt bis sie sich aufgelöst hat.
  • Den Topf zum Abkühlen vom Herd nehmen und später in den Kühlschrank stellen bis die Sahne beginnt zu gelieren.
  • Jetzt die angeschlagene Sahne vorsichtig unterheben und in die Dessertgläser verteilen. Abschließend die Gläser in den Kühlschrank stellen bis die Panna Cotta fest geworden ist.

Die Zubereitung verlief nicht ganz so einfach wie in der Küche des im
Italienischen Restaurants aber mit dem Ergebnis waren wir zufrieden.

abgefüllt und gut verschlossen kommt der Pudding nun über
Nacht in den Kühlschrank bis er komplett durchgeliert ist

Zweiter Schritt: die Orangensoße

Wenn man mit Speisestärke eingedickte Soßen wieder aufwärmt, verlieren sie ihre Konsistenz. Also dickt man die Soße wieder mit Stärke ein, was leider den Geschmack beeinträchtigt. Um das zu verhindern reduziere ich den ausgepressten Saft in einem Topf bis er die gewünschte Konsistenz hat. Die Zugabe des Zuckers sowie des Zitronensaftes ist abhängig vom Säuregehalt der Apfelsinen.

Zutaten für die Orangensoße
1 Bio-Orange für den Abrieb
9 Orangen für etwa 0,5 l Saft
2 Vanilleschoten
Orangenabrieb, Zucker und Zitronensaft zum Abschmecken

Zubereitung
Die Bio-Orange heiß abspülen und abreiben. Dann die verbliebene Schale dick abschälen und die Frucht filetieren. Die Orangenfilets für die spätere Dekoration aufheben. Die Vanilleschoten mit einem Messer der Länge nach einritzen und das Mark ausschaben. Die restlichen Orangen auspressen. Den Saft mit der Vanilleschote und dem Mark in einen Topf erhitzen. Bei milder Temperatur den Sud einkochen und mit dem Orangenabrieb, Zucker und Zitronensaft abschmecken. Wenn die gewünschte Konsistenz erreicht ist kann der Topf vom Herd genommen und der Sud durch ein Sieb gegossen werden.

Für den späteren Einsatz kommt die Soße in eine Flasche

Zum krönenden Abschluss  kommen noch die Orangen-
Filets und die –Soße über die Panna Cotta

Dienstag, 11. Februar 2025

Punsch-Gelees

Die Idee von Katharina für ein Gløgg-Gelee fand ich genial. Und habe sie gleich adaptiert. Daraus sind ein Apfel- sowie ein Orangen-Gelee entstanden, die mit der winterlichen Glühwein-Gewürzmischung angerührt wurden. Ich konnte auch nicht widerstehen ein Glas nach dem Originalrezept einzukochen. So sind drei Gläser mit verschiedenen Winter-Gelees dabei heraus gekommen. Der Gelierzucker wird dazu in drei gleiche Teile geteilt. Dann brauche ich noch 300 ml roten Trauben- sowie die gleiche Menge trüben Apfelsaft. Beim Orangensaft mache ich mir die Mühe ihn frisch zu pressen. Zum Einkochen von Orangensaft haben sich in der Praxis Saftapfelsinen bewährt. Bei Orangen, die man gerne zum Essen verwendet, wurde der Saft beim Erhitzen leicht bitter.

Zutaten für das Orangengelee
3-4 Saft-Orangen für 300 ml Saft
1 Zimtstange
3 Gewürznelken
2 Kardamomkapseln
1 Sternanis
1 MSP Zitronenabrieb
166 g Gelierzucker 2:1

Zutaten für das Apfelgelee

300 ml trüben Apfelsaft
1 Zimtstange
3 Gewürznelken
2 Kardamomkapseln
1 Sternanis
1 MSP Zitronenabrieb
166 g Gelierzucker 2:1

Zutaten für das Gløgg-Gelee
300 ml roten Traubensaft
1 Zimtstange
3 Gewürznelken
2 Kardamomkapseln
1 Sternanis
1 MSP Zitronenabrieb
166 g Gelierzucker 2:1

Vorbereitung
Die Gläser für das Gelee im kochenden Wasser sterilisieren. Den Orangensaft auspressen und alle Zutaten abmessen und bereitstellen.

Zubereitung
Den Saft mit den Gewürzen in einem Topf zum Kochen bringen und bei reduzierter Temperatur noch gut fünf Minuten simmern lassen. Dann den Sud durch ein Sieb gießen, den aufgefangenen Saft im Topf mit dem Gelierzucker noch einmal Aufkochen und nach der Packungsangabe weiter köcheln lassen. Bei Bedarf mit Zucker oder einen Spritzer Zitronensaft abschmecken. Nach erfolgreicher Gelierprobe, wenn etwas vom Sud auf einer kalten Untertasse zu gelieren beginnt, kann er in die vorbereiteten Gläser gefüllt werden. Die Gläser gut verschließen und kopfüber zum Abkühlen an die Seite Stellen.
Mit den anderen Säften auf gleiche Weise verfahren.


Dreierlei Winter-Punsch-Gelee

Samstag, 1. Februar 2025

Winter-Tarte

Schon in der Vorweihnachtszeit standen diese kleinen Tartes in der Auslage des Konditors. Auf dem Hinweistäfelchen waren der Name des Gebäcks sowie einige der Hauptzutaten aufgeführt. Das Förmchen bestand aus Mürbeteig. Als Füllung waren lediglich Äpfel und Walnüssen angegeben. Was sich sonst noch darin befand, blieb ein Geheimnis. Verziert war das Törtchen mit einer weißen Kuvertüre. Für den ersten Versuch kam die kleine hitzebeständige Tarteform mit einem Durchmesser von 16 cm zum Einsatz. Zum Apfel und den Walnüssen gebe ich noch etwas von meiner selbstgemachten Apfelmarmelade.

Zutaten für den Mürbeteig
1 Prise Salz
1 Eigelb
25 g Zucker
50 g kalte Margerine
75 g Dinkelmehl Type 630

Zutaten für die Füllung

1 Apfel
1 Ei Größe L
50 g gemahlenen Walnüsse
50 g Margerine
50 g Zucker
1 TL Zimt
50 g Apfelmarmelade
30 g Gehackte Walnüsse
50 g weiße Kuvertüre
Fett und Paniermehl zum Ausstreuen der Backform

Zubereitung
  • Die Zutaten für den Mürbeteig in eine Schüssel geben und mit den Händen zu einem geschmeidigen Teig kneten. Den Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
  • Den Apfel schälen, vierteln, entkernen und in kleine Stücke schneiden. Zwei Esslöffel zum Bestreuen zurück behalten.
  • Die Butter mit dem Zucker cremig rühren. Dann mit dem Ei zu einer fluffigen Masse aufschlagen. Als nächstes die gemahlenen Walnüsse mit dem Zimt und der Apfelmarmelade unterrühren.
  • Die Form einfetten und mit Paniermehl ausstreuen und den Backofen auf 180 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
  • Den Mürbeteig auf einer bemehlten Arbeitsfläche zu einem runden Fladen ausrollen, den Boden der vorbereiteten Form und einen etwa 2 cm hohen Rand damit auskleiden. Erst wird der Teigboden mit einer Gabel gleichmäßig eingestochen. Dann werden die Apfelstücke darauf gestreut, die mit der Walnuss-Apfel-Masse bedeckt wird. Zum Abschluss werden die gehackten Nüsse und die restlichen Apfelstücke darüber gestreut.
  • Nun kommt die Tarte in den mittleren Einschub des vorgeheizten Backofens, wo sie bei 180 °C Ober- und Unterhitze in etwa 30 Minuten goldbraun gebacken wird.
  • In der Zwischenzeit die Kuvertüre in kleine Stücke brechen, in einen Gefrierbeutel füllen und im warmen Wasserbad schmelzen.
  • Nach dem Abkühlen wird eine kleine Ecke des Beutels abgeschnitten und die Wintertarte mit der weißen Kuvertüre verziert.

ab damit in den Ofen
nun aus der Form stürzen und mit Kuvertüre verzieren

guten Appetit

Freitag, 24. Januar 2025

Karotten in Orangensoße

Kohlrabi bekommt man das ganze Jahr über auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Ob frisch im Sommer oder jetzt in der kalten Jahreszeit. Daneben hat unser Gemüsestand auf dem Markt auch Karotten ganzjährig im Angebot. Kohlrabi in Zitronensoße steht in unregelmäßigen Abständen bei uns auf dem Speisezettel. Warum nicht etwas Ähnliches mit den Möhren ausprobieren. Statt einer Zitrone kam eine Bio-Orange zu dem knackigen Gemüse in dem Einkaufskorb. Ein bisschen Abwechslung tut gut.

Zutaten für zwei Portionen
400 g Karotten
1 EL Butter
1 TL Mehl
1 Bio-Orange2
EL Sahne
Salz und und eine Prise Zucker zum Abschmecken
glatte Petersilie

Zubereitung
  • Die Karotten schälen, in Scheiben schneiden und 10 Minuten im Salzwasser garen. Das Gemüse abgießen, dabei das Gemüsewasser auffangen. Das Gemüse warm halten.
  • Die Orange gut abspülen, abtrocknen, die Schale abreiben und den Saft auspressen.
  • Die Butter in einem Topf zerlassen, das Mehl dazugeben und kurz anschwitzen. Unter ständigen Rühren mit der Gemüsebrühe ablöschen, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist. Nun mit dem Orangenabrieb, etwas -Saft sowie der Sahne verfeinern und mit einer Prise Salz und Zucker abschmecken.
  • Vor dem Servieren mit etwas frisch gehackter Petersilie bestreuen.

passt zu Putengeschnetzeltem mit Kartoffelstampf...

...oder Reis

Freitag, 17. Januar 2025

Toutons - Canadian Pancakes

Im letzten Herbst wurde in den verschiedenen Medien von mysteriöse "Blobs" vor der Küste Kanadas berichtet. An den Stränden Neufundlands seien undefinierte Objekte aufgetaucht. Sie erinnerten an Hefeteigklöße aus denen die Einheimischen ihre, Toutons genannten, Pfannkuchen backen. Die rätselhaften Objekte erinnerten an Hefeteigklöße aus denen die Einheimischen ihre, Toutons genannten, Pfannkuchen backen. Mit einem Schlag war mein Interesse an diesem Hefegebäck geweckt. Zumal mir ein Rezept aus dieser Region in meiner Sammlung fehlt. Dort hat jede Familie ihr eigenes Rezept. Zum Anrühren des Hefeteigs wird Wasser oder Milch verwendet oder beides. Auch bei der Zugabe von Zucker findet man unterschiedliche Angaben. Bei allen ist Manitoba-Mehl die Hauptzutat. Das Weizenmehl hat einen hohen Kleberanteil, der es besonders backstark macht. Leider haben es die Supermärkte in direkter Nachbarschaft nicht im Sortiment, daher kommt ein handelsübliches Dinkelmehl zum Einsatz, was sich in unserer Küche bewährt hat. Es hat einen ähnlich hohen Glutengehalt. Gebacken werden die "Brötchen" nicht im Backofen, sondern in der Pfanne und sie werden traditionell mit Ahornsirup zum Frühstück serviert.

Zutaten
500 g Dinkelmehl Type 630
120 g lauwarmes Wasser
21 g frische Hefe
1 Prise Zucker
40 g weiche Butter
1 Prise Salz
Neutrales Pflanzenöl zum anbraten
Zerlassene Butter und Ahornsirup für das Topping

Zubereitung
  • Die Hefe im lauwarmen Wasser mit einer Prise Zucker auflösen. Das Mehl in eine Schüssel sieben, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingeben. Mit Mehl vom Rand zu einem weichen Vorteig verrühren. Mit weiterem Mehl vom Rand bedecken. Die Schüssel mit Frischhaltefolie abgedeckt an einen warmen Ort für 15 Minuten abstellen, bis sich in der Mehlabdeckung Risse bilden. Dann die restlichen Zutaten und zu einem geschmeidigen Teig kneten. Abermals gut abgedeckt den Teig für weitere 60 Minuten gehen lassen.
  • Den Teig in kleine Portionen teilen und rund wirken. Die Teigklöße abgedeckt noch einmal 30 Minuten ruhen lassen.
  • In einer Pfanne das Öl erhitzen und die Teiglinge bei milder Hitze von beiden Seiten goldgelb anrösten.
  • Die fertigen Toutons mit zerlassener Butter bestreichen und mit Ahornsirup übergießen.

Strandgut aus Neufundland?

ab damit in die Pfanne

noch etwas Puderzucker drüber

überraschend locker und fluffig

Sonntag, 12. Januar 2025

Kaffee-Karamell-Vla

Zum Frühstück trinke ich am liebsten Tee. Nur zu einem Stück Kuchen am Nachmittag trinke ich manchmal einen Milchkaffee. Als ich neulich nachmittags einen Germknödel gegessen habe, spülte ich ihn mit einer Tasse Kaffee hinunter. Dabei kam mir die Idee für eine Dessertsoße aus Kaffee und Karamell. Als ich im Internet recherchierte, stellte ich fest, dass andere schon vor mir auf die gleiche Idee gekommen waren. Das hat mich aber nicht davon abgehalten, es selbst auszuprobieren.

Zutaten
80 g Zucker
500 ml kalte Vollmilch
1 Tasse kalten Espresso
1 Eigelb
1 EL Speisestärke

Zubereitung
  • Den Zucker in einem Topf bei mittlerer Temperatur karamellisieren lassen.
  • In der Zwischenzeit das Eigelb im warmen Wasserbad cremig aufschlagen und die Hälfte der Milch mit der Speisestärke unterrühren.
  • Die restliche Milch und den Espresso mit dem Karamellzucker ablöschen und unter ständigem Rühren kurz aufkochen lassen, bis sich der Karamell vollständig aufgelöst hat. Die Eiermilch in kleinen Mengen vorsichtig einrühren. Alles nochmals kurz aufkochen lassen, bis die Soße bindet, dann den Topf vom Herd nehmen.



passt auch gut zu Poffertjes

Montag, 6. Januar 2025

Poffertjes

Die Pfanne für die Ochsenaugen liegt die meiste Zeit des Jahres staubgeschützt in einer Schublade im Keller, bei anderen Küchenutensilien, die wir nicht regelmäßig nutzen. Wir haben sie bisher nur zum Backen von Omas Ochsenaugen herauf geholt. Nun sollen die aus den Niederlanden stammenden Poffertjes damit ausgebacken werden. Im Gegensatz zu den Ochsenaugen kommt hier noch ein Teil Buchweizen mit in den Teig. Zum Frittieren verwende ich ein geschmacksneutrales Speiseöl mit hohem Rauchpunkt, das sich zum Frittieren bei hohen Temperaturen eignet.

Zutaten
125 g Buchweizen
125 g Weizenmehl Type 405
20 g frische Hefe
2 EL Zucker
1 Prise Salz
1 Ei Größe M
30 g Butter
350 ml lauwarme Milch
Sonnenblumen- oder Rapsöl zum Ausbacken
Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung
  • In einem Teil der lauwarmen Milch eine Prise Zucker und die zerbröckelte Hefe auflösen. Beide Mehlsorten in einer Schüssel vermengen, in die Mitte eine Mulde drücken und die aufgelöste Hefe hineingeben. Mit etwas Mehl aus der Mulde zu einem geschmeidigen Vorteig verrühren, mit Mehl vom Rand bedecken und die Schüssel zugedeckt 15 Minuten ruhen lassen.
  • Die Butter bei milder Hitze zerlassen und mit den restlichen Zutaten in der Schüssel zu einem klümpchenfreien Teig verrühren, nochmals 60 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort ruhen lassen.
  • Das Öl in der Ochsenaugenpfanne erhitzen. Den Teig mit einer kleinen Schöpfkelle zu zwei Dritteln in die Förmchen füllen, da er beim Backen noch aufgeht. Die Poffertjes mit Holzstäbchen wenden. Direkt aus der Pfanne auf einem Küchenkrepp ablegen damit das überschüssige Fett aufgenommen wird.
  • Abschließend mit Puderzucker bestäuben.


schmecken einfach mit Puderzucker

Nein, das sind keine Köttbullar mit Bratensoße.
Es sind die Poffertjes mit einer Kaffee-Karamell-Vla

Fazit: Auch dieses Gebäck schmeckt frisch zubereitet am besten.